Tokyo Inferno
Tokyo Inferno (jap. 彼女を守る51の方法, Kanojo o Mamoru 51 no Hōhō) ist ein Manga des Mangaka Usamaru Furuya, der auch den Manga Der Selbstmord Club zeichnete.
Tokyo Inferno
Inhalt
Tokio am 23. Februar 20XX: Auf der Suche nach einem Job bei einem berühmten TV-Sender ist der Student Jin Mishima auf der künstlich aufgeschütteten Insel Odaiba in der Bucht von Tokio - einem beliebten Unterhaltungs- und Einkaufsort - unterwegs. Ebenfalls in der Nähe des Senders möchte das Gothic-Girl Nanako Okano ein Konzert besuchen, wurde jedoch von ihrer Freundin um die Eintrittskarte betrogen. Zufällig begegnen sich die beiden jungen Menschen und stellen fest, dass sie einander kennen. In der Mittelschule waren sie Klassenkameraden gewesen.
Noch während die Erinnerungen an die Schulzeit in ihnen wieder aufkeimen, erbebt die Erde. Ein Erdbeben der Stärke 8.1 auf der Richterskala legt Tokio binnen Sekunden in Schutt und Asche. Jin und Nanako sind gerade noch mit dem Leben davongekommen, sehen sich nun aber mit einem katastrophalen Szenario konfrontiert: Ihre Heimatstadt hat sich in unberechenbare Todesfalle verwandelt. Im Fortlauf der Geschichte geht es um das nackte Überleben in dem unberechenbaren Katastrophenherd.
Konzeption
Neben dem Seinen-Manga Tokyo Inferno iexistiert auch ein japanischen Katastrophenroman mit dem gleichen Titel. Dieser stammt vom Autor Minoru Watanabe. Watanabe schrieb den Roman in Anleitungsform. Er ist auch der Verfasser der Sachtexte, die jeweils am Ende der fünf Manga-Bände abgedruckt sind. Laut TOKYOPOP soll der Roman Japanern erklärt, was im Falle eines Erdbebens geschehen kann. Zudem erläutert das Buch Notfallmaßnahmen, die der Leser ergreifen kann, um seine Geliebte und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Auf dieser Zielsetzung basiert der japanische Originaltitel Kanojo o Mamoru 51 no Hōhō (etwa 51 Wege, deine Freundin zu retten) von Manga und Roman. [1]
Der Manga von Usamaru Furuya thematisiert mit einem zerstörerischen Erdbeben in Tokio ein realistisches Szenario. Er ist als eine Mischung aus Realität und Fiktion konzipiert.
Veröffentlichungen
In Japan kam Tokyo Inferno 2006 unter dem Titel Kanojo o Mamoru 51 no Hōhō in den Handel. Der Verlag Shinchōsha veröffentlichte die Manga-Serie vorab im Magazin Comic Bunch. Insgesamt ist die Serie in fünf Bänden zusammengefasst, die im Zeitraum von 2006 bis 2007 erschienen. [2] (japanisch)
Im englischsprachigen Raum wird der Manga unter dem Titel 51 Ways To Save Her von CMX verlegt.
Der chinesische Lizenznehmer ist Tong Li Publishing. [3] (chinesisch)
TOKYOPOP veröffentlicht Kanojo o Mamoru 51 no Hōhō am 19. April 2010 unter dem Titel Tokyo Inferno. [4] Die fünf Original-Bände werden in zwei großformatigen Softcover-Ausgaben mit je 480 Seiten zusammengefasst. Die Altersempfehlung des Verlags ist 16+.[5]
Der deutsche Titel Tokyo Inferno wirft unter Lesern Verwirrung auf, da im Jahr 2009 der Anime Tokyo Magnitude 8.0 erschien, der einen ähnlichen Titel hat und auch einige Parallelen zur Manga-Serie aufweist. Auch im Anime wird Odaiba von einem Erdbeben zerstört. Allerdings ist Tokyo Magnitude 8.0 unabhängig von Tokyo Inferno entstanden. [6]
Verfilmungen
Der japanische Regisseur Takashi Miike plante 2006 eine Umsetzung des Manga als Realfilm. Das Filmprojekt wurde bislang nicht realisiert. [7]
Einzelnachweise
- ↑ TOKYOPOP Forum über den Roman Kanojo o Mamoru 51 no Hōhō
- ↑ Tokyo Inferno auf der offiziellen Website von Shinchōsha
- ↑ Tokyo Inferno auf der offiziellen Website von Tong Li Publishing
- ↑ AnimeY über die Veröffentlichung von Tokyo Inferno in Deutschland
- ↑ TOKYOPOP Händlervorschau April bis September 2010
- ↑ Offizielle Website von Tokyo Magnitude 8.0
- ↑ TOKYOPOP Forum über die Film-Adaption von Tokyo Inferno