Zum Inhalt springen

EMD F2

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. März 2010 um 22:44 Uhr durch Liesel (Diskussion | Beiträge) (erg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
EMD Baureihe FT
verschiedene Bahngesellschaften
Hersteller: Electro-Motive Division
Achsformel: Bo'Bo'
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 15,24 m (A-Einheit)
Dienstmasse: 103,4 t (228.000 lbs)
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h (75mph)
Stundenleistung: 1.000 kW (1.350 SAE-PS)
Motorentyp: EMD 567B , Diesel V 16
Leistungsübertragung: elektrisch
Anzahl der Fahrmotoren: 4

Die Baureihe EMD F2 war eine Diesellokomotivbaureihe des US-amerikanischen Herstellers Electro Motive Division (EMD). Sie kann als Übergangsbauart zwischen der EMD FT und der EMD F3 angesehen werden.

Entwicklungsgeschichte

Durch den sich abzeichnenden Sieg der Vereinigten Staaten im zweiten Weltkrieg wurden die Produktionsbeschränkungen durch das US-warboard schrittweise gelockert. Im August 1945 präsentierte EMD den Bahngesellschaften eine vierteilige Vorführeinheit der als E2 bezeichneten Nachfolgebaureihe zur EMD FT. Diese war mit einem weiterentwickelten Dieselmotor der Baureihe EMD 567B ausgestattet und leistete 1 100 KW (1 500 SAE-PS). EMD bot den Bahngesellschaften diese Einheit zu Testfahrten an. Lieferprobleme mit dem neuen Generator vom Typ D12 führten dazu, dass EMD für eine Übergangszeit die Maschinen zwar mit dem neuen EMD 567B Motor, aber dem alten Generator D8 aus der EMD FT auslieferte. Die Leistung des Motors musste, um eine Überlastung des Generators zu vermeiden, auf 1 010 KW (1 350 SAE-PS) gedrosselt werden. Als Ende 1946 die Serienversion des D12 zur Verfügung stand, wurde die Produktion der EMD E2 nach nur 5 Monaten im Dezember 1946 zugunsten der EMD F3 eingestellt.

Technik

Die Baureihe EMD FT funktionierte, wie die überwiegende Zahl aller in Nordamerika verkehrenden Lokomotiven, nach dem dieselelektrischen Prinzip. Der Dieselmotor treibt hierbei einen Generator an, welcher wiederum die Fahrmotoren mit elektrischer Energie versorgt. Über diesen Zwischenschritt wird eine Drehmomentwandlung erzielt.

Der Lokomotivkasten entsprach dem schon von der E-Serie und der EMD FT bekannten Carbody-Design. Hierbei stellten die Seitenwände eine selbstragende Umhüllung für alle Aggregate im Innern dar. Durch einen Bediengang rechts und links der Fahrzeugmitte war die Ausführung von Wartungsarbeiten während der Fahrt möglich.

Vond er FT übernahm man das Design der Bulldog-Nase. Gegenüber dem Vorgängermodell verfügen die Lokomotiven nur über zwei Auspuffe.

Lieferung

Gesellschaft A-Einheit B-Einheit Nummer Bemerkung
Alabama Great Southern Railroad 2 6700–6701
Atlantic and East Carolina Railroad 2 400–401
Atlantic Coast Line Railroad 12 12 324–335
Boston and Maine Railroad 18 3 4224A+B–4226A+B, 4250–4264
Chicago, Burlington and Quincy Railroad 10 150A–154A, 155C–159C
Chicago, Rock Island and Pacific Railroad 12 38–49
Minneapolis and St. Louis Railroad 2 1 147A, 147B, 147C
New York Central Railroad 2 1604, 1605
Ferrocarriles Nacionales de México 14 14 6200A+B–6213A+B

Literatur

  • Solomon, Brian; EMD F-unit locomotives; speciality press North Branch; 1. Auflage 2005; ISBN 1-58007-083-3
  • Pinkepank, Jerry A.; The Second Diesel Spotters Guide; Kalmbach Publishing Co. Milwaukee; 4. Auflage 1980; ISBN 0-89024-026-4
  • Louis A. Marre: Diesel Locomotives: The first 50 years. Kalmbach Publishing Co., Waukesha, WI 1995, ISBN 0-89024-258-5.