Zum Inhalt springen

Gefängnissoziologie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. März 2010 um 14:01 Uhr durch Jürgen Oetting (Diskussion | Beiträge) (kk). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Gefängnissoziologie zählt zu den spezielle Soziologien (oder Bindestrich-Soziologien). Sie hat ihren Ursprung in der US-amerikanischen Sozialforschung und wird seit etwa 1970 kaum noch betrieben, weil sie der überkommenen soziologischen Rollentheorie verpflichtet war.

Gefängnissoziologen untersuchten das Rollenverhalten und Rollenverhältnis von Gefangenen und Bediensteten in (fast ausschließlich US-amerikanischen) Justizvollzugsanstalten und beobachteten dabei auch Effekte der Prisonisierung.

Literatur

Klassische Texte der Gefängnissoziologie

  • Hans Reimer: Socialition in Prison, 1937.
  • Donald Clemmer: The Prison Community, 2. Aufl. New York 1958 (Erstauflage 1940).
  • Gresham M. Sykes: The Society of Captives: A Study of a Maximum Security: A Study of a Maximum Security Prison (1958).

Deutschsprachige Zusammenfassung der Forschungsergebnisse

  • Steffen Harbordt: Die Subkultur des Gefängnisses. Eine soziologische Studie zur Resozialisierung, Ferdinand Enke Verlag, 2. Auflage, Stuttgart 1972.