Carl Rabl

Carl Rabl (* 2. Mai 1853 in Wels, Österreich; † 24. Dezember 1917 in Leipzig) war ein österreichischer Arzt und Anatom.
Leben
Karl Rabl besuchte das Stiftsgymnasium in Kremsmünster und studierte dann Medizin und Zoologie an den Universitäten in Wien, Leipzig und Jena. An der Universität Wien stieg er bis zum Außerordentlichen Universitätsprofessor auf. Rabl war von 1886 bis 1904 Professor für Anatomie an der Universität Prag, von 1904 bis 1917 lehrte er an der Universität Leipzig. Er lieferte wichtige Beiträge zur Zellforschung, zur Lehre von der Befruchtung, Gastrulation und Keimblattbildung. Er entwickelte die Theorie von der Konstanz der Chromosomen.
Zwischen 1902 und 1910 wurde Rabl dreimal von Hans von Chiari für den Nobelpreis für Medizin nominiert, den er jedoch nie gewann.[1] Rabl war außerdem Ehrenmitglied er Prager Universitäts-Sängerschaft "Barden".
Schriften
- Über Zelltheilung. In: Morphologisches Jahrbuch. Band 10, 1885
- Geschichte der Anatomie an der Universität Leipzig. Barth, Leipzig 1909
Literatur
- M. Jantsch: Rabl Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 8, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1983, ISBN 3-7001-0187-2, S. 361.
Weblinks
- Literatur von und über Carl Rabl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel über Carl Rabl auf whonamedit.com (englisch)
- Kalenderblatt 2004 Uni Leipzig
- Carl Rabl: "Über Zelltheilung", Morphologisches Jahrbuch 10, 1885
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Carl Rabl an der Universität Leipzig (Wintersemester 1904 bis Sommersemester 1914)
Einzelnachweise
- ↑ Nominierungen auf nobelprize.org
Personendaten | |
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NAME | Rabl, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Arzt und Anatom |
GEBURTSDATUM | 2. Mai 1853 |
GEBURTSORT | Wels, Österreich |
STERBEDATUM | 24. Dezember 1917 |
STERBEORT | Leipzig |