Champions Hockey League 2009/10
Die Saison 2009/10 der Champions Hockey League war die zweite geplante Austragung des Wettbewerbs der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF. Die CHL ist der höchste Wettbewerb im europäischen Klubeishockey. Am Wettbewerb, der zwischen September 2009 und Januar 2010 ausgespielt werden sollte, hätte insgesamt 29 Mannschaften aus 22 Nationen teilgenommen – im Vergleich zum Vorjahr eine Verdopplung der Teilnehmerzahl und eine Verdreifachung der teilnehmenden Länder.
Vorgesehene Teilnehmer
In der Saison 2009/10 sollten insgesamt 29 Vereine aus den 22 europäischen Top-Ligen der IIHF-Ligenrangliste teilnehmen. Teilnahmeberechtigt waren die Meister der Ligen im Jahr 2009 sowie in der Regel die Gewinner der Hauptrunden aus den besten sieben Nationen. War der Hauptrundensieger gleichzeitig auch Meister, rückte der Zweitplatzierte der Hauptrunde nach.
Der Vorjahressieger war aufgrund der Wettbewerbsregularien nicht automatisch qualifiziert und musste dies ebenso über die nationale Meisterschaft tun. Da dies dem Vorjahressieger ZSC Lions Zürich nicht gelang, war er nicht in der Lage seinen Titel zu verteidigen.
Die Teilnehmer an der ersten Qualifikationsrunde waren:
- Vorlage:Flagicon HC Slovan Bratislava (Hauptrundenzweiter der Slovnaft Extraliga)
- Vorlage:Flagicon SC Bern (Hauptrundensieger der National League A)
- Vorlage:Flagicon Hannover Scorpions (Hauptrundenzweiter der Deutschen Eishockey Liga)
- Vorlage:Flagicon HK Junost Minsk (Meister der Ekstraliga)
- Vorlage:Flagicon HK Liepājas Metalurgs (Meister der Samsung Premjerlīga)
- Vorlage:Flagicon Sønderjysk Elitesport Vojens (Meister der Superisligaen)
- Vorlage:Flagicon EC KAC Klagenfurt (Sieger der Österreichischen Staatsmeisterschaft)
- Vorlage:Flagicon Barys Astana (Sieger der Kasachischen Meisterschaft)
- Vorlage:Flagicon Vålerenga IF Oslo (Meister der GET-ligaen)
- Vorlage:Flagicon Brûleurs de Loups de Grenoble (Meister der Ligue Magnus)
- Vorlage:Flagicon HK Acroni Jesenice (Meister der Slowenischen Eishockeyliga)
- Vorlage:Flagicon HC Bozen (Meister der Serie A)
- Vorlage:Flagicon Alba Volán Székesfehérvár (Meister der OB I. Bajnokság)
- Vorlage:Flagicon KS Cracovia Krakau (Meister der Ekstraliga)
- Vorlage:Flagicon HYS The Hague (Meister der Eredivisie)
- Vorlage:Flagicon HK Sokol Kiew (Meister der Wyschtscha Liha)
- Vorlage:Flagicon Sheffield Steelers (Meister der regulären Saison der Elite Ice Hockey League)
- Vorlage:Flagicon SC Miercurea Ciuc (Meister der Liga Naţională de hochei)
Für die zweite Qualifikationsrunde direkt qualifiziert waren:
- Vorlage:Flagicon Salawat Julajew Ufa (Hauptrundensieger der Kontinentalen Hockey-Liga)
- Vorlage:Flagicon Espoo Blues (Hauptrundenzweiter der SM-liiga)
- Vorlage:Flagicon HC Slavia Prag (Hauptrundensieger der O2 Extraliga)
- Vorlage:Flagicon Linköpings HC (Hauptrundenzweiter der Elitserien)
Für die Gruppenphase direkt qualifiziert waren:
- Vorlage:Flagicon Ak Bars Kasan (Meister der Kontinentalen Hockey-Liga)
- Vorlage:Flagicon JYP Jyväskylä (Meister der SM-liiga)
- Vorlage:Flagicon HC Energie Karlovy Vary (Meister der O2 Extraliga)
- Vorlage:Flagicon Färjestads BK Karlstad (Meister der Elitserien)
- Vorlage:Flagicon HC Košice (Meister der Slovnaft Extraliga)
- Vorlage:Flagicon HC Davos (Meister der National League A)
- Vorlage:Flagicon Eisbären Berlin (Meister der Deutschen Eishockey Liga)
Teilnehmer der Gruppenphase (rot), der zweiten Qualifikationsrunde (grün) und der ersten Qualifikationsrunde (blau) |
Mögliche Reduzierung des Teilnehmerfeldes
Aufgrund der anhaltenden Finanzkrise gab die Internationale Eishockey-Föderation im Rahmen der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2009, die zwischen Ende April und Anfang Mai in der Schweiz stattfand, erstmals bekannt, dass die eigentlich beschlossene Erweiterung des Teilnehmerfeldes möglicherweise doch nicht vollzogen werden könne. Wahrscheinlicher sei es, dass nach dem Modus des Vorjahres mit 14 Mannschaften aus den sieben besten Nationen gespielt werde.[1]
Absage des Wettbewerbs
Nach der bereits angedachten Verkleinerung des Teilnehmerfeldes entschied sich die IIHF schließlich am 15. Juni 2009, den Wettbewerb für die bevorstehende Spielzeit komplett abzusagen. Dies stand im Zusammenhang mit der Ankündigung der Investorengruppe um Gazprom, die Verträge mit der IIHF aufgrund der Finanzkrise nicht erfüllen zu können. Stattdessen konnte die National Hockey League als neuer Investor gewonnen werden. Jedoch kamen beide Parteien überein, dass eine Zusammenarbeit erst zur Saison 2010/11 angestrebt wird.[2]
Einzelnachweise
- ↑ iihf.com, CHL expansion "not likely"
- ↑ iihf.com, CHL to re-launch in 2010-11