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Klaus Gottstein (* 24. Januar 1924 in Stettin) ist ein Physiker und Wissenschaftspolitiker im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Politik.
Leben
Geboren 1924 in Stetting als Sohn von Kurd Gottstein (Dr. jur.) und Christel Erika Gottstein (geb. Schallehn). Seit 1956 verheiratet mit Karin Pätzold, drei Söhne, eine Tochter
Wirken
Physiker
Studium der Physik, Mathematik und Chemie in Berlin, London, Göttingen
Forschungsarbeit in Bristol unter Cecil Powell auf den Gebieten der Kernemulsionstechnik, Elementarteilchenphysik und der Kosmischen Strahlung. Nach seinem Diplom im Jahre 1951 wurde diese Forschungsarbeit am Max-Planck-Institut für Physik in Göttingen bei dem Institutsdirektor Werner Heisenberg fortgesetzt.
1953 Promotion in Göttingen zum Dr. rer. nat. mit der Arbeit Über die schweren Kerne in der kosmischen Strahlung und die von ihnen ausgelösten Kernreaktionen
1960 Habilitation an der Universität München
1967 außerplanmäßiger Professor an der Universität München
wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Institutes für Physik und Astrophysik
Professor Gottstein war Mitglied der Direktion des Max-Planck-Institut für Physik, Werner-Heisenberg-Institut, München.
Wissenschaftspolitiker
1975 bis 1987 Sprecher der Pugwash-Gruppe der Bundesrepublik Deutschland[1]
1980 bis 1984 Leiter einer Arbeitsgruppe für Fragen im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Politik am Max-Planck-Institut für Physik, München
1984 in München gegründet durch Ausgliederung der Abteilung Gottstein aus dem Werner-Heisenberg-Institut für Physik des Max-Planck-Instituts für Physik und Astrophysik, 1992 geschlossen
1984 bis 1992 Direktor der Forschungsstelle Gottstein in der Max-Planck-Gesellschaft. Die Forschungstelle beschäftigte sich mit Fragen im Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Politik.
1994 Berater der Akademie der Wissenschaften der Republik Moldau über Fragen der internationalen Zusammenarbeit
1992-2008 Beauftragter der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften für die deutsche Beteiligung an den internationalen Amaldi-Konferenzen der Akademien der Wissenschaften und der nationalen wissenschaftlichen Gesellschaften über Probleme der globalen Sicherheit
wissenschaftlicher Organisator der 17. Internationalen Amaldi Konferenz in Hamburg 2008[2]
? Wissenschaftsattaché an der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Washington
? Exekutivsekretär des wissenschaftlichen Forums der KSZE
Literatur
- Klaus Gottstein: Wie sicher ist unsere Welt? Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, abgerufen am 8. März 2010.
- Klaus Gottstein: Die Pugwash-Konferenzen. In: Naturwissenschaftliche Rundschau, Jahrgang 39(6). 1986, abgerufen am 8. März 2010.
- Klaus Gottstein: Erinnerungen an Pugwash und an die Rolle der VDW als deutsche Pugwash-Gruppe. In: Götz Neuneck und Michael Schaaf (Hrsg.): Zur Geschichte der Pugwash-Bewegung in Deutschland. Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, 2007, S. 39–62 (pdf [abgerufen am 10. März 2010]).
- Klaus Gottstein (Hrsg.): Islamic cultural identity and scientific-technological development. Nomos, Baden-Baden 1986, ISBN 3-7890-1237-8, S. 178 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ Klaus Gottstein: Erinnerungen: Wenn es die Pugwash-Konferenzen nicht gäbe, müssten sie erfunden werden. In: Dossier Nr. 55 in Wissenschaft & Frieden: Europäische Sicherheitspolitik. April 2007, abgerufen am 10. März 2010.
- ↑ XVII. Internationale Amaldi Konferenz 2008 in Hamburg
Weblinks
- Literatur von und über Bezur/Klaus Gottstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von Klaus Gottstein bei worldcat.org
- Offizielle Internetseite von Professor Gottstein
- Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- Deutsche Pugwash-Gruppe
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Personendaten | |
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NAME | Gottstein, Klaus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Wissenschaftspolitiker |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1924 |
GEBURTSORT | Stettin |