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Propan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Strukturformel von Propan
Allgemeines
Name Propan
Summenformel C3H8
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloses Gas[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 74-98-6
Wikidata Q131189
Eigenschaften
Molare Masse 44,10 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte
  • 2,01 g·l−1 (gasförmig, 0 °C, 1013 hPa)[1]
  • 0,58 g·cm−3 (flüssig, am Siedepunkt)[1]
Schmelzpunkt

−188 °C[1]

Siedepunkt

−42 °C[1]

Dampfdruck

0,83 MPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (75 mg·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
MAK

1000 ml·m−3, 1800 mg/m3[1]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Propan ist ein farbloses brennbares Gas und gehört zu den Kohlenwasserstoffen. Es steht in der homologen Reihe der Alkane an dritter Stelle.

Eigenschaften

Propan ist ein farb- und geruchloses Gas, hat einen Schmelzpunkt von −187,7 °C und einen Siedepunkt von −42 °C. Die kritische Temperatur liegt bei 96,8 °C[2], der kritische Druck bei 4,2 MPa[2] und die kritische Dichte bei 0,22 g·cm−3[2]. Propan kann leicht verflüssigt werden. Es löst sich bei 20 °C zu 75 mg·l−1 in Wasser[1].

Propan ist schwerer als Luft und wirkt in hohen Konzentrationen narkotisierend bis erstickend.[2]

Propan ist hochentzündlich und bildet zwischen einem Volumenanteil von 2,12 % bis 9,35 % in Luft explosible Gemische.[2] Seine Zündtemperatur liegt bei 470 °C (nach DIN 51794).[1] Der Heizwert beträgt 93 MJ·m−3.[2]

Verwendung und Herstellung

Propan wird bei der Förderung von Erdgas als Nebenprodukt gewonnen oder in einer Erdölraffinerie beim Cracken von Erdöl hergestellt.[2]des Treibgases in Sprays (Lebensmittelzusatzstoff E 944[3]) und Softairs, sowie zur Herstellung von Ethylen und Propen.[2]

Lagerung

Propan wird unter Druck verflüssigt in Gasflaschen oder Tanks gelagert.

Weiterhin wird es auch in unterirdischen Kavernen gelagert. Das Einlagern geschieht vorzugsweise in den verbrauchsarmen Monaten, um Verbrauchsspitzen im Winter abdecken zu können.

Reaktionen

Propan verbrennt zu Kohlenstoffdioxid und Wasser.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Eintrag zu CAS-Nr. 74-98-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d e f g h Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
  3. ZZulV: Verordnung über die Zulassung von Zusatzstoffen zu Lebensmitteln zu technologischen Zwecken

Literatur

  • Geert Oldenburg: Propan – Butan. Springer (1955), ISBN B0000BM42L
Commons: Propan – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Propan – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen