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Satzgefüge

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Ein Satzgefüge ist ein komplexer Satz, der aus mindestens einem Hauptsatz und einem oder mehreren Nebensätzen (auch Gliedsätze genannt) gebildet wird. Da die Nebensätze dem Hauptsatz untergeordnet sind, handelt es sich um eine so genannte Hypotaxe.

Der Hauptsatz ist innerhalb des Satzgefüges jener Teil oder jenes Satzstück, das keine Formmerkmale der Abhängigkeit trägt. Man kann die Nebensätze nach ihrem Satzgliedwert, ihrer Einleitung, dem Strukturtyp, der Position gegenüber dem übergeordneten Satz oder dem Grad der Abhängigkeit zum Hauptsatz klassifizieren. Satzgefüge

Kennzeichen des Nebensatzes:

  • Ein Nebensatz (NS) kann nicht alleine stehen, er ist vom Hauptsatz (HS) abhängig.
  • Der flektierte Teil des Prädikates steht im Deutschen das zweite Satzglied.
  • Zu Beginn des NS steht meist eine Konjunktion (Einleitewort): wo, wer, dass, weil/da, ob, falls, wenn, als, bevor, nachdem, seitdem, während, obwohl, damit, sodass/so dass, bis usw.
  • Es kann aber auch ein Relativpronomen beim Beginn des NS stehen: der, die, das, dessen, deren, dem, den, denen, welcher, welche, welches, welchem, welchen.
  • Der NS ist vom HS aus erfragbar, jedoch nicht umgekehrt (Bsp.: „Wir wissen alle, dass er unschuldig ist“ – „Was wissen wir alle?“).

Siehe auch