Arkansas (Schiff, 1862)
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![]() Die CSS Arkansas durchbricht die Blockade der Nordstaaten bei Vicksburg, Mississippi, Juli 1862 | |
Übersicht | |
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Typ | Panzerschiff |
Kiellegung | Dezember 1861 |
Namensgeber | Bundesstaat Arkansas |
Indienststellung | 26.Mai 1862 |
Verbleib | Versenkt durch die Besatzung |
Technische Daten | |
Verdrängung | 800ts |
Länge | 50,3 Meter |
Breite | 10,7 Meter |
Tiefgang | 11.5 Meter |
Besatzung | 232 Mann |
Geschwindigkeit | 8 Knoten |
Bewaffnung | 2 × 9-Inch Glattrohrkanonen 2 × 64-Pfünder |
Die CSS Arkansas war ein eisengepanzertes Kriegsschiff der Confederate States Navy im amerikanischen Bürgerkrieg.
Geschichte
Die Kiellegung der CSS Arkansas erfolgte im Dezember 1861 in Memphis, Tennessee. Im April 1862 wurde sie in den Yazoo River im US-Bundesstaat Mississippi verlegt, um einer Gefangennahme durch die Nordstaaten vorzubeugen, da diese Memphis erobert hatten.
Im Mai 1862 erhielt Kapitän Isaac N. Brown, der den Befehl über das Schiff bekommen hatte, in Vicksburg von den Oberbefehlshabern der Confederate States Navy in Richmond, Virginia, den Auftrag, nach Greenwood, Mississippi, zu fahren, um dort seinen Auftrag zur Fertigstellung und Bewaffnung des Schiffes auszuführen. Als er ankam, fand Brown einen unbewaffneten, ungepanzerten Schiffskörper mit zerlegten Motoren vor. Das zur Panzerung vorgesehene Eisen lag am Grund des Flusses. Nachdem die vorgesehene Panzerung aus dem Matsch gezogen und das Schiff nach Yazoo City, Mississippi, gebracht wurde, konnte es dort mit Hilfe von Konföderationstruppen binnen fünf Wochen fast komplett fertigstellt werden. Jedoch musste die Arkansas Yazoo City verlassen, da der Wasserspiegel sank.
Gefechte
Der Durchbruch nach Vicksburg
Zu dieser Zeit hatte die Marine der Nordstaaten eine Seeblockade übers Vicksburg verhängt, welche Captain Brown umbedingt beseitigen sollte. Nach einer Fahrt wurde entdeckt, dass Dampf aus dem Kessel in den vorderen Munitionsraum eingedrungen war, was das Schwarzpulver nass und schließlich unbrauchbar machte. Die Lösung für die Crew war eine Lichtung am Ufer des Yazoo-Flusses, wo das Pulver bis Sonnenaufgang trocknete. Gleich nach Sonnenaufgang wurden drei Schiffe der Nordstaaten, die auf die Arkansas Kurs nahmen, gesichtet. Es waren die USS Carondolet, die USS Tyler und die USS Queen of the West. Die Schiffe der US Navy nahmen umgehend die Verfolgung der Arkansas auf und so kam es zu einem offenen Seegefecht, in dem die Arkansas gleich ihren ersten Erfolg feierte. Sie versenkte die USS Carondolet schnell mit einem Treffer auf die Lenkung und richtiete das Hauptaugenmerk auf die USS Tyler und die USS Queen of the West. Bald wurde eine Flotte von mehr als 20 Kriegsschiffen der Nordstaaten gesichtet, was den Kapitän der Arkansas dazu veranlasste, den Versuch durch die Flotte durchzubrechen, zu starten. </ref>http://www.knowledgerush.com/kr/encyclopedia/CSS_Arkansas/ Dieser gelang zur Überraschung aller und die Besatzung der Unions Flotte staunte so sehr, dass das Schiff ungehindert durchbrechen und nach Vicksburg kommen konnte, wo sie jubelend empfangen wurde.
Der Aufenthalt in Vicksburg und die folgende Schlacht
Trotz des Durchbruches war die Arkansas immer noch in Sichtweite der feindlichen Flotte. Der Plan der Union war, ihre Upper Fleet und ihre Lower Fleet am Morgen zu vereinigen, um gemeinsam die Arkansas zu versenken. Der Plan funktionierte letztendlich jedoch nur zum Teil, da die beiden Verbände sich zwar vereinigen und einen schweren Treffer in den Motorraum der Arkansas landen, das Schiff aber nicht ganz ausschalten konnten, da die Vicksburger Verteidigungsstellungen heftigen Widerstand leisteten und die Union vorerst aus Vicksburg vertrieben wurde. In der folgenden Woche lag die CSS Arkansas in Vicksburg vor Anker, um repariert und wieder gefechtsbereit gemacht zu werden.
Nach der abgeschlossenen Reparatur zwang die Arkansas ihre Gegner, 24 Stunden am Tag, selbst an den heißesten Tagen des Sommers, die Dampfmaschine in Betrieb zu halten, weil das Schiff jederzeit angriffsbereit war. Dies war den Kommandeuren der US Navy ein großer Dorn im Auge, weshalb sie einen Angriff von der USS Essex und der USS Queen of the West zur Zerstörung der CSS Arkansas veranlassten. Dieser scheiterte jedoch erneut, da die Essex einen Treffer aus nächster Nähe erlitt, weshalb sie wegdriftete, und die USS Queen of the West wurde einmal vom einem Geschütz getroffen und erhielt einen schweren Treffer an der Breitseite, was dazu führte, dass sie abgeschleppt werden musste.
Nach dieser weiteren Niederlage entschied sich die Marine der Nordstaaten, die Belagerung abzubrechen. Die Upper Fleet wurde nach St. Louis, Missouri, verlegt und die Lower Fleet nach New Orleans gebracht.
Von nun war Vicksburg vier Monate lang, bis zum Untergang der Arkansas, frei von der Union Navy.
Die letzte Schlacht der Arkansas bei Baton Rouge
Nach den siegreichen Schlachten bei Vicksburg wurde die CSS Arkansas von General Earl Van Dorn zur Unterstützng eines Angriffs an Land nach Baton Rouge, Louisiana, beordert. Diesmal rückte das Schiff unter seinem ersten Offizier Leutnant Charles Read aus, da Kapitän Brown krank in Grenada, Mississippi, lag. Als Brown von der Verlegung der Arkansas hörte, setzte er sich unverzüglich in einen Zug nach Vicksburg, wo man ihm nach seiner Ankunft sagte, dass die Arkansas vor vier Stunden ausgelaufen wäre, da er ja schließlich von Van Dorn und einem anderem Marineoffizier überstimmt wurde. Die Crew versuchte noch alles, um das Schiff möglichst wieder in Schuss zu bringen, bis Leutnant Charles Read erkannte, dass es sinnlos war, noch zu kämpfen, weshalb die Leute an Land beordert wurden und das Schiff unverzüglich gesprengt wurde.
Einzelnachweise
2. http://www.knowledgerush.com/kr/encyclopedia/CSS_Arkansas/
3. E. Liebe: http://www.bigcountry.de/index.php?Seite=/schiffe-im-buergerkrieg4.htm
4. Mark Gerdes, 1996: http://arkansas.tripod.com/rgs1655a.html