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Salvatore Pappalardo (Kardinal)

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Salvatore Kardinal Pappalardo (* 23. September 1918 auf Sizilien, Italien) ist emeritierter Erzbischof von Palermo und ein Kardinal der römisch-katholischen Kirche.

Leben

Salvatore Pappalardo trat 1936 in das Päpstliche Priesterseminar in Rom ein und studierte die Fächer Philosophie und Katholische Theologie. Nach dem Empfang der Priesterweihe 1941 setzte er seine Studien an der Päpstlichen Lateranuniversität fort und erwarb ein Jahr später einen Doktortitel der Rechte. Anschließend wirkte er als Seelsorger, ehe er im Jahre 1947 in diplomatischen Dienst des Vatikans eintrat und dort in der Abteilung für besondere kirchliche Aufgaben arbeitete. Von 1959 bis 1965 dozierte er Kirchliche Diplomatie und Jura und war Seelsorger in zwei römischen Pfarreien. 1965 empfing Pappalardo die Bischofsweihe und wurde für die nächsten vier Jahre nach Indonesien entsandt. 1969 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Präsidenten der Päpstlichen Kirchlichen Hochschule in Rom und ein Jahr darauf wurde ihm die Leitung des Erzbistums Palermo übertragen. Dieser bedeutenden Diözese stand er bis April 1996 vor. Dem Kardinalskollegium gehört Salvatore Pappalardo seit 1973 an.

International bekannt wurde Pappalardo, da er sich in seiner Amtszeit als Erzbischof von Palermo in unerschrockenen Predigten gegen die Mafia wandte und als erster die Mauer des Schweigens durchbrach.