Nürnberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 27′ N, 11° 5′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Höhe: | 309 m ü. NHN | |
Fläche: | 186,44 km2 | |
Einwohner: | 526.606 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2825 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 90402–90491 | |
Vorwahlen: | 0911, 09122, 09129 | |
Kfz-Kennzeichen: | N | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 64 000 | |
LOCODE: | DE NUE | |
Stadtgliederung: | 7 Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 2 90403 Nürnberg | |
Website: | www.nuernberg.de | |
Oberbürgermeister: | Ulrich Maly (SPD) | |
Lage der Stadt Nürnberg in Bayern | ||
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Nürnberg (fränkisch: Nämberch) ist eine kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Sie ist mit über 500.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bayerns und vierzehntgrößte der Bundesrepublik Deutschland. Zusammen mit den direkt benachbarten Städten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet sie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Frankens.
Name und Wappen

Der Name der Stadt leitet sich von nor für "steiniger Fels" ab und bezeichnete den von weit her sichtbaren Keuperfels. Die darauf errichtete Burg sowie die zu Füßen entstandene Siedlung wurden wohl nach dem "Felsberg" benannt.[2] Daneben besteht die These, dass sich der Name der Stadt auch von dem Personennamen Noro ableiten könnte.[3] Andere Deutungen wie "Nero-berg", "Nur-ein-Berg" oder "Neuberg" erwiesen sich als falsch.

Das Große Wappen der Stadt Nürnberg zeigt auf lichtblauem Grund einen goldenen Adler mit naturfarbenem, jugendlichem Königshaupt, das eine Blattkrone und herabwallendes Haar trägt. Dieses Wappen wurde schon im Siegel von 1220 erwähnt und versinnbildlicht das Reich (Reichsstadt). Der Kopf wurde zeitweise als Frauenkopf dargestellt. In seiner heutigen Form wurde das Große Wappen 1936 verliehen und 1963 vom Stadtrat bestätigt. Es wird in der Regel in den Behördensiegeln (nicht jedoch dem Standesamt, das das amtliche bayerische Wappen führt), von den Bürgermeistern und vom Stadtrat und seinen Mitgliedern geführt, auf historischen städtischen Gebäuden und darf nur im Rahmen einer seltenen Ausnahmegenehmigung von privaten Vereinen oder Firmen verwendet werden.[4]

Das Kleine Wappen der Stadt Nürnberg zeigt in gespaltenem Schild, vorne in Gold, einen halben, rot gezungten und golden bewehrten schwarzen Adler am Spalt, hinten fünfmal schräg geteilt von Rot und Silber. Die Schrägteilung ist schon seit 1260 nachweisbar. Der Reichsadler kam ab 1350 hinzu und stellte somit das Rücksiegel dar. Seit 1513 wurde diese Abbildung in den Siegeln der Ämter und Außenbehörden Nürnbergs verwendet, wobei die Zahl der Schrägbalken und die Farbgebung mehrmals variierten. Die heute noch gebräuchliche Form wurde 1936 zusammen mit dem Großen Wappen verliehen. Aus dem kleinen Wappen leitet sich auch die Stadtflagge ab. Sie zeigt die Farben Rot und Weiß ebenfalls in Schrägteilung. Das Kleine Wappen darf zu Werbezwecken von in Nürnberg ansässigen Unternehmen geführt oder zu Schmuckzwecken auf Waren angebracht werden, solange nicht der Eindruck einer amtlichen Verwendung entsteht und das Wappen heraldisch und künstlerisch korrekt wiedergegeben wird. Beide Stadtwappen sind genehmigungspflichtig.
Geographie

Geographische Lage
Nürnberg liegt zu beiden Seiten der Pegnitz. Die Pegnitz entspringt etwa 80 Kilometer nordöstlich der Stadt und durchquert das Stadtgebiet auf einer Länge von etwa 14 km von Ost nach West. Im Bereich der Altstadt wurde der Fluss stark kanalisiert. Im benachbarten Fürth fließen die Pegnitz und die Rednitz zusammen und bilden den Fluss Regnitz. Vor allem im Norden und Nordwesten von Nürnberg wurde die Landschaft stark durch die Anschwemmungen der Pegnitz geprägt. Im Norden Nürnbergs befindet sich mit dem Knoblauchsland ein wichtiges Gemüseanbaugebiet. Im Süden, Osten und Norden der Stadt erstreckt sich der Nürnberger Reichswald.
Der Unterboden Nürnbergs besteht aus weichem Sandstein, der im Keuper entstanden ist. Nördlich von Nürnberg befindet sich die Fränkische Schweiz, ein Mittelgebirge mit einer Höhe von teilweise über 600 Metern über dem Meeresspiegel.
Ausdehnung des Stadtgebietes
Das Gebiet der Stadt umfasst eine Fläche von 186,38 km². Im Westen ist die Bebauung mit der Nachbarstadt Fürth und im Südwesten mit Stein zusammengewachsen. Nördlich der Stadt liegt relativ flach das fruchtbare Knoblauchsland, welches zugleich auch die westliche Anflugschneise für den Nürnberger Flughafen bildet, sowie nach Nordosten hin der Sebalder Reichswald, der sich an wenigen Stellen auf knapp über 400 m erhebt.
Die nördliche Begrenzung der Altstadt bildet der Burgberg mit der Nürnberger Burg und der zu großen Teilen erhaltenen Stadtmauer; etwas östlich, ebenfalls auf der Nordseite der Pegnitz, erhebt sich der parkartig gestaltete Rechenberg.
Nachbargemeinden
Die Stadt Nürnberg grenzt an folgende Städte, Gemeinden und gemeindefreien Gebiete (beginnend im Norden, dem Uhrzeigersinn folgend):
Erlangen (kreisfreie Stadt), Neunhofer Forst, Kraftshofer Forst und Erlenstegener Forst (Landkreis Erlangen-Höchstadt), Schwaig b. Nürnberg, Laufamholzer Forst, Zerzabelshofer Forst, gemeindefreies Gebiet Forsthof, gemeindefreies Gebiet Fischbach und Feucht (alle Landkreis Nürnberger Land), Wendelstein und Forst Kleinschwarzenlohe (Landkreis Roth), Schwabach (kreisfreie Stadt), Rohr (Landkreis Roth), Stein und Oberasbach (Landkreis Fürth) sowie Fürth (kreisfreie Stadt).
An die zur Stadt Nürnberg gehörige Exklave Brunn grenzen die gemeindefreien Gebiete Brunn, Winkelhaid und Fischbach (alle im Landkreis Nürnberger Land).
Stadtgliederung
→ Hauptartikel: Liste der Stadtbezirke und statistischen Bezirke von Nürnberg, Eingemeindungen in die Stadt Nürnberg
1968 wurde das Stadtgebiet für planerische Zwecke im Sinne einer kleinräumigen Gliederung in 87 Statistische Bezirke bis hinab zu Blöcken unterteilt. Diese verwaltungstechnische Einteilung spielt im Bewusstsein der Bevölkerung jedoch kaum eine Rolle, vielmehr orientiert man sich im Alltagsleben an den traditionellen Namen der Stadtteile, die ehedem oft eigenständige Gemeinden oder Vorstädte waren (beispielsweise Erlenstegen, Gostenhof oder St. Johannis).
Klima

Nürnberg hat ein humides kühlgemäßigtes Übergangsklima, das weder sehr kontinental noch sehr maritim ausgeprägt ist. Die monatlichen Durchschnittstemperaturen schwanken zwischen -1,4 °C im Januar und 18 °C im August, jedoch werden an einigen Tagen im Sommer Spitzentemperaturen von über 35 °C[6] Die Niederschlagsmenge ist etwas geringer als für die geographische Lage üblich. Dies liegt an der Lage Nürnbergs im Fränkischen Becken; diese schwach ausgeprägte Kessellage hält feuchte Luftmassen vom Stadtgebiet fern. Mitunter kommt es über Nürnberg zu heftigen Stürmen und Unwettern, so zuletzt am 28. August 2006, als eine Windhose im Stadtteil Gartenstadt mehrere Häuser zum Teil schwer beschädigte.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Nürnberg
Quelle: http://www.dwd.de Station: NUERNBERG-KRA.(FLUGWEWA)
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Geschichte
Geschichtlicher Überblick
→ Hauptartikel: Geschichte der Stadt Nürnberg
Anfänge der Stadt
Die Gründung der Stadt ist unsicher, sie könnte zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen erfolgt sein. Die Siedlung hatte jedenfalls von Anfang an Marktrecht. Die Stadt wurde 1050 als nuorenberc in der so genannten Sigena-Urkunde von Kaiser Heinrich III. erstmals erwähnt. Als kaiserlicher Stützpunkt war die Nürnberger Burg (Kaiserburg) bald bedeutsam für das Reich. 1065 bildet Heinrich IV. aus dem Reichsgut Nürnberg und Umland einen eigenen Hochgerichts- und Verwaltungsbezirk. Konrad III. verlieh die neu errichtete Burggrafschaft mit Gericht und Verwaltung an die Edelfreien von Raabs (aus Niederösterreich), 1190/91 wurde sie von Heinrich von Zollern übernommen.
Mit dem Großen Freiheitsbrief machte Kaiser Friedrich II. Nürnberg 1219 zur Freien Reichsstadt. Der Einfluss der Burggrafen beschränkte sich bald auf die Burggrafenburg und endete vollständig, als der letzte Burggraf Friedrich VI. die Burggrafenburg 1427 an den Rat der Stadt Nürnberg verkaufte, wobei die Hohenzollern den Titel Burggraf von Nürnberg bis 1918 trugen. Von da an bis zum Übergang an das Königreich Bayern lagen die politischen Geschicke der Stadt komplett in der Hand dieses Rates.
Blütezeit


Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab Kaiser Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein. Der Reichtum der Stadt kam durch das ausgezeichnete Handwerk sowie die günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. In dieser Zeit zählte Nürnberg zusammen mit Köln und Prag zu den größten Städten des Heiligen Römischen Reiches.


Im Dreißigjährigen Krieg war die Gegend um Nürnberg Schauplatz eines mehrere Jahre andauernden Stellungskriegs der Kriegsparteien. Zwar wurde die Stadt nicht erobert, aber durch die Verwüstungen im Umland dauerhaft wirtschaftlich geschwächt. Nach dem Krieg fand 1649 in Nürnberg das „Friedensmahl“ statt, bei dem die Konfliktparteien in mehrere Tage andauernden Feierlichkeiten den Frieden besiegelten.
Am 13. Oktober 1792 wird mit dem Kunstverein Nürnberg der erste Kunstverein Deutschlands gegründet.
Das 19. und frühe 20. Jahrhundert
Einschneidende Ereignisse spielten sich von 1796 bis 1806 ab. Nach Drängen der preußischen Verwaltung im benachbarten Ansbach unterstellte sich Nürnberg schließlich der preußischen Herrschaft. Der Vertrag wurde nicht vollzogen, da Preußen von Nürnbergs Schulden abgeschreckt wurde. Gleichzeitig hatte sich in der Nürnberger Bevölkerung großer Unmut gegen die zunehmend als korrupt empfundene Herrschaft der patrizischen Familien aufgestaut. Diese Vorgänge erschütterten die reichsstädtische Verfassung in ihren Grundfesten und brachten die Stadt an den Rand eines Umsturzes.

Im Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 blieb Nürnberg dennoch zunächst weiter unabhängig, bis nach Unterzeichnung der Rheinbundakte und dem Ende des Alten Reiches französische Truppen Nürnberg besetzten. Am 15. September 1806 übergab die französische Armee schließlich die Stadt dem Königreich Bayern, das alsbald eine Zivilverwaltung installierte und die Stadt administrativ in das Königreich eingliederte. Das Königreich Bayern übernahm 1806 die exorbitanten Schulden der Reichsstadt Nürnberg als Teil der gesamtbayerischen Staatsschulden und sorgte damit für deren Konsolidierung und Tilgung. Durch die bayerische Gesetzgebung wurden die Katholiken, die bisher in der Stadt nur geduldet waren, den Protestanten rechtlich gleichgestellt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Nürnberg zu einem der industriellen Zentren in Bayern. So fuhr 1835 als erste Eisenbahn für den Personenverkehr in Deutschland, der „Adler“, von Nürnberg nach Fürth. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in Nürnberg das Rauschgold erfunden.
Bereits in den 1920er-Jahren fanden in Nürnberg die ersten Reichsparteitage der Nationalsozialisten statt. Nürnberg selbst konnte die NSDAP jedoch bei den Wahlen nie gewinnen. Die Stadt wurde überwiegend von der liberalen DDP regiert. Gleichzeitig war Nürnberg aufgrund seiner Bedeutung als Industriestandort ein Zentrum der bayerischen Sozialdemokratie.

Nürnberg zur Zeit des Nationalsozialismus
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde Nürnberg von den Nationalsozialisten als „Stadt der Reichsparteitage“ zu einem der wichtigsten Orte nationalsozialistischer Propaganda. Die Nürnberger Gesetze, auch Nürnberger Rassengesetze genannt, wurden am 15. September 1935 vom Reichstag auf dem 7. Reichsparteitag der NSDAP („Reichsparteitag der Freiheit“) in Nürnberg einstimmig beschlossen. Mit ihnen stellten die Nationalsozialisten ihre antisemitische Ideologie auf eine juristische Grundlage.
Im Zweiten Weltkrieg war Nürnberg eines der bevorzugten Ziele alliierter Luftangriffe, die am 2. Januar 1945 die Nürnberger Altstadt zerstörten und die Stadt als Ganzes schwer beschädigten. In der fünftägigen Schlacht um Nürnberg im April 1945 wurde erneut einiges an historischer Bausubstanz zerstört. Zeitweilig bestanden Überlegungen, die zerstörte Stadt komplett aufzugeben und an anderer Stelle neu aufzubauen.

Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg, ab November 1945, hielten die Siegermächte im Justizpalast die Nürnberger Prozesse gegen führende Kriegsverbrecher der nationalsozialistischen Diktatur ab. Beim Wiederaufbau unter Federführung des Stadtbaumeisters Heinz Schmeißner orientierte man sich an den vormaligen Stadtstrukturen, so dass mittelalterliche und vor allen Dingen frühneuzeitliche Zusammenhänge an vielen Plätzen trotz weitgehenden Verlustes der originalen Bausubstanz noch ablesbar sind, auch wenn die Bausubstanz größtenteils aus Nachkriegsbauten besteht.
Eingemeindungen
→ Hauptartikel: Eingemeindungen in die Stadt Nürnberg
Bis 1825 umfasste das Stadtgebiet 160,84 ha. Seitdem wurden, nachdem die Einwohnerzahl der Stadt infolge der Industriellen Revolution immer mehr gestiegen war und die Stadt sich immer weiter ausgedehnt hatte, mehrere ehemals selbstständige Gemeinden und Gemarkungen in das Stadtgebiet eingegliedert, so dass die Stadt heutzutage über eine Fläche von etwa 186,6 km² verfügt.
Einwohnerentwicklung
→ Hauptartikel: Einwohnerentwicklung von Nürnberg Siehe auch Städtestatistik Nürnberg
Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lebten 1812 in der Stadt erst 26.000 Menschen, so überschritt die Einwohnerzahl Nürnbergs bereits 1880 die Grenze von 100.000 Einwohnern und machte sie zur Großstadt. 1900 hatte die Stadt über 250.000 Einwohner, bis 1972 verdoppelte sich diese Zahl auf den historischen Höchststand von 515.000. Bis 1985 fiel die Bevölkerungszahl auf 465.000, inzwischen ist sie wieder gestiegen. Am 31. Dezember 2007 betrug die Amtliche Einwohnerzahl für Nürnberg nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 503.110 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern)[7].
Am 18. November 2006 wurde in Nürnberg zum dritten Mal innerhalb von 40 Jahren der 500.000ste Bürger geboren.
Religionen
Christentum

Das Gebiet des späteren Nürnberg gehörte ursprünglich zum Bistum Eichstätt, ab 1016 wurde das Gebiet nördlich der Pegnitz dem Bistum Bamberg zugeordnet. 1525 führte die Reichsstadt Nürnberg die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein. Danach blieb sie über Jahrhunderte eine protestantische Stadt. Lediglich das exterritoriale Gebiet der Deutschordensniederlassung blieb katholisch.
Nach dem Übergang der Stadt an Bayern 1808 wurde die Bevölkerung Teil der protestantischen Kirche des Königreichs Bayern, die zunächst lutherische und reformierte Gemeinden umfasste. Im gleichen Jahr wurde das Generaldekanat, 1810 das Dekanat Nürnberg und 1934 der Kirchenkreis Nürnberg errichtet. Die Kirchengemeinden der Stadt Nürnberg gehören heute zum Dekanat Nürnberg, das mit fünf Prodekanaten (Nürnberg-Mitte, -Nord, -Ost, -West und -Süd) geführt wird.
Seit dem 19. Jahrhundert gab es auch für die reformierten Gemeindeglieder eine eigene Gemeinde, die 1853 zusammen mit den anderen reformierten Gemeinden Bayerns eine eigene Synode erhielt. 1919 trennten sich die reformierten Gemeinden formell von der protestantischen Kirche Bayerns. Seither gab es in Bayern zwei protestantische Landeskirchen, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die „Reformierte Synode in Bayern rechts des Rheins“, die sich seit 1949 Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern nannte und heute Teil der Evangelisch-reformierten Kirche – Synode evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland (Synodalverband XI) ist.
Spätestens seit dem 18. Jahrhundert nahm die Zahl der Katholiken in der Stadt wieder zu. Im Jahre 1810 entstand die erste katholische Gemeinde in Nürnberg seit der Reformation. Sie erhielt 1816 die Frauenkirche zur dauerhaften Nutzung. Seither entstanden weitere Gemeinden. Insbesondere durch die Eingliederung katholischer Vororte nach Nürnberg wuchs der Anteil der Katholiken im 20. Jahrhundert auf ein Drittel der Bevölkerung[8]. Die 46 Pfarrgemeinden der Stadt gehören überwiegend zum Dekanat Nürnberg des Erzbistums Bamberg. Die Pfarreien in den südlichen Stadtteilen gehören zum Dekanat Nürnberg-Süd des Bistums Eichstätt. Beide Diözesen haben sich zur Katholischen Stadtkirche Nürnberg zusammengeschlossen, um eine einheitliche Außendarstellung zu realisieren. Viele der kirchlichen Einrichtungen sind im Haus der Stadtkirche untergebracht[8].
Neben den Landeskirchen gibt es eine Vielzahl an evangelischen Freikirchen in Nürnberg, darunter neun zum BFP gehörige Pfingstgemeinden, zwei Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden, eine Gemeinde der Methodisten, der Mennoniten, eine Mennonitische Brüdergemeinde sowie eine Freie evangelische Gemeinde. Das freikirchlich geprägte Nehemia Team listet allein im Stadtgebiet Nürnberg rund 30 Freikirchen und weitere rund 20 fremdsprachige Gottesdienste auf.[9] Viele dieser Gemeinden, die teils mit, teils ohne Dachverband arbeiten, haben sich in der Evangelischen Allianz Nünrberg zusammengeschlossen, um gemeinsame Projekte wie den Gebetsladen beim CVJM Kornmarkt oder andere übergemeindliche Projekte durchzuführen. Die Heilsarmee leistet mit ihrem Sozialwerk in Nürnberg mit rund 300 Bewohnern und 70 Mitarbeitern[10] in der Obdachlosen- und Drogenabhängigenhilfe einen bedeutenden Beitrag zur örtlichen Sozialarbeit.
Ferner ist eine Altkatholische Kirchengemeinde in Nürnberg ansässig.
Nürnberg ist Sitz der Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa der Rumänisch-Orthodoxen Kirche. Diese Glaubensgemeinschaft unterhält auch das Kloster „Heilige Märtyrer Brâncoveanu“ sowie die Pfarrei „Heilige Märtyrer Demetrios“.[11] Weiterhin besteht mit der „Gemeinde der Seligen Xenia von Sankt-Petersburg“ auch eine Gemeinde der Russisch-Orthodoxen Kirche.[12]
Die Zeugen Jehovas sind in Nürnberg mit einigen Gemeinden vertreten.
Islam
Erste Kontakte mit dem Islam fanden in Nürnberg schon sehr früh statt. So erschien 1616 in Nürnberg die erste Übersetzung des Korans ins Deutsche von Salomon Schweigger.
Seit Anfang 1970 gibt es in Nürnberg Gemeinschaften zur Pflege und Förderung des islamischen Glaubens und islamischer Kultur. Die 1974 gegründete „Türkische Gemeinschaft e. V.“ ist der älteste dieser Vereine. Das 1976 gegründete „Islamische Kulturzentrum“ ist seit 1993 im Spittlertorgraben mit der Ayasofya-Cami-Moschee ansässig und gehört zum „Verband der islamischen Kulturzentren Köln“. Der „Türkisch-Islamische Kulturverein“ existiert seit 1979. 1996 wurde mit der „Eyüp-Sultan-Moschee“ die größte Moschee in Nürnberg sowie in Bayern und die drittgrößte in Deutschland eröffnet. Die einzige Moschee in Nürnberg, die in größerem Rahmen auch deutschsprachige Angebote macht, ist die der „Islamische Gemeinde Nürnberg (IGN)“[13] (Mitglied der „Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e. V.“ mit der Hauptstelle in München).[14][15]
Judentum
→ Hauptartikel: Synagogen in Nürnberg
Die Synagoge in der Johann-Priem-Straße ist seit 1984 Sitz der israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg.[16][17]
Sonstige Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften
Es gibt eine kleine Bahai-Gemeinde in Nürnberg.[18] Seit 1998 existiert in der Imhoffstraße der Hindu-Tempel Sri Sithivinayagar.[19] Verschiedenste buddhistische Gemeinden des Theravada und des Mahayana sind in Nürnberg mit Studien- und Meditationsgruppen aktiv. Eine kleine Auswahl davon ist über die Website der Deutsche Buddhistische Union zu finden.
Politik
Stadtrat

Der 70-köpfige Stadtrat wurde zuletzt 2008 gewählt.
Die momentane Sitzverteilung (nach Stimmenanteilen absteigend):
Partei | Sitze |
---|---|
SPD | 32 |
CSU | 23 |
Bündnis 90/Die Grünen | 5 |
Linke Liste | 3 |
Bürgerinitiative Ausländerstopp | 2 |
FDP | 2 |
Die Guten | 1 |
Freie Wähler | 1 |
ödp | 1 |
SPD, CSU und Grüne bilden damit jeweils eine Fraktion. FDP, Freie Wähler und ÖDP bilden zusammen eine Ausschussgemeinschaft.
→ Ergebnisse der Kommunalwahlen in Nürnberg
Bürgermeister
→ Hauptartikel: Liste der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
Oberbürgermeister ist seit 2002 Ulrich Maly (SPD). Zweiter Bürgermeister ist Horst Förther (SPD), zuständig für das Referat Sport, Tiergarten und Feuerwehr. Dritter Bürgermeister ist Klemens Gsell (CSU), zuständig für das Referat Schule.
Bei der Kommunalwahl am 2. März 2008 wurde Ulrich Maly im ersten Wahlgang für eine weitere Amtsperiode bestätigt.
Städtepartnerschaften


Nürnberg hat insgesamt 14 Städtepartnerschaften, Vertreter dieser Städte präsentieren alljährlich eigene Erzeugnisse (Kunsthandwerk, Spezialitäten, Textilien etc.) auf dem „Markt der Partnerstädte“ im Rahmen des Christkindlesmarktes. Private Freundeskreise und Jugendaustausche intensivieren die Kontakte ebenso wie praktische Hilfe, so wurden den Städten Krakau und Antalya ausgemusterte betriebsbereite Straßenbahnen geschenkt.
- Nizza (Frankreich), seit 1954
- Krakau (Polen), seit 1979
- Skopje (Mazedonien), seit 1982
- Glasgow (Großbritannien), seit 1985
- San Carlos (Nicaragua), seit 1985
- Gera (Deutschland), seit 1988 (damals noch DDR), 1997 erneuert
- Charkiw (Ukraine), seit 1990
- Prag (Tschechien), seit 1990
- Hadera (Israel), seit 1995
- Antalya (Türkei), seit 1997
- Shenzhen (VR China), seit 1997
- Kavala (Griechenland), seit 1998
- Atlanta (Vereinigte Staaten), seit 1998
- Venedig (Italien), seit 1999 (1954)
Die erste Städtepartnerschaft wurde 1954 mit Nizza geschlossen und 2004 nochmals bekräftigt. Die 1979 geschlossene Partnerschaft mit Krakau stellt die Stadt Nürnberg auf ihren Internetseiten als „erfolgreiches Beispiel für die Zusammenarbeit von zwei Städten, die als Beitrag zur Normalisierung der Beziehungen zweier Völker begründet wurde“ dar. Als wirtschaftliche und kulturelle Repräsentanz existiert im Nürnberger Tratzenzwingerturm das Krakauer Haus und ein Nürnberger Haus im Krakauer Stadtteil Kazimierz. Eine der laut Stadt intensivsten Partnerschaftsbeziehungen besteht seit 1982 mit Skopje. Neben Jugendaustauschen und gegenseitigen Künstlerbesuchen existiert mit der gemeinsamen Ausgrabung des antiken Skopje durch mazedonische Archäologen zusammen mit der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg ein weiteres Partnerschaftsprojekt. Es startete im Frühjahr 1998 und wird voraussichtlich 50 Jahre in Anspruch nehmen. Die Partnerschaft mit San Carlos in Nicaragua wurde 1984 von einer Nürnberger Bürgerinitiative angeregt und noch während des Contra-Krieges 1985 abgeschlossen. Insbesondere durch Jugendaustausche wurde die Stadt gefördert, so verfügen die Sancarleños unter anderem über eine ausgebaute Wasserversorgung, einen Krankenhausneubau, Humuslatrinen, eine Oberschule und ein Kulturhaus. Seit demselben Jahr verbindet Nürnberg und Glasgow nach über 30 Jahren intensiver Jugendaustausche eine Partnerschaft.
Hilfeleistung stand im Mittelpunkt der Anfang 1990 geschlossenen Partnerschaft zwischen Charkiw und Nürnberg, da viele der nach der Katastrophe von Tschernobyl eingesetzten Liquidatoren von dort kamen. Mit Unterstützung des Chemischen Untersuchungsamts Nürnberg baut die Charkiwer Akademie für Lebensmitteltechnologie und Management in einem Pilotprojekt ein Labor zur Untersuchung von Lebensmitteln für die ganze Ukraine auf. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts bestanden zwischen Nürnberg und Prag Handelsbeziehungen, 1990 wurde ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Lange dauerte es bis es zur Partnerschaft mit Hadera kam. Seit 1974 fanden regelmäßige Austausche zwischen Deutschen und Israelis statt. Arno Hamburger SPD-Stadtrat und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnbergs brachte von einem dieser Austausche 1986 einen unterschriebenen Freundschaftsvertrag mit, dem 1995 ein offizieller Städtepartnerschaftsvertrag folgte. 1988 wurde mit dem damals in der Deutschen Demokratischen Republik liegenden ostthüringischen Gera ein Städtepartnerschaftsvertrag unterzeichnet, der 1990 in ein Freundschaftsabkommen umgewandelt und 1997 noch einmal aktualisiert wurde. Ebenfalls 1997 entstand eine Partnerschaft mit Antalya. Im Rahmen einer Regionalpartnerschaft der Städte und Landkreise in der Planungsregion Industrieregion Mittelfranken mit der Sonderwirtschaftszone Shenzhen entstand die Städtepartnerschaft mit Nürnberg. Engen Austausch gibt es zwischen den Zoos der Städte und zwischen der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg und dem Shenzhen Polytechnic. 1998 wurden die Partnerschaften mit Kavala in Griechenland und Atlanta in den USA geschlossen. Bereits im frühen 14. Jahrhundert bestanden Handelsbeziehungen mit Venedig. Die Nürnberger Kaufmannschaft erlangte starken Einfluss auf die mitteleuropäischen Märkte für Gewürze, Seide und Baumwolle. Sie exportierten aber auch über Venedig Nürnberger Tand, Tuche, Leder, Honig und Bernstein. An diese Beziehung anknüpfend wurde 1999 eine Partnerschaft vereinbart.
Nach dem Seebeben im Indischen Ozean 2004 übernahm die Stadt Nürnberg 2005 die Patenschaft für Kalkudah auf Sri Lanka.
2007 wurde Nürnberg für seine Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken mit dem Europapreis der Europäischen Union ausgezeichnet.
Die Partnerschaft zwischen Venedig und Nürnberg wurde bereits 1954 geschlossen. Am 20. Oktober 1954 leisteten die Bürgermeister von Venedig und Nürnberg zusammen mit den Vertretern von Nizza, Locarno und Brügge auf dem Markusplatz den so genannten „Verbrüderungseid“, in dem es (in der deutschen Übersetzung) heißt: „… Verpflichten uns am heutigen Tage feierlich, die ständigen Bande zwischen den Städteverwaltungen unserer Städte zu bewahren, auf allen Gebieten den Austausch ihrer Einwohner zu unterstützen und durch eine bessere gegenseitige Verständigung das wache Gefühl der europäischen Brüderlichkeit zu fördern …“. Am 25. September 1999 wurde auf dieser Grundlage zwischen Venedig und Nürnberg lediglich eine „Neuaufnahme ihrer freundschaftlichen Beziehungen“ beschlossen.
Angestrebt ist derzeit eine Städtepartnerschaft mit der spanischen Stadt Córdoba. Am 3. Oktober 2009 haben die Bürgermeister beider Städte hierzu bereits eine Absichtserklärung in Nürnberg unterzeichnet. [20]
Stadt des Friedens und der Menschenrechte
Aus der besonderen Rolle, die Nürnberg während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft spielte, ist eine historische Verantwortung für die Menschenrechte erwachsen. Die Stadt fühlt sich daher in besonderem Maß verpflichtet, einen aktiven Beitrag zum Frieden und zur Verwirklichung der Menschenrechte zu leisten.
Zu diesem Zwecke wurden unter anderem die Straße der Menschenrechte, ein Mahnmal für die Würde des Menschen, sowie das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, welches über die Zeit des Nationalsozialismus in Nürnberg informiert, errichtet.
Seit 1995 wird der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis an Personen verliehen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen.
Das Nürnberger Menschenrechtszentrum, ein Verein, der sich für die Würde des Menschen einsetzt und das „Nürnberger Menschenrechtsbüro“ wurden gegründet. Alle zwei Jahre wird der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis verliehen. Das „Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte“ ist ein fester Bestandteil des Kulturprogramms der Stadt.
Die Stadt Nürnberg wurde am 10. Dezember 2000 in Paris mit dem UNESCO-Preis für Menschenrechtserziehung ausgezeichnet. Damit würdigte die UNESCO den vorbildlichen Einsatz der Stadt Nürnberg für Frieden und Achtung der Menschenrechte.
Alle ein bis zwei Jahre wird der Preis der Stadt Nürnberg an Personen mit herausragenden Leistungen in Kunst und Wissenschaft verliehen.
Wirtschaft und Infrastruktur

Über Standortkompetenzen der europäischen Spitzenklassen verfügt Nürnberg insbesondere in den Bereichen Information und Kommunikation, Energie und Leistungselektronik sowie Verkehr und Logistik. Nürnberg ist noch vor Hamburg der bedeutendste Druckstandort Deutschlands. Im Bereich der Marktforschung ist Nürnberg ebenfalls führend: jeder dritte deutsche Marktforscher arbeitet hier. Des Weiteren wurde die Region zur Gateway-Region zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten von der EU definiert. Im Juli 2000 wurde das Europa-Büro der Stadt Shenzhen in Nürnberg eröffnet. Eine Liste Nürnberger Unternehmen gibt es in der Kategorie:Unternehmen (Nürnberg).
Nürnberg ist außerdem Zentrum der Europäischen Metropolregion Nürnberg mit circa 3,5 Millionen Einwohnern.
Wirtschaftliche Situation Nürnbergs
Als traditioneller Industriestandort ist Nürnberg vom Strukturwandel besonders stark betroffen. Die Arbeitslosenquote lag im Juni 2007 in der Stadt Nürnberg mit 9,8 Prozent am zweithöchsten in Bayern und fast doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt (5,0 Prozent). In den vergangenen Jahren wurde versucht, sich stärker zu einem Dienstleistungsstandort zu wandeln, was bisher aber nur teilweise die Beschäftigungsverluste in der Industrie ausgleichen konnte. Nachteilig wirkt sich dabei aus, dass Nürnberg über keine eigene Universität verfügt, sondern lediglich wenige Fachbereiche der Universität Nürnberg-Erlangen beherbergt.
Landwirtschaft und Bodenschätze
Mit dem Knoblauchsland verfügt Nürnberg im Norden über ein großes Gemüseanbaugebiet von überregionaler Bedeutung, welches vor allem für den dortigen Spargelanbau bekannt ist. Des Weiteren befindet sich in der Umgebung des eingemeindeten Worzeldorf ein Sandsteinvorkommen aus Worzeldorfer Sandstein, das für Nürnberg große kunsthistorische Bedeutung hat, da zahlreiche Bauwerke aus diesem Sandstein errichtet wurden. Der auf gemeindefreiem Gebiet um Nürnberg befindliche Nürnberger Reichswald ist seit Jahrhunderten ein Lieferant von Holz; außerdem befinden sich hier große Tagebaue für Bausand.
Industrie
Nürnbergs Bedeutung als Industriestandort ist auf die Tradition des mittelalterlichen Handwerks in Nürnberg, das wegen seiner Qualität in ganz Europa geschätzt war (Sprichwort: „Nürnberger Tand geht in alle Land“), zurückzuführen. Noch heute verfügt Nürnberg in bestimmten Bereichen über Spitzenkompetenzen. Nürnberg ist ein Zentrum in den Bereichen Informations- und Kommunikationsindustrie, Verkehr und Logistik, Energietechnologie und Leistungselektronik. Nürnberg ist noch vor Hamburg bedeutendster Druckstandort Deutschlands. Im Norden der Stadt unterhält die Firma Alcatel-Lucent das „Optical Center of Excellence“, ihr größtes Forschungszentrum außerhalb der USA.
Dennoch musste Nürnberg in den letzten 25 Jahren immer wieder Werkschließungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen hinnehmen. Besonders betroffen war davon die Sparte Maschinenbau und Haushaltselektronik. So wurde das Gelände der MAN im Süden Nürnbergs im Laufe der Zeit stetig verkleinert. Ende der 90er Jahre wurden bei Tochtergesellschaften und Ausgründungen 3000 Mitarbeiter entlassen. 2003 gingen im Rahmen der Auflösung des Grundig AG-Konzerns rund 1300 Stellen in Nürnberg verloren. Zwischen der Ersten Hälfte des Jahres 2006 und März 2007 schloss das Nürnberger AEG-Werk mit einem Verlust von 1750 Stellen.[21].
Dienstleistungen
Im Bereich der Marktforschung ist Nürnberg bundesweit führend: jeder dritte deutsche Marktforscher arbeitet hier. Mit der Nürnberger Versicherungsgruppe, dem größten Arbeitgeber der Stadt, verfügt Nürnberg über ein Großunternehmen im Dienstleistungssektor. Darüber hinaus ist Nürnberg ein bedeutender Standort für Call-Center. Der ehemals weltgrößte Versandhaus-Konzern Quelle GmbH ging im Juni 2009 in Insolvenz und wurde ab Oktober aufgelöst. 3700 Mitarbeiter wurden in Nürnberg und Fürth arbeitslos, weitere Arbeitsplatzverluste gibt es bei Dienstleistern wie DHL und Zuliefern.[21]
Messe

Die Messe Nürnberg ist einer der bedeutendsten Kongress- und Messestandorte Deutschlands und steht weltweit in der Liste der Top 20. Hier findet unter anderem die jährliche Nürnberger Spielwarenmesse statt.
Druck
Nürnberg ist ein bedeutender Druckstandort in Deutschland. Im Jahr 2002 sorgten über 6.000 Beschäftigte in 43 Betrieben für einen Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden EUR. Die größten Druckereien Nürnbergs sind die Firmen maul-belser und die schlott gruppe AG mit ihren Unternehmen „u. e. sebald Tiefdruck“ und „heckel Rollenoffset“ (gehört seit 1. Oktober 2005 zu Konradin-Druck). Zu den bekanntesten Druckerzeugnissen aus Nürnberg gehört der Quelle-Katalog mit rund 15 Mio. Druckauflage. Heute sind die c't (ca. 500.000), das Kicker Sportmagazin und die Nürnberger Nachrichten, eine der größten deutschen Regionalzeitungen mit einer Auflage von rund 300.000 Exemplaren bedeutend.
Beschäftigungsstruktur
Wirtschaftszweig | Sozial- versicherungs- pflichtig Beschäftigte |
Anteil an den Gesamt- Beschäftigten |
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Land- und Forstwirtschaft, Fischerei | 1.247 | 0,5 % |
Bergbau; Gew. von Steinen und Erden | 32 | 0,0 % |
Verarbeitendes Gewerbe | 55.667 | 22,0 % |
Energie- und Wasserversorgung | 3.096 | 1,2 % |
Baugewerbe | 7.675 | 3,0 % |
Handel; Inst., Rep. von Kfz und Gebrauchsg. | 38.081 | 15,1 % |
Gastgewerbe | 6.517 | 2,6 % |
Verkehr und Nachrichtenübermittlung | 21.774 | 8,6 % |
Kredit- und Versicherungsgewerbe | 15.488 | 6,1 % |
Dienstleistungen für Unternehmen, Immobilien | 50.434 | 20,0 % |
Öffentl. Verwaltung u. ä. | 15.628 | 6,2 % |
Öffentl. und private Dienstleistungen (ohne Verw.) | 36.788 | 14,6 % |
Summe | 252.469 | 100,0 % |
Stadtgebiet Nürnberg; Beschäftigte im Juni 2005
Quelle: Amt für Stadtforschung und Statistik der Stadt Nürnberg
Gewerbegebiete/Gewerbeparks
Insbesondere in den letzten 15 Jahren sind in Nürnberg zahlreiche Gewerbegebiete und Gewerbeparks entstanden. Grund für die Schaffung war oft eine innerstädtische Raumneuordnung, da ehemalige Industriegebiete nach dem Weggang der Industrie aufgelassen worden waren.
- Eurocom im Stadtteil Langwasser.
- FrankenCampus auf dem ehemaligen MAN-Verwaltungsgelände an der Frankenstraße in der Südstadt.
- Gewerbegebiet Altenfurt.
- Gewerbegebiet Moorenbrunn: Hier hat die Siemens AG ein großes Verwaltungszentrum geschaffen.
- Gewerbepark Nürnberg-Feucht auf einem ehemaligen amerikanischen Flugfeld nördlich der Munitionsanstalt.
- Herkules-Park an der Nopitschstraße auf dem früheren Gelände der Hercules-Werke, später befanden sich dort die SACHS-Motorrad-Werke.
- Hightech Center Nord.
- Maxtorhof in der Pirckheimerstraße, ehemals stand hier die Stiftfabrik Schwan-Stabilo.
- Nordostpark.
- Nürbanum in der Allersberger Straße, ehemals TEKADE, später Philips.
- Süd-West-Park im Stadtteil Gebersdorf.
- TA-Gelände an der Fürther Straße. Hier standen ehemals das Triumph-Werke-Nürnberg-Motorradwerk und das Triumph/Adler-Schreibmaschinenwerk.
- Tilly-Park an der Gustav-Adolf-Straße auf dem Gelände der ehemaligen Bundeswehr-Infanteriekaserne.
- VDM-Areal im Stadtteil Schweinau.
Verkehr und Infrastruktur
Historie


Bereits im Mittelalter war es die günstige Lage an mehreren sich kreuzenden wichtigen Handelsstraßen, die Nürnberg zu einer der wohlhabendsten Städte Europas machte. Die Bedeutung als internationaler Verkehrsknoten wurde im 19. Jahrhundert mit dem Bau des Eisenbahnnetzes gefestigt: Am 8. Dezember 1835 fuhr mit dem Adler die erste Eisenbahn in Deutschland zwischen Nürnberg und seiner Nachbarstadt Fürth. Nürnberg liegt am 1836-1846 erbauten Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Im 20. Jahrhundert setzte sich diese Entwicklung als übergeordneter Verkehrsknotenpunkt durch den Neu- und Ausbau zahlreicher Fernstraßen, des Flughafens und des Hafens fort.
Öffentlicher Verkehr
Fernverkehr
Als größter Dienstleister für den landgebundenen öffentlichen Verkehr tritt die Deutsche Bahn auf. Der Hauptbahnhof Nürnberg wirkt als Drehkreuz für den Schienenfernverkehr in Nordbayern. Nürnberg liegt im Schnittpunkt mehrerer ICE- und IC- sowie einzelner D-Zug-Linien.
Die wichtigsten sind:
- ICE Bremen / Hamburg – Hannover – Fulda – Würzburg – Nürnberg – München
- ICE Hamburg – Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
- ICE Ruhrgebiet – Frankfurt am Main – Würzburg – Nürnberg – München / Regensburg – Passau - Linz - Wien
- IC Karlsruhe – Stuttgart – Nürnberg
- IRE Nürnberg – Hof – Chemnitz – Dresden (Fernverkehrs-Ersatz als „Franken-Sachsen-Express“)
- RE Nürnberg – Schwandorf – Prag (Fernverkehrs-Ersatz als „Bayern-Böhmen-Express“)
Mehrere Fernbuslinien, hauptsächlich zu osteuropäischen Zielen, runden das Fernverkehrs-Angebot ab. Als zentrale Umsteigestation dient der ZOB Nürnberg, der vom Hauptbahnhof zu Fuß in ca. 2 Minuten zu erreichen ist.
Regionalverkehr




Das Fernverkehrsnetz wird durch zahlreiche Regionalverbindungen ergänzt. Regional-Express- und Regionalbahn-Züge bedienen die Eisenbahnstrecken in Richtung Amberg, Ansbach, Forchheim, Kitzingen, Parsberg, Pegnitz und Treuchtlingen.
Auf der seit dem 10. Dezember 2006 vollständig in das Fernverkehrsnetz integrierten Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München verkehrt neben den normalen ICE-Zügen mit dem München-Nürnberg-Express der schnellste Regional-Express Deutschlands.
Ein einheitliches Preissystem erlaubt die Benutzung regionaler und städtischer Verkehrsmittel mit ein und derselben Fahrkarte. Die Tarife des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) gelten in ganz Mittelfranken sowie in Teilen der Regionen Oberfranken, Unterfranken und Oberpfalz.
Stadtverkehr
Die städtischen Linien des öffentlichen Nahverkehrs werden durch die Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) betrieben. Rückgrat des Verkehrs bildet das Schienennetz, bestehend aus sechs Straßenbahn- und drei U-Bahnlinien. Die drei S-Bahnlinien der Deutschen Bahn dürfen ebenfalls zum Teil dem Stadtverkehr zugerechnet werden, da sie einen nennenswerten Anteil des Nürnberger Binnenverkehrs bewältigen. Die 51 Stadtbuslinien erschließen die nicht mit U-, S- oder Straßenbahn angebundenen Stadtteile.
Im Jahr 2005 beförderten die im VGN zusammengeschlossenen öffentlichen Verkehrsmittel 147,671 Millionen Fahrgäste[22] im Stadtverkehr.
Besonderheiten in Nürnberg:
- Alle Straßenbahnen und Busse sind Niederflurfahrzeuge.
- In Nürnberg fuhr der erste Erdgasbus Deutschlands im Linienverkehr.
- Bei der U-Bahn gab es zwischen der Inbetriebnahme der U3 am 14. Juni 2008 und der Automatisierung der Linie U2 den weltweit ersten Mischbetrieb mit automatischen (RUBIN) und herkömmlichen Fahrzeugen auf einer Strecke.
Individualverkehr
Autobahnen
Nürnberg liegt am Schnittpunkt wichtiger Bundesautobahnen, die sich südlich und östlich der Stadt kreuzen:
- A 3 Emmerich am Rhein – Düsseldorf – Köln – Frankfurt am Main – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Passau
- A 6 Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim – Heilbronn – Nürnberg – Amberg – Waidhaus
- A 9 Berlin – Leipzig – Bayreuth – Nürnberg – Ingolstadt – München
- A 73 Feucht – Nürnberg – Fürth – Erlangen – Bamberg – Coburg – Suhl – Erfurt
Bundesstraßen
Im Stadtgebiet sind durch den Bundesstraßenring Nürnberg B 4 R folgende Bundesstraßen miteinander verbunden:
- B 2 Rosow – Berlin – Lutherstadt Wittenberg – Leipzig – Gera – Hof – Bayreuth – Nürnberg – Donauwörth – Augsburg – München – Mittenwald
- B 4 Bad Bramstedt – Hamburg – Braunschweig – Erfurt – Ilmenau – Coburg – Erlangen – Nürnberg – Fischbach bei Nürnberg
- B 8 Emmerich am Rhein – Düsseldorf – Köln – Frankfurt am Main – Würzburg – Neustadt an der Aisch – Fürth – Nürnberg – Neumarkt in der Oberpfalz – Regensburg – Passau
- B 14 Stockach – Tuttlingen – Horb – Stuttgart (als A 831/A 81) – Schwäbisch Hall – Ansbach – Nürnberg – Sulzbach-Rosenberg – Waidhaus
Stadtstraßen
Die Gesamtlänge aller Straßen im Stadtgebiet beträgt 1138,8 Kilometer (Stand 1. Januar 2006). An mehr als 500 Knotenpunkten wird der Verkehr durch Lichtsignalanlagen geregelt. Je nach Tageszeit und Verkehrssituation werden die Programme an den Lichtsignalanlagen automatisch oder manuell umgeschaltet. Feuerwehr, Straßenbahn und Linienbusse erhalten an über 100 Kreuzungen automatisch Vorrang.
Auf 1000 Einwohner kommen durchschnittlich 582 Kraftfahrzeuge. Ein großer Anteil am Verkehr in Nürnberg wird den täglichen Pendlerströmen zugerechnet. Im Jahr 2005 wurden in einer Werktag-Stichprobe 572.543 stadtgrenzüberschreitende Kraftfahrzeugfahrten gezählt.
Laut Verkehrsunfallstatistik wurden im Jahr 2004 auf städtischen Straßen 2703 Menschen verletzt und 11 Menschen getötet.
Dynamisches Verkehrsleitsystem
Zur Steuerung des Verkehrsflusses bei Veranstaltungen oder bei besonderen Situationen, wie Baustellen und Unfällen, besitzt Nürnberg ein dynamisches Verkehrsleitsystem. Induktionsschleifen in den Fahrbahnen erfassen Fahrzeuganzahl, -typ und ungefähre Geschwindigkeit. Diese Informationen werden automatisch oder manuell analysiert und führen zu verkehrssituationsabhängigen Anzeigen auf dynamischen Wegweisern im Stadtgebiet sowie auf den umliegenden Autobahnen. Das dynamische Verkehrsleitsystem Nürnberg ist in seiner Art das größte in Europa.
Radwege
Für den Radverkehr in Nürnberg wurde ein eigenes Wegweisersystem eingeführt. Zahlreiche Einbahnstraßen wurden in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben.
Der ADAC bewertete das Radwegenetz im Jahr 2003 als durchschnittlich. Kritisiert wird das Fehlen von Radwegen oder Radstreifen entlang von Hauptverkehrsstraßen, als Beispiel sind Bucher Straße und Tafelfeldstraße genannt. Gelobt werden die relativ geringe Unfallzahl und radfahrergünstige Ampelschaltungen.
In einer Umfrage des ADFC im Jahr 2005 nimmt Nürnberg im Kreis der Städte mit über 200.000 Einwohnern einen mittleren Platz ein (Rang 13 von 28 bei einem Notenmittelwert von 3,84). Gelobt wurde die Erreichbarkeit des Stadtzentrums, bemängelt wurde hingegen insbesondere die Verkehrsführung an Baustellen.[23]
Fußwege
Nürnberg besitzt allein in der ca. 1,6 km² großen Altstadt mehrere Fußgängerzonen mit einer Gesamtlänge von ca. 5700 Metern. Der Stadtrat hatte 1966 beschlossen, eine Fußgängerzone einzurichten, da durch den Bau der U-Bahn die Einstellung des Oberflächenverkehrs möglich wurde. 1973 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt, aus dem ein Vorschlag von Bernhard Winkler als Sieger hervorging. Nach diesem Plan begann 1975 die Einrichtung der Fußgängerzone.[24]
Die Fußwege entlang Pegnitz, Wöhrder Wiese und Wöhrder See gelten als attraktiv und werden von vielen Spaziergängern, Joggern und Radfahrern genutzt.
Luftverkehr


Mit dem Flughafen Nürnberg (Airport Nürnberg), der im Norden der Stadt liegt, ist Nürnberg national und international angebunden. Der Flughafen wird von der europaweit agierenden Fluglinie Air Berlin als Drehkreuz genutzt.
Die Anzahl von Starts und Landungen ist seit dem Jahr 1998 von 84.041 auf 78.043 (Stand 2006) gesunken, während die Zahl der beförderten Passagiere im gleichen Zeitraum von 2.529.307 auf 3.965.357 gestiegen ist. Im Jahr 2008 waren es 4,274 Millionen[25].
Schiffsverkehr
An das nationale und internationale Wasserstraßennetz ist Nürnberg durch den am westlichen Stadtrand verlaufenden Main-Donau-Kanal angebunden. Neben dem Bayernhafen Nürnberg ist auf dem Hafengelände das größte Güterverkehrszentrum (GVZ) Süddeutschlands beheimatet.
Medien
Zeitungen, Zeitschriften und regelmäßige Publikationen
→ Hauptartikel: Zeitungen und Zeitschriften aus Nürnberg
Die großen Nürnberger Tageszeitungen sind die Nürnberger Nachrichten (NN), die Nürnberger Zeitung (NZ), die Abendzeitung (Ausgabe Nürnberg) sowie die Bild-Zeitung Nürnberg. Von der Stadt selbst herausgegeben wird die anspruchsvoll gestaltete Zeitschrift Nürnberg Heute; sie beleuchtet Stadtgeschehen und -entwicklung. Bundesweit erscheint das Sportmagazin Kicker des Nürnberger Olympia-Verlags.
Fernsehen
Der Bayerische Rundfunk betreibt in Nürnberg das Studio Franken, welches für die Hörfunk- und Fernsehberichterstattung aus ganz Franken zuständig ist. Der private Fernsehsender Franken TV hat sein Programm auf den Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen sowie ganz Mittelfranken und die westliche Oberpfalz ausgerichtet.
Seit dem 30. Mai 2005 werden 24 Fernsehsender digital im DVB-T Format vom Fernmeldeturm Nürnberg ausgestrahlt, die Umstellung wurde mit der Abschaltung der Analogausstrahlung am 31. August 2005 abgeschlossen. Nürnberg ist die neunte Region in Deutschland, in der DVB-T eingeführt wurde.
Seit dem März 2006 betreibt der IT-Outsourcer Atos Origin den Leitstand des Rechenzentrums für Premiere Fernsehen GmbH in Nürnberg, welches sich vormals in Hamburg befand.
Hörfunk
→ Hauptartikel: Liste deutscher Hörfunksender
In der Region Nürnberg gibt es neben den regional ausgestrahlten Sendungen des Studio Franken des Bayerischen Rundfunks diverse kommerzielle Lokalsender, wie Gong 97,1, Hit Radio N1, Charivari 98,6, Pirate Radio und Radio F.[26] Diese sind gemeinsam im Funkhaus Nürnberg ansässig. Der Radiosender VilRadio 91,0 hat ein Studio im Zentrum der Stadt und der Radiosender Energy Nürnberg der Radiokette NRJ Group hatte bis 2009 sein Studio im Business Tower der Nürnberger Versicherung. Das neue Studio befindet sich im Einkaufscenter des Mercado in Nürnberg.
Daneben gibt es mit Radio Z und dem Ausbildungskanal AFK max auch zwei nichtkommerzielle Sender, die täglich auf Sendung sind.
Der in der Region Nürnberg ausgestrahlte Sender Star FM Nürnberg dagegen hat seinen Standort in Schwabach.
Öffentliche Einrichtungen
Nürnberg ist Sitz folgender staatlicher Behörden und Einrichtungen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Bundesagentur für Arbeit
- Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (ehem. Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge)
- Hauptzollamt Nürnberg
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit
- Oberfinanzdirektion des Bundes
- Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit
- Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg
- Bundespolizeiinspektion Nürnberg
- Justizvollzugsanstalt Nürnberg
sowie:
- Handwerkskammer Mittelfranken,
- IHK Nürnberg und
- Zahnärztekammer
Gerichte
- Amtsgericht Nürnberg
- Landgericht Nürnberg-Fürth
- Oberlandesgericht Nürnberg
- Finanzgericht Nürnberg
- Sozialgericht Nürnberg
- Landesarbeitsgericht Nürnberg
Bildung und Forschung
→ Hauptartikel: Bildung und Forschung Nürnberg
Bildungseinrichtungen
Nürnberg ist Standort des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (die auf die ehemals selbständige Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Nürnberg zurückgeht) und der Institute der ehemaligen Erziehungswissenschaftlichen Fakultät (zuvor Pädagogische Hochschule) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Weitere Hochschulen sind die Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, die Evangelische Fachhochschule Nürnberg und die Hochschule für Musik Nürnberg.
Zum weiteren Bildungsangebot im Stadtgebiet gehören 13 Gymnasien, fünf Realschulen (öffentlich und privat), drei Gesamtschulen (öffentlich und privat), je zwei Fach- und Berufsoberschulen sowie zahlreiche Berufs-, Berufsfach-, Fach-, Haupt- und Grundschulen.
Forschungseinrichtungen
Im Nordosten der Stadt unterhält die Firma Alcatel-Lucent das „Optical Center of Excellence“. Dort befindet sich auch eine Forschungseinrichtung des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS).
Nürnberg ist ein Zentrum der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) arbeiten in diesem Gebiet.
Bibliotheken und Archive
Die Stadtbibliothek Nürnberg umfasst die Bibliothek Egidienplatz (im Pellerhaus), die Zentralbibliothek, mehrere Spezialbibliotheken sowie Stadtteil- und Fahrbibliotheken. Die Direktion sitzt in der Bibliothek Egidienplatz. Eine Zweigstelle der Stadtbibliothek Nürnberg ist in Langwasser in der Nähe vom Franken-Center zu finden, eine Zweigstelle der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg bei den anderen universitären Einrichtungen auf dem Tuchergelände. Insgesamt hat die Stadtbibliothek einen Bestand von mehr als 1 Million Medien (Bücher, DVDs, CDs, Karten usw.).
Das Stadtarchiv Nürnberg ist in der Norishalle am Marientorgraben 8 beheimatet.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Kinos

Das größte Theater Nürnbergs ist das Staatstheater Nürnberg. Daneben gibt es noch einige kleinere Theater, darunter:
- Gostner Hoftheater
- Nürnberger Burgtheater
- Tassilotheater
- Thalias Kompagnons, Puppentheater
In Nürnberg gibt es eine Reihe guter Kindertheater:
- Theater Mummpitz, Kinder- und Jugendtheater
- Theater Rootslöffel
- Theater Pfütze
- Theater der Altstadt Nürnberg e.V.
Neben dem kommunalen Filmhaus Nürnberg und dem Fremdsprachenkino Roxy gibt es das Cinecittà Nürnberg (nach eigenen Angaben größter Kinokomplex Deutschlands[27]), den Kinopalast Admiral und einige kleinere (Programm-)Kinos.
Museen

→ Hauptartikel: Liste der Museen in Nürnberg
Nürnberg ist reich an kunst- und kulturgeschichtlichen Museen – viele Kunstobjekte befinden sich heute in den über die Stadt verteilten Museen. Zu den wichtigsten Museen zählen:
- Albrecht-Dürer-Haus, das Wohnhaus des Nürnberger Malers Albrecht Dürers, welches vor allem über Dürers Leben informiert.
- Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, die Geschichte Nürnbergs während der Zeit des Nationalsozialismus
- Germanisches Nationalmuseum, das größte kulturhistorische Museum Deutschlands
- Kaiserburg-Museum in der Nürnberger Burg
- Kunsthalle Nürnberg
- Historische Lochgefängnisse (unter dem alten Rathaus)
- Historisches Straßenbahndepot St. Peter, Museum mit historischen Straßenbahnen.
- Museum Industriekultur
- Neues Museum Nürnberg (Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg)
- Spielzeugmuseum
- Stadtmuseum Fembohaus
- turmdersinne, interaktives („hands-on“) Museum zu Wahrnehmung und Sinnestäuschungen in einem historischen Stadtmauerturm am Westtor
- Verkehrsmuseum Nürnberg, historisches Eisenbahnmuseum und Museum für Kommunikation, ein Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH)
Gedenkstätten
An mehreren Stellen der Stadt wird der Opfer der NS-Gewaltherrschaft gedacht. Auf dem Jüdischen Friedhof in der Schnieglingerstraße 155 (Westfriedhof) befinden sich die Gräber von 31 KZ-Häftlingen, und eine Gedenkplatte beim Monument für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert an die jüdischen Bürger, die Opfer der Shoa wurden.
Ein Gedenkstein auf dem Südfriedhof bewahrt die Erinnerung an 1.950 Bombenopfer, an 3.554 sowjetische Staatsbürger sowie andere „Displaced Persons“ (DP), die Opfer von KZ-Haft und der Zwangsarbeit wurden.
Am Hans-Sachs-Platz, am Kopf der Spitalbrücke, wird mit einem Gedenkstein der geschändeten Hauptsynagoge und der etwa 1.700 jüdischen Bürger gedacht, denen die NS-Machthaber Gotteshaus und Leben nahmen. Ähnliches ist auf einer Gedenktafel zu lesen, die im neuen Jüdischen Gemeindezentrum Priemstraße 20 angebracht ist.
Im Schwurgerichtssaal 600 des Justizpalastes Fürther Straße 110 wird mit einer Erinnerungstafel der Nürnberger Prozesse gedacht, die zwischen 1945 und 1946 die Täter des NS-Unrechts anklagten und bestraften.[28]
Musik
- Konzert- und Veranstaltungssäle
- Arena Nürnberger Versicherung (ehemals „Arena Nürnberg“)
- Frankenhalle
- Hirsch
- Löwensaal Nürnberg
- Serenadenhof
- Meistersingerhalle
- Staatstheater Nürnberg
- K4
- Tafelhalle
- Ruine des Katharinenklosters
- Orchester
- Nürnberger Philharmoniker – Das Orchester wurde 1965 gegründet. Seine Vorläufer waren das 1890 gegründete erste „Philharmonische Orchester Nürnberg“ und das „Städtische Orchester“.
- Nürnberger Symphoniker – Das Konzertorchester in der Stadt Nürnberg, gegründet 1946, bietet eine große Bandbreite verschiedener Tätigkeitsfelder: neben den Sinfonie- und Chorkonzerten und den Open Air-Veranstaltungen im Serenadenhof hat es eine lange Tradition im Bereich Filmmusik: Es nahm unter anderem die Soundtracks zu „Ben Hur“ und „Quo vadis“ auf und erhielt 1992 den Grammy Award für die Einspielung zu „Die Schöne und das Biest“. Seine Konzerte spielt es in der Meistersingerhalle.
- Nürnberger Jugendorchester – Das etwa 50-köpfige Nürnberger Jugendorchester (NJO) wurde 1985 gegründet.
- Nürnberger Akkordeonorchester – Das 1946 gegründete Orchester (NAO) zählt schon seit vielen Jahren zu den routiniertesten Akkordeonensembles Europas.
- Kammerensembles
- ars nova ensemble nürnberg – gegründet 1968
- KlangKonzepteEnsemble der Neuen Pegnitzschäfer – gegründet 1981/82
- ensembleKONTRASTE – gegründet 1990
- Chöre
- Lehrergesangverein Nürnberg – gegründet 1878
- Hans-Sachs-Chor Nürnberg – gegründet 1891
- Bachchor St. Lorenz – Der etwa 140 Mitglieder zählende Chor wurde im Jahr 1923 von Lorenzkantor Walther Körner gegründet.
- Philharmonischer Chor Nürnberg – gegründet 1966
- Nürnberger Gospelchor – Der etwa 50-köpfige Gospelchor wurde 1970 gegründet und ist der älteste seiner Art in Nürnberg.
- Sebalder Kantorei
- Egidienchor Nürnberg
Vereine und Vereinigungen
Nürnberg verfügt über eine Vielzahl von Vereinen und Vereinigungen. Einige darunter können auf eine lange Tradition zurückblicken. Zu den bekanntesten zählen:
- Altstadtfreunde Nürnberg e. V.
- Fliederlich e. V. – SchwulLesbischer Verein
- Geschichte Für Alle e. V. – Institut für Regionalgeschichte
- Kunstverein Nürnberg – ältester Kunstverein Deutschlands
- Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V.
- Pegnesischer Blumenorden e. V.
Bauwerke
→ Hauptartikel: Kunst- und Baudenkmäler der Stadt Nürnberg
Innerhalb der Stadtmauer der nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebauten Stadt gibt es zahlreiche zum Teil mittelalterliche und frühneuzeitliche Bauwerke von großem kunst- und kulturhistorischem Wert.
Sehenswert in der Innenstadt sind unter anderem:
- Die Nürnberger Burg, das Wahrzeichen der Stadt
- Felsengänge im Untergrund des Burgbergs
- der Hauptmarkt und dort speziell:
- der Schöne Brunnen (bekannt wegen des scheinbar nahtlos ins Gitter des Brunnens eingefügten Messingrings, dem „Goldenen Ring“, an dem alle Touristen drehen sollen, damit ihre Wünsche in Erfüllung gehen)
- das Rathaus
- der Hashimotobrunnen
- die Frauenkirche
- die Lorenzkirche
- St. Sebald
- St. Egidien
- das Heilig-Geist-Spital (liegt direkt an der Pegnitz)
- die Fleischbrücke
- der Henkersteg
- der Kettensteg
- das Neue Museum
- Grübelbunker
- der Weiße Turm mit dem Ehekarussell-Brunnen
- das Albrecht-Dürer-Haus
- Norishalle
- der Gänsemännchenbrunnen, ein kleiner Brunnen hinter der Kirche Unserer lieben Frauen
Viele dieser Sehenswürdigkeiten sind Teil der ausgeschilderten Historischen Meile.
Ebenfalls sehenswert sind das nach Nikolaus Kopernikus benannte Planetarium, der Tiergarten und das Reichsparteitagsgelände und das dortige Dokumentationszentrum_Reichsparteitagsgelände und die Regiomontanus-Sternwarte. Berühmt sind von den Friedhöfen insbesondere der historische Johannis- und der Rochusfriedhof in den Vororten. Südlich, direkt vor Mauer und Graben, befinden sich der Hauptbahnhof und das Opernhaus – beide sind von der Burg aus mit bloßem Auge zu erkennen.
Seit dem 7. August 2004 gibt es den sogenannten „Dürer-Weg“, einen Rundgang auf den Spuren Albrecht Dürers durch seine Heimatstadt. Nürnberg ist die erste Stadt, die dabei ein audiovisuelles Führungssystem im Freien einsetzt, welches Interessierte mittels Personal Digital Assistant mit Ton und Bild durch die Altstadt führt.
Zwischen 1975 und 1977 wurde im Stadtteil Schweinau der Fernmeldeturm Nürnberg errichtet. Dieser ist nach einem Austausch der Turmantennen im Jahr 2005 292,80 Meter hoch und der drittgrößte Fernmeldeturm Deutschlands. Der in 185 Meter Höhe befindliche eiförmige Turmkorb gibt dem Turm den Spitznamen „Nürnberger Ei“. Erst seit 1988 werden die Programme von Sat.1 und RTLplus ausgestrahlt.
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Der Hof der Burg
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Der Schöne Brunnen auf dem Hauptmarkt
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Der Weiße Turm, davor der Ehekarussell-Brunnen
Grünflächen und Naherholungsgebiete

Die Stadt wird im Osten vom Reichswald umschlossen, den die Pegnitz in eine nördliche "Sebalder" und südliche "Lorenzer" Hälfte teilt. Der Reichswald dient als weitläufiges Naherholungsgebiet sowie Frischluft- und Wasserreservoir und ist als größter Kulturforst Europas mit seinen 25 000 ha seit 1979 Bannwald.[29]. Der hohe Nadelholz-Bestand geht auf die Einführung der Waltsaat durch den Nürnberger Ratsherren Peter Stromer 1343 zurück.[30]. Heute versucht man den Laubholzanteil kontinuierlich zu erhöhen. An den Lorenzer Reichswald grenzt der Schmausenbuck als beliebtes Ausflugsziel, der mit 309m einer der höchsten Punkte im Stadtgebiet ist, früher als Sandsteinbruch diente und seit 1939 den damals neuangelegten Nürnberger Tiergarten beherbergt. Am Rande des Sebalder Reichwald in der Nähe von Kraftshof liegt der Irrhain. Er wurde vom Pfarrer Martin Limburger und dem barocken Dichterverband Pegnesischer Blumenorden als "Symbol des Weltirrwalds" angelegt.[31] Der Moritzberg, der heute offiziell zu Röthenbach gehört und im Lorenzer Reichswald liegt, gilt mit seinen 598m als Hausberg der Nürnberger und ist neben der fränkischen Bergkrichweih am Sonntag vor dem Bartholomäustag bei schönen Wetter das ganze Jahr Anziehungspunkt.[32]

Daneben sind kunstvolle und historisch bedeutende Gartenanlagen der sogenannte Bürgermeistergarten auf den Basteien der Stadtbefestigung neben der Kaiserburg, der barocke Schlosspark von Neunhof und Hesperidengärten in St. Johannis. Weitere kleinere Parkanlagen sind Archivpark in der Nähe des Friedrich-Ebert-Platzes umrahmt von Gebäuden aus der Gründerzeit und des Jugendstils, der Cramer-Klett-Park mit seinen klassizistischen Gartenbauten, der intensiv genutze Rosenaupark nahe dem Plärrer, sowie der Südstadtpark, der Platnersberg und der Rechenberg. In der Altstadt lädt das Ufer der Pegnitz immer wieder zum Entspannen ein. Diese bildet östlich des Altstadtrings, dessen Burggraben ebenfalls parkähnlich begrünt ist, neben der Wöhrder Wiese den aufgestauten Wöhrder See. Dort finden sich beliebte Biergärten sowie das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne.
Der Dutzendteich (von dutze für Schilfrohr) ist ein um 1430 aufgestauter See in südöstlicher Richtung vom Zentrum. Er diente als Fischweiher und war schon im 16/17. Jhd. ein beliebtes Ausflugsziel. Zusammen mit dem angrenzenden Luitpoldhain wurde er 1906 als Fläche für die Bayerische Landes-Gewerbe-Industrie und Kunstausstellung unter Prinzregent Luitpold genutzt. Nach 1933 in der NS-Zeit wurde das Gebiet zum Reichsparteitagsgelände umgestaltet und vor allem der Dutzenteich erheblich verkleinert.[33] Auch wenn heute noch zum Teil unklar ist, wie man mit dem in der NS-Zeit entstandenen Areal neben einer musealen und mahnenden Nutzung umgehen soll, ist der Volkspark Dutzendteich wieder ein beliebtes Naherholungsgebiet. Daneben entstanden in der Nachkriegszeit zwischen 1959 und 1973 auf dem Gebiet des ehemaligen Flughafens in Ziegelstein der Volkspark Marienberg im Stile eines englischen Landschaftsparks. Ein weiterer Volkspark entstand zwischen 1970 und 1891 mit dem Westpark (11 ha) im Stadtteil St. Leonhard. Der Stadtpark wurde nach der ersten bayerischen Landesausstellung 1882 auf dem Maxfeld angelegt.[34] Heute ist dort auch der Neptunbrunnen aufgestellt. Am Stadtrand im Stadtteil Röthenbach liegen zudem der weitläufige Faberpark (25 ha) sowie im Stadtteil Gebersdorf ein Teil des Naturschutzgebiets Hainberg mit seinen schützenswerten und seltenen Sandgrasflächen.
In der Region bieten zudem die Fränkische Schweiz im Norden mit ihren Klettermöglichkeiten, die Hersbrucker Schweiz im Osten mit ihren Wanderwegen und die Gewässer des Fränkischen Seenlands und der Altmühl im Süden zahlreiche Möglichkeiten für Aktivsportarten rund um die Stadt.
Sport
Ursprünge des Sports in Nürnberg
Ab dem 14. Jahrhundert entstanden in Nürnberg sportähnliche Gemeinschaften der Schützen und Fechter. 1434 richtete der Rat auf der Hallerwiese einen Sport-, Spiel-, Fest- und Schützenplatz ein, der als ältester Deutschlands gilt. 1962 wurde auf der Hinteren Insel Schütt das Fechthaus errichtet.
Die Geschichte des modernen Sports begann in Nürnberg, wie anderswo, erst Mitte des 19. Jahrhunderts. 1846 organisierte sich erstmals die Turnbewegung im Turn- und Sportverein 1846 Nürnberg. Der Turnverein Gleishammer war der erste süddeutsche Turnverein, der 1893 den Bruch mit der bürgerlichen Turnbewegung vollzog und sich der neu entstandenen sozialdemokratischen Arbeitersportbewegung anschloss. Innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich Nürnberg zum süddeutschen Zentrum des Arbeitersports.
Entwicklung zur Sporthochburg
Die Dominanz Nürnberger Arbeitersportvereine in den 1920er- und frühen 1930er-Jahren war ein Teil von Nürnbergs Entwicklung zu einer Sporthochburg. Die Bedeutung des Nürnberger Fußballs war eine zweite wichtige Komponente. Der 1. FC Nürnberg (FCN) war der erfolgreichste deutsche Fußballverein dieser Zeit und errang zwischen 1920 und 1936 sechsmal die Deutsche Meisterschaft. Spieler des 1.FC Nürnberg stellten phasenweise die Hälfte der Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft. In den 1920er-Jahren baute die Stadt mit dem Städtischen Stadion (heute: easyCredit-Stadion) eine moderne Sportstätte mit Aschenbahn und angeschlossenem Schwimmbad. Mit 9 Meistertiteln ist der FCN noch immer Vize-Rekordmeister.
Den Ruf als Sporthochburg ergänzten die Erfolge Nürnberger Vereine im Kraftsport, Ringen und besonders im Radsport. Allein zwischen 1890 und 1900 waren 52 Radsportvereine gegründet worden. In Nürnberg wurde die erste Radrennbahn Bayerns errichtet, 1912 wurde die noch heute existierende Radrennbahn Reichelsdorfer Keller eröffnet. Besonders die Steherrennen erfreuten sich großer Popularität.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Nürnberg seinen Ruf als Sporthochburg nur noch in den 1950er- und 1960er-Jahren aufrecht erhalten. Im Radsport und in der Leichtathletik brachte Nürnberg noch vereinzelt herausragende Sportler hervor. Im Handball dominierten die Frauen des 1. FC Nürnberg in den 1960ern. Mit dem Abstieg der Fußballherren des 1. FC Nürnberg 1969, unmittelbar nachdem 1968 letztmals die Deutsche Fußballmeisterschaft errungen wurde, vollzog sich parallel ein Wandel im Nürnberger Sport.
Krise des Leistungssports
National und international erfolgreich wurden nur noch Randsportarten wie Faustball beim Turnverein Eibach 1903 oder Ringen beim SV St. Johannis 07 um Olympiasieger Pasquale Passarelli betrieben. Viele Sportvereine zogen sich aus dem Leistungssport zurück und widmeten sich dem Breitensport. Der Post SV Nürnberg wurde auf diese Art in den 1980ern zum mitgliederstärksten deutschen Sportverein und ist 2006 noch zweitgrößter Sportverein Bayerns. Versuche, außer Fußball anderen Leistungssport wieder zu etablieren, endeten mit dem finanziellen Kollaps der Vereine. So musste sich der Turn- und Sportverein 1888 Nürnberg 1990 aus der 2. Handballbundesliga zurückziehen, nachdem er in den 1980ern mehrmals in die 1. Bundesliga aufgestiegen war.
Rückkehr zum Spitzensport
In den 1990ern und seit der Jahrtausendwende gelang es Nürnberger Vereinen jedoch, in allen populären Mannschaftssportarten erfolgreich zu arbeiten. So kehrte die Herrenfußballabteilung des 1. FC Nürnberg nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die Drittklassigkeit wieder in die 1. Bundesliga zurück. Nach 39 Jahren ohne Titel gewann der Club im Jahre 2007 den DFB-Pokal und spielte erstmals seit 19 Jahren wieder international. Die Handballfrauen des 1. FC Nürnberg konnten an ihre erfolgreiche Zeit in den 1960ern anknüpfen und gewannen zuletzt 2008 die deutsche Meisterschaft. Im Eishockey konnten sich die Nürnberg Ice Tigers als Spitzenverein in der höchsten Spielklasse etablieren. 1999 und 2007 wurden die Ice Tigers Deutscher Vize-Meister. Seit 2006 tragen sie an Stelle des Stadtnamens den Namen des Sponsors im Vereinsnamen. Um eine dauerhafte Grundlage für einen Verein in der höchsten Eishockeyspielklasse zu schaffen, wurde im Februar 2001 die über 10.000 Zuschauer fassende Arena Nürnberger Versicherung eröffnet. In dieser Multifunktionsarena spielten von 2005 bis 2007 auch die Sellbytel Baskets Nürnberg, die in dieser Zeit der Basketball-Bundesliga angehörten. Die Arena wurde auch von den Brose Baskets aus Bamberg für die Austragung der Spiele in der ULEB Euroleague genutzt, bevor diese ihre eigene Arena ausbauten. In Nürnberg gibt es nach dem Ende von Falke noch den Nürnberger Basketball Club in der zweiten Bundesliga Pro B. Die Herren des Tennis-Club 1. FC Nürnberg gehörten von 2005 bis 2007 wieder der Bundesliga an. Anfang 2006 kehrte die Ringerstaffel des SV St. Johannis 07 zurück in die 1. Bundesliga, der sie bis Ende 2008 angehörten.
Regelmäßige Veranstaltungen
Kulturveranstaltungen


Die Altstadt mit ihrer Geschichte ist Ort zahlreicher Veranstaltungen. So bieten Stadt(ver-)führungen die Gelegenheit für Einheimische wie Touristen Nürnberg neu zu entdecken. Unter einem jährlich wechselnden Thema bieten Experten, Prominente und Stadtführer zahlreiche Führungen innerhalb eines Rahmenprogramms an. Die blaue Nacht findet seit dem Jahr 2000 jährlich mit einem wechselnden inhaltlichen Schwerpunkt statt und läd ein, die zahlreichen Museen und Kultureinrichtungen vom frühen Abend bis in die Morgenstunden mit zahlreichen Darbietungen und Performances kennenzulernen. Die Altstadt erstrahlt in dieser Nacht in einem blauen Licht. Im Dezember zieht der berühmte Nürnberger Christkindlesmarkt am Hauptmarkt Besucher aus aller Welt an. Am Rathausplatz präsentieren sich zu dieser Zeit auch die zahlreichen bfreundeten und Partner-Städte.
Daneben beheimatet Nürnberg zahlreiche Musikfestivals der verschiedensten Musikstile. Das Nürnberger Bardentreffen ist am ersten Wochenende der Schulsommerferien mit 200 000 Besuchern das größte Weltmusik und Songwriter-Festival weltweit. Rund 100 000 Besucher kommen jährlich zum konstenlosen Klassik Open Air, bei dem die Nürnberger Symphoniker und die Nürnberger Philharmoniker zu einer ungezwungenden Picknick-Atmosphäre am Luitpoldhain an zwei Abenden auftreten. Seit 1997 treten bei Rock im Park international bekannte Künstler der Rock- und Popmusik vor etwa 70 000 Besuchern im Volkspark Dutzendteich auf. Zusammen mit Rock am Ring ist dies das größte Festival dieser Art in Deutschland. Das Brückenfestival am Pegnitzgrund unter der Theodor-Heuss-Brücke bietet abseits des Mainstreams eintrittsfrei zahlreiche Auftritte und mit der Internationale Orgelwoche Nürnberg ist Nürnberg Gastgeber für das wohl größte und älteste Festival für geistliche Musik und Orgelmusik. Der Opernball findet jählich im Opernhaus des Staatstheater Nürnbergs statt.
Das Türkisch-Deutsches Fimfestival ist eine bedeutende interkulturelle Veranstaltungen, da es auch international Aufmerksamkeit erfährt. Daneben gibt es auch das internationale Filmfestival der Menschenrechte. Die Nürnberger Autorengespräche zu aktuellen und zeitgeschichtlichen Themen im Kontext der geschichtlichen Rolle der Stadt fanden zuletzt 2005 statt. Seit 2003 läd die Region Nürnberg/Erlangen/Fürth zusammen mit den Hochschulen und innovativen Unternehmen alle zwei Jahre zu Lange Nacht der Wissenschaften ein.
Das Radrennen Rund um die Nürnberger Altstadt ist als Eintagesrennen für Amateure und Profis mit seinem Rahmenprogramm entlang der Stadtmauer Anziehungspunkt für Zuschauer. Ebenso große Beliebtheit erfährt der Nürnberger Stadtlauf. Mit seiner Strecke in der südlichen Altstadt und entlang des Wöhrder Sees starten jährlich rund 7000 Freizeitsportler. Daneben wird jährlich auf dem Norisring das Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) ausgetragen. Zu dem Rennen, das vom Motorsportclub Nürnberg ausgerichtet wird, kamen 2006 über 150.000 Besucher.
Volksfeste und Kirchweihen

Das Nürnberger Volksfest entstand 25. August 1926 ähnlich wie das Münchner Oktoberfest zu Ehren des bayerischen König Ludwigs I.[35] Seit 1919 findet parallel dazu in der ersten Jahreshälfte das Frühlingsfest statt. Mit ihren Attraktionen und Bierzelten locken die Feste jeweils etwa 1,6 Mio. Besucher an. Daneben gibt es im Herbst auch das Altstadtfest mit Verkaufsbuden am Hauptmarkt und den Fest-Stuben und Zelten am Hans-Sachs-Platz und auf der Insel Schütt. Eröffnet wird das Altstadtfest es mit dem traditionellen Fischerstechen, das seit dem Mittelalter als Brauchspiel belegt ist und bei dem zwei Manschafen in Wettstreit treten, sich auf der [Pegnitz] von kleinen Kähnen zu stoßen.[36] Das Altstadtfest greift das traditionelle Pratonatsfest des Heiligen Egidius auf, das vom Spätmittelalter bis ins 19. Jhd. gefeiert wurde. In seiner heutigen Form findet es seit 1975/1984 statt und hat über 1 Mio. Besucher.[37] Ein Höhepunkt der fränkischen Festkultur ist die Kirchweih (fränk. Kärwa), die je nach Stadtteil oder Dorf zu verschiedenen Zeiten stattfindet. Die traditionelle Form der Dorfkirchweih hat sich neben dem Nürnberger Umland auch in Dörfern (z.B. Neunhof oder Großgründlach) des Knoblauchslands erhalten. Bekannt ist daneben auch die Johanniskirchweih des Stadtteils St. Johannis.
Freizeit
→ Hauptartikel: Freizeit Nürnberg
Nachtleben
In der Nürnberger Altstadt finden sich ein reiches Angebot an Kneipen und Bars vor allem unterhalb der Burg, in der Umgebung der Weißgerbergasse sowie am Weißen Turm und entlang der Pegnitz. Größere Diskotheken und Clubs liegen meist außerhalb der Altstadt.[38] Die Musikrichtungen Rock, Pop und Hip Hop werden unter anderem in ein Diskothekenzentrum in und um dem ehemaligen Gebäude der Vereinigten Margarinewerken RESI in der Klingenhofstraße gespielt. Eher abseits vom Mainstream trifft man sich in den Kulturzentren der Frankenstraße sowie in den Diskothek und Clubs der Vogelweiherstraße. Auch das Programm im K4 und den verschiedenen Kulturläden in den Stadtteilen bereichern das abendliche Angebot. Am Paniersplatz findet sich ein renommierter Jazz-Club. Gehobener Restaurants liegen unter anderem am Weinmarkt sowie nahe des Germanischen Nationalmuseums.
Dem zunehmenden Problem des sogenannten Komasaufens vor allem bei Jugendlichen ist die Stadt im Jahr 2008 im Bereich einer Wiese am Marienberg mit verstärkten Kontrollen und im Bereich Kohlenhof (Flatrate-Partys örtlicher Diskotheken) mit einem einvernehmlichen Abkommen begegnet.
Die öffentlichen Verkehrsbetriebe VAG bieten in den Nächten vor Samstag und Sonntag sowie vor Feiertagen und Brückentagen einen Nachtbusverkehr an, der die gesamte engere Region erschließt und dessen Linien jede volle Stunde vom Hauptbahnhof abfahren.[39]
Regionale Spezialitäten
→ Hauptartikel: Fränkische Küche
Bier
Bereits in den Jahren zwischen 1302 und 1310 erließ der Rat der Stadt ein Gebot ausschließlich mit Gerste zu brauen. [40] Lange Zeit überwog in Nürnberg das untergärig gebraute, stark gehopfte Rotbier. Heute ist es fast unbekannt. Seit 1531 wurde auch Weißbier gebraut.[41] Doch war wohl bis zum Dreißigjärhigen Krieg auch der Wein ein beliebtes Volksgetränk.[42] Die Felsengänge verweisen heute noch auf die hohe Bedeutung der Braukunst in Nürnberg. Noch im Jahre 1880 stand Nürnberg mit einer Menge von 173 000 Hektolitern an der Spitze des bayerischen Bierexports.[43] Heute sind in der Stadt selbst nur noch wenige Brauereinen verblieben, doch weist die Region weiterhin eine hohe Brauereidichte auf. Hier genießen vor allem der Spalter Hopfen und das Spalter Bier einen guten Ruf.
Gerichte
Die bekannteste Nürnberger Wurstware sind die Nürnberger Bratwürste. Bereits 1497 regelte der Rat der Stadt Zutaten und Größe. Man vermutet, dass ihre geringe Größe von nur 7-9 cm Ausdruck der hohen Preise während des Mittelalters in der Stadt ist. Traditionell werden sie über einem Buchenfeuer gegrillt. Da ihre Oberfläche im Vergleich zum Volumen größer als bei einer normalen Bratwurst ist, nehmen sie das Grillaroma besser an und haben eine für sie typische Majoran-Note. Sie wird entweder mit einer Semmel und Senf als Drei im Weggla oder mit gekochtem Sauerkraut gegessen. Daneben ist auch die Stadtwurst eine für Nürnberg typische Wurstsorte. Auf einem Teller in dünne Scheiben aufgeschnitten, zusammen mit feingehackten Zwiebeln, einem etwas säuerlichem Essigdressing sowie einer Scheibe Holzofenbrot wird sie im Sommer in zahlreichen Biergärten als "Stadtwurst mit Musik" serviert. Auch der Ochsenmaulsalat hat einen leicht säuerlich, erfrischen Geschmack. Als "Sauere Zipfel" bezeichnet man in einem saueren Essigsud mit Zwiebeln gekocht Nürnberger Bratwürste. Auch Süßwasserfische werden traditionell in der Nürnberger Küche gegessen. Der Karpfen gebacken oder blau sind vor allem in der Region sehr beliebte Speisen. Dem Fränkischen Sauerbraten wird ein Soßenlebkuchen beigegeben. Daneben ist das Schäuferle mit rohen Klößen ist ein typischer Sonntagsbraten. Seit der Nachkriegszeit wandelte sich jedoch verstärkt die Alltagsküche auch in Nürnberg. Heute sind neben den traditionellen Gerichten auch der Döner, Pizza und andere multikulturelle Gerichte beliebt.
Gebäck
Die traditionelle Verwendung eine Vielzahl von Gewürzen ist wohl auf den ausgedehnten Fernhandel im Mittelalter zurückzuführen. Auch der überregional bekannte und geschätzte Nürnberger Lebkuchen steht für diesen Aromenreichtum und ist bereits seit dem 13. Jhd. in der Stadt belegt. Zur Kirchweih im Sommer werden, wie in ganz Franken, traditionell Knieküchle gebacken.
Söhne und Töchter Nürnbergs

→ Hauptartikel: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Nürnberg, Liste der Ehrenbürger von Nürnberg.
Der bekannteste Sohn der Stadt Nürnberg ist der Maler Albrecht Dürer. Aber auch Persönlichkeiten wie Martin Behaim (Erfinder des ersten Globus), Hans Sachs (Dichter), Peter Henlein (Erfinder der Taschenuhr), Johann Benjamin Erhard (Philosoph), Anton Koberger (Buchdrucker und -händler), Veit Stoß (Bildhauer, Schnitzer), Adam Kraft (Bildhauer), Georg Philipp Harsdörffer (Dichter), Johann Pachelbel (Komponist) und Theo Schöller (Unternehmer) stammen aus Nürnberg.
Siehe auch
Literatur
- Quellen
- Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert. Dritter Band: Die Chroniken der fränkischen Städte: Nürnberg. Hirzel, Leipzig 1864, online.
- Sekundärliteratur
- Wolfgang Baumann et.al.: Der Nürnberg-Atlas, Köln 2007, ISBN 978-3-89705-533-9
- Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Verlag W. Tümmels, Nürnberg, 2. verb. Aufl. 2000; auch online
- Eckart Dietzfelbinger, Gerhard Liedtke: Nürnberg – Ort der Massen. Das Reichsparteitagsgelände. Vorgeschichte und schwieriges Erbe., Christoph Links Verlag, ISBN 3-86153-322-7
- Günther P. Fehring, Anton Ress und Wilhelm Schwemmer [Bearb.]: Die Stadt Nürnberg (Bayerische Kunstdenkmale, Band 10). 2. Auflage, München/Berlin 1982
- Eugen Kusch: Nürnberg – Lebensbild einer Stadt. Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 1989, ISBN 3-920701-79-8
- Herbert Maas: Nürnberg – Geschichte und Geschichten. Edelmann, Nürnberg 2001, ISBN 3-87191-032-5
- Ralf Nestmeyer: Nürnberg, Fürth, Erlangen. Ein Reisehandbuch. Michael-Müller-Verlag, 7. Auflage, Erlangen 2010, ISBN 978-3-89953-525-9
- Martin Schieber: Nürnberg. Eine illustrierte Geschichte der Stadt. Beck-Verlag, München 2000, ISBN 3-406-46126-3
- Franz Schiermeier: Stadtatlas Nürnberg. Karten und Modelle von 1492 bis heute. Franz Schiermeier Verlag, München 2006, ISBN 978-3-9809147-7-2
- Wilhelm Schwemmer: Das Bürgerhaus in Nürnberg (Das deutsche Bürgerhaus, Band 16). Tübingen1972
- Reinhold Schaffer:Die Siegel und Wappen der Reichsstadt Nürnberg. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte. Bd. 10 (1937), S. 157-203. (Digitalisat)
- Zeitschriften
- Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (Online)
- "Nürnberg Heute" - Zeitschrift für alle, die Nürnberg mögen (Online)
- Jahrbuch für fränkische Landesforschung
Weblinks
- Wappen von Nürnberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Luftbilder von Nürnberg
- Linkkatalog zum Thema Nürnberg bei odp.org (ehemals DMOZ)
- Offizielle Website der Nürnberger Tourismuszentrale
- Nürnberger Chronik
- Vorlage:GKD
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Maas, Herbert: Mausegesees und Ochsenschenkel. Kleine nordbayerische Ortsnamenkunde. 3. Aufl. Nürnberg 1995, S.160f.
- ↑ Reizenstein, W. A. v.: Lexikon bayerischer Ortsnamen, München 1986, S.276f.
Vgl. Bammesberger, Alfred: Weitere Überlegungen zum Namen der Stadt Nürnberg. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg Bd. 87 (2000). ([1] Digitalisat) - ↑ Die Paragraphen §3 bis §9 der Nürnberger Wappensatzung regeln die Genehmigungspflicht für die beiden Stadtwappen
- ↑ Deutscher Wetterdienst, Normalperiode 1961-1990
- ↑ Seit Beginn der Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes am Nürnberger Flughafen im Jahr 1955 betrug die Höchsttemperatur am 27. Juli 1983 38,6 °C.
- ↑ http://statistik.nuernberg.de/JB/JB_aktuell/Kap03.pdf
- ↑ a b Katholische Stadtkirche Nürnberg
- ↑ Regionaldatenbank des Nehemia Team, Suchwort Nürnberg unter „Gemeinden/Gruppen/Gottesdienste“ bzw. „Fremdsprachige Gemeinden“; ungefähre Anzahl nach Abzug einiger doppelter Einträge
- ↑ Chronik des Sozialwerk Nürnberg, Jahr 1990 (aktuelle Zahlen sind nicht verfügbar)
- ↑ Rumänische Orthotoxe Metropolie
- ↑ Die Russisch-Orthodoxe Kirche in Nürnberg
- ↑ Islamische Gemeinde Nürnberg e.V.(IGN)
- ↑ Stadtlexikon Nürnberg - Islamische Gemeinschaften
- ↑ Bilder Nürnberger Moscheen
- ↑ Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg
- ↑ Geschichte der Nürnberger Juden
- ↑ Bahai in Nürnberg
- ↑ Information Sri Sithivinayagar -pdf
- ↑ Quelle: Centro Espanol
- ↑ a b Süddeutsche Zeitung: Eine Region in der Schockstarre, 22. Oktober 2009, Seite 45
- ↑ Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2006, S.201
- ↑ ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V. Fahrradklimatest
- ↑ Rosner: Fußgängerzone. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2. Auflage. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 2000, ISBN 3-921590-69-8
- ↑ Presseinformation 1/09. Airport Nürnberg, 16. Januar 2009, abgerufen am 19. März 2009.
- ↑ Artikel „Nürnberg“ im RundfunkWiki (Link nicht mehr abrufbar), abgefragt am 9. Oktober 2009.
- ↑ Offizieller Webauftritt des Cinecittà Nürnberg
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 179ff.
- ↑ Fleischmann, Peter: Reiswald. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 878f.
- ↑ Fleischmann, Peter: Reiswald. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 878f.
- ↑ Rusam, Hermann: Irrhain. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S.480f.
- ↑ Fischer-Pache, Wiltrud: Moritzberg. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S.701.
- ↑ Diefenbacher, Michael: Dutzendteich. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S.701.
- ↑ Beer, Helmut: Stadtpark. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S.1022
- ↑ Helmut Bresler:"Feste feiern" in: Nürnberg Heute, Nr. 74 (2003). (Digitalisat)
- ↑ Maas, Herbert: Fischerstechen. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 288. (Online)
- ↑ Bühl, Chalotte; Maas, Herbert: Altstadtfest. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 66. (Online)
- ↑ Weitere Informationen hierzu finden sich auf einer Seite des Tourismusbüros [2]
- ↑ Siehe Nightliner
- ↑ Friedrich, Gunther: Brauwesen. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 158f.
- ↑ Friedrich, Gunther: Brauwesen. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 158f.
- ↑ Beer, Helmut: Bierwirtschaften. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 144
- ↑ Friedrich, Gunther: Brauwesen. In: Stadtlexikon Nürnberg. 2. Aufl. Nürnberg 2000. S. 158f.