Olbernhau
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 40′ N, 13° 20′ O keine Zahl: 440 bis 817 | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Erzgebirgskreis | |
Höhe: | 440 bis 817 m ü. NHN | |
Fläche: | 125,36 km2 | |
Einwohner: | 10.144 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 81 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09526 | |
Vorwahl: | 037360 | |
Kfz-Kennzeichen: | ERZ, ANA, ASZ, AU, MAB, MEK, STL, SZB, ZP | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 21 460 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Grünthaler Str. 28 09526 Olbernhau | |
Website: | www.olbernhau.de | |
Bürgermeister: | Steffen Laub (CDU) | |
Lage der Stadt Olbernhau im Erzgebirgskreis | ||
![]() |


Olbernhau ist eine Stadt im Erzgebirgskreis in Sachsen.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt Olbernhau liegt im Mittleren Erzgebirge an der Grenze zur Tschechischen Republik. Sie wird auch „Stadt der sieben Täler“ genannt, weil sie im Tal der Flöha und ihrer Nebentäler liegt, deren Bäche in die Flöha münden. Die sieben Täler sind Flöhatal, Schweinitztal, Natzschungtal, Bielatal, Rungstocktal, Bärenbachtal und Dörfelbachtal. Olbernhau ist von Bergen zwischen 700 m bis 921 m (Lesenská pláň auf tschechischer Seite - Luftlinie weniger als 5 km) Höhe umgeben, die sich bis zu beinahe 500 m über die Talsohle erheben. Der höchste Berg auf Olbernhauer Grund ist der Steinhübel mit 817 m über NN.
Stadtgliederung
- Blumenau
- Oberneuschönberg
- Niederneuschönberg
- Hirschberg
- Reukersdorf
- Rothenthal
- Kleinneuschönberg
- Rungstock
- Dörfel
- Grünthal
Geschichte
Olbernhau
Der Ortsname stammt vermutlich vom Eigennamen Albert (Albernhaw, Alberthau, Albernhau, Albretshain) ab. Die Anfänge des Ortes Olbernhau liegen in der Zeit des 12. und 13. Jahrhunderts. Auf Anregung des Erzbischofs Albert I. von Meißen gründeten die Zisterzienser aus Ossegg nach Auffinden von Erzen im oberen Flöhatal die Siedlung. Die älteste nachweisliche urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1434 („Albernaw“). Aus diesem Vertrag geht hervor, dass Olbernhau an den Patrizier Caspar von Berbisdorf verkauft wurde.
Der älteste Nachweis bergbaulicher Tätigkeiten stammt von 1511. Mit der Reformation 1539 wurde Olbernhau selbstständige Parochie. 1556 wurde erstmals eine Schule erwähnt. Die steinerne Kirche wurde am 2. November 1590 eingeweiht. Um 1684 begann man in Olbernhau Büchsen herzustellen. 1690 wurde im Rungstocktal die erste Olbernhauer Rohrschmiede errichtet. 1708 lieferte die Gewehrmanufaktur 12.000 Gewehre an die sächsische Armee. Eine neue Schule wurde 1748 errichtet. Der erste praktizierende Arzt ist 1777 nachweisbar. 1815 wurde eine Pulvermühle errichtet; in den Jahren 1835, 1850 und 1865 kam es zu Explosionen in der Fabrik. 1854 wurde die letzte Waffe in Olbernhau gefertigt. 1868 wurde ein neues Schulgebäude eingeweiht und 1869 die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Mit der Eröffnung der Flöhatalbahn am 24. Mai 1875 erhielt Olbernhau Anschluss ans Eisenbahnnetz. 1878 wurde ein Kindergarten eingerichtet. Bei einem heftigen Gewitter kam es am 30. Mai 1882 zu starken Überschwemmungen. Am 1. Januar 1885 wurde das Krankenhaus eröffnet, 1886 eine Gasanstalt erbaut und die Gasbeleuchtung eingeführt. 1890 wurde von Braumeister Clemens Ferdinand Köhler am Markt 1 eine Brauerei eröffnet. Am 5. Juli 1892 wurde das erste Elektrizitätswerk Sachsens eröffnet, 1895 die Eisenbahnstrecke nach Neuhausen sowie eine Hochdruckwasserleitung in Betrieb genommen. Am 1. Januar 1902 erhielt Olbernhau das Stadtrecht. Am 25. Dezember 1906 wurde das im Jugendstil erbaute Konzert- und Ballhaus „Tivoli“ eröffnet. Die Marktbrücke wurde 1928 verbreitert, das Schwimmbad 1930 eröffnet. Im Januar 1932 richtete ein Hochwasser beträchtlichen Schaden an. Das heutige Gymnasium wurde 1940 als Oberschule eingeweiht. Am Schäfereiberg wurde 1944 eine Molkerei mit einer Tagesproduktionskapazität von 15.000 l fertiggestellt.
Vom 12. zum 13. August 2002 verwüstete das schlimmste Flöha-Hochwasser der Geschichte die Innenstadt und alle Häuser zu beiden Seiten des Flusses. Durch Spenden aus ganz Deutschland konnten die Schäden, die sich auf mehrere Millionen Euro beliefen, innerhalb eines Jahres größtenteils beseitigt werden.
Saigerhütte und Kupferhammer Grünthal


1537 errichtete der Annaberger Bergmeister Hans Leonard im „Grienental zu Obern Alberhau“ eine Saigerhütte. Diese lag günstig an der Flöha. Im gleichen Jahr kauften die Brüder Hans und Christoph von Berbisdorf und Lauterstein die Hütte. Unter finanzieller Beteiligung von Conrad Weber und Hans Lynhardt aus Nürnberg wurde sie weiter ausgebaut. 1550 gelangte die Saigerhütte an die Annaberger Familie von Christoph Uthmann. Nach dessen Tod wurde das Werk bis 1567 von seinen Söhnen und seiner Frau Barbara weitergeführt, die es an den sächsischen Kurfürsten August abtraten. Bis 1873 blieb es im Besitz der Wettiner. 1587 wurde ein Hüttenschulmeister erwähnt. 1621 wurde eine Münzstätte errichtet, die Kupferpfennige prägte; weitere Prägeperioden folgten 1751–1755, 1763–1764 und 1803–1825. 1732 wurde ein Großhammer gebaut. 1813 wurde ein Heilbad in den schwefelhaltigen Quellen eingerichtet, das bis 1940 bestand, 1847 ein Walzwerk erbaut. 1873 kaufte der Unternehmer Franz Adolph Lange die Hütte, benannte sie in Sächsische Kupfer- und Messingwerke F. A. Lange um und errichtete in Brandov (Böhmisch Grünthal) eine Zweigniederlassung, die er in den 1930er Jahren an eine tschechoslowakische Waffenfabrik verkaufte. Kunden der Hütte waren hauptsächlich Handwerker, wie Kesselschmiede und Glockengießer, der Rest der Produkte wurde nach Nürnberg und Leipzig geliefert. 1907 wurde zum Transport der Anthrazitkohle aus Brandov eine Drahtseilbahn errichtet. Eine Werkfeuerwehr entstand 1910. 1927 erfolgte die Eröffnung der Bahnstrecke nach Deutschneudorf (Schweinitztalbahn). Durch ein Hochwasser im Januar 1931 veränderte sich der Lauf des Grenzbaches Natzschung, so dass ein Teil des Gemeindegebietes nur noch über eine Brücke erreichbar war. Das Unternehmen F. A. Lange Metallwerke AG hatte 1935 weltweit Firmenvertretungen in 28 Ländern. Am 1. April 1937 wurde der Kupferhammer auf Anordnung von Martin Mutschmann nach Olbernhau eingemeindet. 1952 wurde das Gebäude der eigentlichen Schmelzhütte (Lange Hütte) abgerissen. Die Fundamente wurden 1992 bis 1994 wieder freigelegt und die Technik teilweise rekonstruiert. Heute ist das Gelände des Kupferhammers technisches Denkmal, siehe Abschnitt Museen unten.
Blumenau
Der Ort wurde 1434 erstmals urkundlich als „Blumenaw“ erwähnt. Mit der Reformation 1539 kam der Ort zur Parochie Olbernhau. 1647 ist erstmals ein Lehrer nachweisbar. 1840 wurde ein Schulhaus errichtet, welches 1889 durch einen Neubau abgelöst wurde. 1875 erhielt der Ort mit dem Bau der Flöhatalbahn Anschluss ans Bahnnetz. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1877 gegründet. Ab 1912 erfolgte der Anschluss ans Elektrizitätsnetz und zwei Jahre später folgte die Inbetriebnahme der Straßenbeleuchtung. Die Straße im Flöhatal wurde in den Jahren 1919 bis 1926 gebaut. Als Folge des Hochwassers von 1931 wurde 1934 die Flöha reguliert und eingedeicht.
Hirschberg
Um 1615 wurde das Vorwerk Hirschberg errichtet. Bis 1648 konnten die Toten auf dem Brandauer Friedhof begraben werden, danach mussten sie zum Olbernhauer Friedhof gebracht werden. 1874 war Hirschberg Ortsteil von Niederseiffenbach. 1895 erhielt Hirschberg Bahnanschluss. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1921 gegründet. 1927 erhielt der Ort mit dem Bau der Schweinitztalbahn Anschluss ans Eisenbahnnetz. Mit der Auflösung der Gemeinde Niederseiffenbach am 1. April 1939 kam Hirschberg mit der Niederlochmühle zur Gemeinde Oberneuschönberg.
Kleinneuschönberg
Zur Ansiedlung von böhmischen Exulanten wurden ab 1656 durch Caspar von Schönberg Waldflächen gerodet. 1659 wurde der Ort Kleinneuschönberg gegründet. In der Folgezeit wurden bis 1835 mehrere Mühlen erbaut. Ein Schulgebäude wurde 1839 errichtet, 1880 die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Ab 1902 erhielt der Ort Elektroanschluss ans Kraftwerk Olbernhau. Während des Ersten Weltkrieges wurde in der Heide Torf gewonnen um die Wohnhäuser zu beheizen. Am 1. April 1924 wurde Reukersdorf eingemeindet, 1925 erhielt der Ortsteil Elektrizitätsanschluss. Der Sportplatz wurde 1927 angelegt. 1938 erfolgte die Inbetriebnahme der Straßenbeleuchtung sowie der Bau der Wasserleitung.
Niederneuschönberg
Ab 1652 wurden durch Caspar von Schönberg auf Pfaffroda gerodete Flächen an böhmische Exulanten und Einheimische vergeben. 1655 wurde der Ort Niederneuschönberg gegründet der zur Parochie Olbernhau kam. 1800 wurde eine Schule errichtet, die 1886 durch einen Neubau abgelöst wurde. 1876 wurde die Berufsfeuerwehr gegründet. Ab 1895 wurde Elektroenergie aus dem Kraftwerk in Olbernhau bezogen.
Oberneuschönberg
Durch Capsar von Schönberg wurde 1561 Boden und Baumaterial für böhmische Exulantenfamilien aus der Herrschaft Duchcov bereitgestellt. Zur Unterscheidung von den anderen Neuschönberger Dörfern wurde die Ansiedlung ab 1658 Oberneuschönberg genannt. 1661 wurden eine Kirche (Filialkiche der Parochie Dörnthal) und ein Schulhaus errichtet. 1801 und 1881 werden jeweils neue Schulgebäude gebaut. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1888 gegründet. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke nach Neuhausen erhielt der Ort 1895 Bahnanschluss. 1909 wurde die Ortswasserleitung erbaut und ab 1912 erfolgte der Anschluss ans elektrische Überlandnetz. Im oberen Ortsteil wurde 1926/27 eine Abwasserkanalisation gebaut. Zum 1. April 1939 wurde der Ortsteil Hirschberg mit der Niederlochmühle Oberneuschönberg zugeordnet, der Oberneuschönberger Ortsteil Eisenzeche kam zu Heidersdorf.
Reukersdorf
Der Ort wurde 1429 erstmals urkundlich als „Reyckerstorff“ erwähnt. Mit der Reformation 1539 wurde Reukersdorf Filialkirche von Hallbach. Bis zum Bau der Schule in Kleinneuschönberg 1840 besuchten die Kinder die Schule in Hallbach. Am 1. April 1924 wurde Reukersdorf nach Kleinneuschönberg eingemeindet.
Rothenthal
1627 errichtete Augustus Rohdt am Unterlauf der Natzschung eine Drahthütte und Arbeiterwohnungen. Damit war der Grundstein des Ortes, der nach seinem Begründer „Rothenthal“ genannt wurde, gelegt. Kirchlich gehörte der Ort zur Parochie Olbernhau. Ab 1630 wurden zwei Blechhämmer und ein Hochofen errichtet. Sie wurden zur Herstellung von Weiß-, und Schwarzblech benötigt. Das 1779 erbaute Schulgebäude wurde 1881 durch einen Neubau abgelöst. Ende des 18.Jahrhunderts entwickelte sich vor allem die Holzwarenindustrie. In ihrer Blütezeit gab es in Rothenthal sechs bedeutende Holzwarenfabriken, in denen Hunderte von Arbeitern beschäftigt waren. Im Jahre 1839 wurde Rothenthal eine politisch selbständige Gemeinde. An das Elektrizitätsnetz wurde der Ort bis 1925 angeschlossen. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme wurde 1929/30 die zentrale Wasserversorgung errichtet. 1994 wurde Rothenthal nach Olbernhau eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
1982 bis 1988
|
1989 bis 1995
|
1996 bis 2002
|
2003 bis 2007
|
- Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Politik
Wappen
Zum Stadtwappen wird ausgeführt, dass der 1902 zur Stadt mit revidierter Städeordnung erhobene Ort in seinem Wappen nicht mehr den Frosch trage, „sondern über blauweißen Wasserwogen strecken drei Fichten ihre Kronen in die Luft, ein Sinnbild dafür, wie im Wasser und Holz die starken Wurzeln seiner Kraft und Blüte ruhen“.
Städtepartnerschaften
Seit 1989 besteht eine Partnerschaft mit Stadtbergen im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben nahe Augsburg und seit 1992 mit Litvínov in Tschechien und Brie-Comte-Robert in Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Stadt entwickelt den Tourismus, durch sie führt die Silberstraße. Olbernhau ist reich an Naturschönheiten, als Ausgangspunkt für Wanderungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, für Fahrten in die Umgebung mit ihren landschaftlichen und kulturhistorischen Besonderheiten hat die Stadt eine verkehrsgünstige Lage.
-
Stadtkirche Olbernhau
-
Brunnen am Marktplatz
-
Großer Kreisel mit Holzfiguren (Marktplatz)
-
Grenzübergang ins böhmische Brandov (Brandau)
Museen
- Saigerhütte Olbernhau-Grünthal: Die ehemalige Kupferhütte (Saigerhütte) ist das einzige erhaltene Sachzeugnis der frühneuzeitlichen Buntmetallurgie in Europa. Der Denkmalkomplex stellt eine in sich geschlossene und ummauerte Industriegemeinde aus 22 funktional miteinander verbundenen Gebäuden dar. Sie umfasst u.a. die Wohnhäuser der Hammerknechte, das Herrenhaus, die Hammerschänke, die nur noch in Resten vorhandene Schmelzhütte und den noch funktionsfähigen Althammer mit seinen wasserradgetriebenen Schwanzhämmern. Auf einem dieser Hämmer soll Peter der Große geritten sein, diese beliebte Erzählung ist angesichts der wirkenden Kräfte aber eher ins Reich der Legenden zu verweisen. Der Saigerhüttenkomplex umfasst neben dem technischen Museum vielfältige Freizeitmöglichkeiten: kleine Geschäfte, ein Hotel und Restaurant (in der alten Hammerschänke), eine Bowlingbahn und die Spiel- und Erlebniswelt „Stockhausen“.
- Museum Olbernhau: Das am Markt in einem Gebäude des ehemaligen Rittergutes befindliche Museum zeigt Dauerausstellungen, die sich auf die Darstellung der Stadt- und Wirtschaftsgeschichte sowie der Volkskunst konzentrieren. Die gezeigten Exponate umfassen u.a. eine Bauernstube aus der Zeit um 1800 sowie eine über drei Meter hohe Weihnachtspyramide.
Gedenkstätten
- Denkmal im Volkspark für die Opfer des Faschismus, das auf der Rückseite an den Kommunisten Hugo Franz erinnert, der im KZ Neuengamme ermordet wurde
- Gedenkstein an der Zöblitzer Straße, ebenfalls zur Erinnerung an Hugo Franz
- Grabstätte und Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof für einen unbekannten KZ-Häftling
Europäische Schmiedestadt
Olbernhau ist Mitglied im Ring der Europäischen Schmiedestädte, der sich zum Ziel gesetzt hat, die regionale Vielfalt des Schmiedehandwerks und der Metallgestaltung in der globalen Einheit Europas auf allen Ebenen zu fördern.
Theater
- Theater im Museum: Das Areal der Saigerhütte Grünthal dient als Aufführungsort von Einpersonenstücken, die u.a. das Leben von Barbara Uthmann zeigen.
- Im ehemaligen Rittergutshof befindet sich das „Theater Variabel“.
Sport
Olbernhau verfügt über folgende Sportanlagen:
- Freibad mit Beachvolleyballplatz, Tischtennisplatten, Freiluftkegelbahn, Freiluftschach
- Lehrschwimmhalle mit Sauna (wird gebaut)
- Bowling- und Kegelbahnen
- Minigolfanlage
- Skilift Frankwarte
- Tennisplatz
- Mehrzweckhalle Grünthal
- Sportkomplex, bestehend aus moderner Sporthalle und mit einer Flutlichtanlage ausgestattetem Sportplatz
- Sport- und Fußballplätze
- Stadion an der Blumenauer Straße (Kapazität: ca. 4.000 Plätze)
in Olbernhau beheimatete Sportvereine:
- SV Olbernhau (Fußball), früher Stahl Olbernhau: Der traditionsreiche Fußballverein spielt derzeit in der Bezirksklasse, erfreut sich jedoch eines in dieser Liga ungewöhnlich hohen Zuschauerzuspruchs. Bis zu 1.000 Zuschauer sehen die Heimspiele im Stadion an der Blumenauer Straße.
- TSV Olbernhau
- ST Erzgebirge
Regelmäßige Veranstaltungen
- Alljährlich im August findet die Olbernhauer Radtour mit zur Wahl stehenden Strecken bis zu 140 km und über 2.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland statt.
- Im Dezember findet das vom MDR unterstützte Weihnachtsliedersingen im Rittergutshof statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Vorrangig durch die Saigerhütte begründet, hat sich Olbernhau im Laufe der Jahrhunderte zum wirtschaftlichen Zentrum des ehemaligen Kreisgebiets (Landkreis Marienberg) entwickelt.
Bildung

- Bergbaulehrpfad: Der Markt von Olbernhau ist Ausgangspunkt eines deutsch-tschechischen Bergbaulehrpfades, welcher über 14 Stationen nach Deutschkatharinenberg führt.
- Stadtbibliothek: Die im ehemaligen Rittergut befindliche Stadtbibliothek verfügt über einen Bestand von etwa 10.000 Medien.
- Volkshochschule: 1919 gegründet - heute im Ortsteil Grünthal befindlich, die größte VHS im Erzgebirgskreis.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Samuel Endler (1694-1762), Komponist, Hofkapellmeister in Darmstadt
- Karl Wilhelm Gebert (1811–1875), Jurist und Politiker, MdR, MdL (Königreich Sachsen)
- Hermann Kretzschmar (1848–1924), Musikwissenschaftler und -schriftsteller
- Friedrich Franz (1889–1969), Ingenieur
- Karl Horn (1898–1977), aus Rothenthal, Reichstagsabgeordneter (NSDAP)
- Hans-Jürgen Zobel (1928–2000), evangelischer Theologe, Landtagsabgeordneter, Rektor der Universität Greifswald
- Werner Spickenreuther (* 1930), Lehrer und Heimatforscher
- Horst-Joachim Rahn (* 1944), Betriebswirt, Pädagoge und Fachbuchautor
- Helga Seidler (* 1949), aus Oberneuschönberg, DDR-Leichtathletin
- Joachim Käschel (* 1951), Wirtschaftswissenschaftler
- Heinz-Peter Haustein (* 1954), Unternehmer, FDP-Politiker und MdB, lebt heute in Deutschneudorf
- Lutz Martin (* 1954), vorderasiatischer Archäologe
- Andreas Martin (* 1956), Kettensägenschnitzer und Revierförster
- Hans Richter (* 1959), DDR-Fußballnationalspieler FC Karl-Marx-Stadt, 1. FC Lok Leipzig
- Tino Günther (* 1962), FDP-Politiker
Personen mit Bezug zum Ort
- Adolph Lange (1815–1898), Unternehmer und Politiker, Besitzer des Kupferhammers Grünthal
- Hermann Flade (1932–1980), Politikwissenschaftler und DDR-Oppositioneller
- Oskar Schanz (1868–1920), Jurist und konservativer Politiker, erster Bürgermeister von Olbernhau, MdL (Königreich Sachsen)
- Erwin Günther (1909–1974), erzgebirgischer Mundartsprecher, lebte ab 1956 in Olbernhau
Weblinks
- Commons: Olbernhau – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Internetpräsenz der Stadt Olbernhau
- Private Website von Olbernhau
- Bilder und Geschichte von Olbernhau
- Website über den Bergbau bei Olbernhau
- Olbernhau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 15. Mai 2022 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 11. Februar 2025. (Hilfe dazu).