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Ammer (Neckar)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ammer
Ammerquelle bei Herrenberg

Ammerquelle bei Herrenberg

Daten
Lage Deutschland, Baden-Württemberg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle Südlich von Herrenberg
48° 35′ 3″ N, 8° 51′ 12″ O
Quellhöhe ca. 411 m ü. NN [1]
Mündung In Tübingen-Lustnau in den NeckarKoordinaten: 48° 31′ 33″ N, 9° 5′ 15″ O
48° 31′ 33″ N, 9° 5′ 15″ O
Mündungshöhe ca. 317 m ü. NN [1]
Höhenunterschied ca. 94 m
Sohlgefälle ca. 4,2 ‰
Länge 22,5 km
Linke Nebenflüsse Aischbach, Käsbach, Goldersbach
Rechte Nebenflüsse Kochhart
Mittelstädte Herrenberg, Tübingen
Gemeinden Ammerbuch
Ammerverlauf von der Quelle bis zum Neckar

Ammerverlauf von der Quelle bis zum Neckar

Ammermündung bei Lustnau

Ammermündung bei Lustnau

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Die Ammer ist ein linker, rund 22,5 km langer Nebenfluss des Neckars in Baden-Württemberg. Der Name kommt vom Keltischen „Amra“.

Verlauf

Die Ammer entspringt aus fünf Quelltöpfen südwestlich von Herrenberg im Landkreis Böblingen, durchfließt das nach ihr benannte Ammertal am Südrand des Naturparks Schönbuch, vereinigt sich dann mit dem Goldersbach und mündet kurz danach im Tübinger Stadtteil Lustnau in den Neckar. Das Ammertal wird auch das Tal der Mühlen genannt. Zwischen Gültstein und der Einmündung der Ammer in den Neckar in Tübingen gab es bis 1930 gut zwei Dutzend Mühlen. Sie durchfließt die Ortschaften Gültstein (Herrenberg), Altingen, Reusten, Poltringen, Pfäffingen (alle Ammerbuch), Unterjesingen (Tübingen), den Weiler Ammern und Tübingen. Auf ihrem Weg von 22,5 km fällt die Ammer rund 120 Meter.

Zuflüsse

Im Zuge ihres kurzen Verlaufes münden in die Ammer:

  • Aischbach, linker Zufluss bei Herrenberg
  • Gutleuthaustalgraben, linker Zufluss südlich von Herrenberg
  • Buchengraben, rechter Zufluss südlich von Herrenberg
  • Metzelbrunnengraben rechter Zufluss bei Herrenberg-Gültstein
  • Meisenbrunnengraben, rechter Zufluss südlich von Gültstein
  • Salzgraben, linker Zufluss bei Gültstein
  • Schmalbach (Mühlkanal), rechter Zufluss bei Ammerbuch-Altingen
  • Metergraben, linker Zufluss nördlich von Ammerbuch-Reusten
  • Kochhart (Haldengraben), rechter Zufluss bei Reusten
  • Türlesbach, linker Zufluss zwischen Reusten und Ammerbuch-Poltringen
  • Basermannsgraben, rechter Zufluss bei Poltringen
  • Engwiesenbach, rechter Zufluss bei Poltringen
  • Käsbach, linker Zufluss bei Ammerbuch-Pfäffingen
  • Sulzbach, rechter Zufluss bei Pfäffingen
  • Enzbach rechter Zufluss bei Tübingen-Unterjesingen
  • Himbachgraben, linker Zufluss zwischen Unterjesingen und Tübingen
  • Himbach, linker Zufluss zwischen Unterjesingen und Tübingen
  • Weilersbach, linker Zufluss in Tübingen-Weststadt
  • Hellerloch, rechter Zufluss in Tübingen-Weststadt
  • Käsenbach, linker Zufluss in Tübingen
  • Iglersbach, linker Zufluss in Tübingen
  • Gutleuthausbach, linker Zufluss in Tübingen
  • Goldersbach, linker Zufluss bei Tübingen-Lustnau

Bewirtschaftung

Bis 1930 gab es im Verlauf der Ammer ein gutes Dutzend Mühlen. Heute existieren noch Mühlen in Gültstein, und Reusten. Aufgrund der Mühlen wird das Ammertal auch als Tal der Mühlen bezeichnet.

An den Südflanken des Ammertales von Ammerbuch-Breitenholz bis Tübingen-Unterjesingen wird Wein angebaut. Der Bereich Oberer Neckar ist der kleinste des württembergischen Weinbaugebietes..

Ammerkanal

Seit 1493 zweigt auf Höhe der Domäne Ammern bei Unterjesingen der Ammerkanal ab, der zunächst parallel zu dieser Richtung Tübingen fließt. Während die Ammer vollständig außerhalb der mittelalterlichen Stadtgrenzen Tübingens verläuft, durchfließt der Ammerkanal die Altstadt, bevor er sich am Nonnenhaus erneut teilt und teilweise zurück in die Ammer, teilweise unterhalb der Mühlstraße in den Neckar fließt.

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000