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Sarah Connor

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Sarah Connor in Bremen (2009)
Datei:Sarah Connor.jpg
Connor beim Interview mit Radio Bremen (2007)

Sarah Connor (* 13. Juni 1980 in Delmenhorst; eigentlich Sarah Terenzi, ist eine deutsche Pop- und Soulsängerin, die in englischer Sprache singt. Mit weltweit über 12 Millionen verkauften Platten (Stand 2009)[1] gehört sie zu den derzeit erfolgreichsten deutschen Sängerinnen.

Leben

Connor wurde als Sarah Lewe am 13. Juni 1980 in Delmenhorst als Kind von Michael und Soraya Lewe geboren. Sie hat insgesamt sieben Geschwister. Die fünf direkten Geschwister Anna-Maria, Marisa, Robin, Sophia Luisa und Valentina stammen aus der Beziehung ihrer inzwischen geschiedenen Eltern. Aus der anschließenden Ehe ihrer Mutter mit dem Arzt Jürgen Tacke stammen Connors zwei Halbgeschwister, die Zwillinge Mick und Lex (* 2008).[2]

Mit dem Sänger Marc Terenzi hat Connor zwei Kinder.

Connor und Terenzi heirateten am 29. Februar 2004 standesamtlich. Im Sommer 2005 zeigte der Fernsehsender ProSieben neun Folgen der Doku-Soap Sarah & Marc in Love, in der man Connor und Terenzi bei einer Zeremonie, die einer kirchlichen Hochzeit nachempfunden wurde, mit der Kamera begleitete. Die Trauung fand am 18. August 2005 am Strand von Altafulla in Katalonien statt.

Im Sommer 2008 strahlte ProSieben eine Fortsetzung der Doku-Soap aus – diesmal unter dem Titel Sarah & Marc Crazy in Love.

Am 1. November 2008 gab Connor offiziell die Trennung von ihrem Ehemann Terenzi bekannt.[3] Im Dezember 2009 reichte sie die Scheidung ein.[4]

Musikalischer Werdegang

Bereits mit 16 Jahren sang Connor im Schulmusical Linie 1 und nahm Gesangsunterricht. Sie erlangte zunächst regionale Bekanntheit als Sarah Gray, wobei der Nachname auf ihren Großvater zurückgeht. 1997 trat ihr Idol Michael Jackson während seiner History-Tour zweimal in Bremen auf. Beim ersten Konzert sang sie dort im Kinderchor zu den Titeln Earthsong und Heal the World.[5]

In Deutschland bekannt wurde sie im Jahr 2001 unter dem Künstlernamen Sarah Connor mit Liedern wie Let’s Get Back to Bed Boy und From Sarah with Love. 2002 wurde sie in Berlin mit dem Echo in der Kategorie Künstlerin National Rock/Pop ausgezeichnet.

Am 24. Januar 2003 wurde im „Alten Kesselhaus“ in Düsseldorf die Live-DVD Sarah Connor Live in Concert – A Night to Remember: Pop Meets Classic zusammen mit dem Vision-Symphonie-Orchester aufgenommen. Veröffentlicht wurde sie im Oktober 2003, als Bonustrack war eine Coverversion des Beatles-Hits Yesterday enthalten.

Connors Album Key to My Soul erschien am 17. November 2003 und enthielt die beiden veröffentlichten Singles Music Is the Key (feat. Naturally 7) und Just One Last Dance (feat. Natural). Die A-cappella-Gruppe Naturally 7 begleitete sie auf einer Werbetour während ihrer ersten Schwangerschaft. Natural war die Band ihres späteren Ehemanns Terenzi. 2004 stieg Connors Lied Bounce, das sie schon 2003 in Deutschland veröffentlicht hatte, in die amerikanischen Verkaufscharts ein.

Am 27. Januar 2005 wurde Connor im Deutschen Theater München mit dem DIVA-Jurypreis (Deutscher Entertainment Preis) als Music Artist of the Year ausgezeichnet. Am 9. Februar erhielt sie außerdem die Goldene Kamera in der Rubrik Pop national. Mit der Single From Zero to Hero, die auch Titelmelodie des Red Nose Day war, schaffte Connor es im März 2005 zum vierten Mal hintereinander an die Spitze der deutschen Singlecharts. In dem Film Robots, der am 17. März 2005 in die Kinos kam, sprach sie den Roboter Cappy.

Am 21. März 2005 veröffentlichte Connor ihr viertes Album Naughty But Nice. Am gleichen Tag gewann sie den Goldenen Bravo Otto in der Kategorie Super Sängerin International. Am 6. Oktober 2005 wurde sie mit dem Comet als beste Künstlerin ausgezeichnet.

Am 18. November 2005 brachte Connor ihr Weihnachtsalbum Christmas in My Heart auf den Markt, am gleichen Tag erschien auch die gleichnamige Singleauskopplung.

Ein Jahr später, am 24. November 2006 erschien eine Neuauflage des Weihnachtsalbums mit ihrem neuen zusätzlichen Song The Best Side of Life, der am gleichen Tag auch als Single auf den Markt kam. Am 1. Dezember 2006 erschien eine Live-DVD, die mit dem Titel Christmas in My Heart das Thema des 2005er Weihnachtsalbums aufgriff.

Am 30. März 2007 erschien Connors Album Soulicious, auf dem bis auf zwei selbst geschriebene Titel nur Coverversionen enthalten sind. Eine von diesen ist The Impossible Dream (The Quest) aus dem Musical Der Mann von La Mancha. Connors Version dieses Songs wurde beim Comeback-Kampf des Boxers Henry Maske gespielt.

Connor wurde von 2002 bis Ende 2008 von der Band Groovin Affairs begleitet, die unter anderem auch für La Bouche und deren ehemalige Sängerin Melanie Thornton tätig war.

Am 22. August 2008 erschien Connors Album Sexy As Hell, das es – unterstützt durch die Fernsehsendung Sarah & Marc crazy in Love – in der ersten Woche auf Platz drei der deutschen Albumcharts schaffte.[6] Die erste Single-Auskopplung Under My Skin erreichte Platz vier der deutschen Singlehitparade.

Im März 2009 erschien der Song Takin’ Back My Love, den Connor für die Veröffentlichung in Deutschland zusammen mit Enrique Iglesias aufnahm. Die mit Connor veröffentlichte Version befindet sich auch auf der Deutschland-Ausgabe von Enrique Iglesias’ Greatest-Hits-Album.[7]

Am 29. Mai 2009 erhielt Connor den VIVA-Comet in der Rubrik „Beste Künstlerin“.

Sonstiges

  • Von 1999 bis 2001 produzierte Connor einige Demo-CDs in der Nähe von Hannover. Große Plattenfirmen lehnten Connor ab und begründeten dies mit der stimmlichen Ähnlichkeit zur damals sehr erfolgreichen Mariah Carey.
  • Zusammen mit Marc van Linden nahm sie im Jahr 1998 den Titel Last Unicorn auf. Nachdem die Demo-CD abgelehnt wurde, veröffentlichte Sony Music Entertainment den Titel mit der hauseigenen Künstlerin Juliette und landete einen Hit.
  • Im November 2001 sang Connor auf der Beerdigung ihrer guten Freundin Melanie Thornton, die bei einem Flugzeugabsturz in der Schweiz ums Leben gekommen war.[8]
  • Im März 2003 verlieh ihre Heimatstadt Delmenhorst an Connor den eigens für sie geschaffenen, symbolischen Titel der „Ehrenbotschafterin“.[9]
  • 2005 persiflierte Oliver Pocher in seiner Sendung Rent a Pocher die Reality-Show Sarah & Marc in Love, die beide auf dem Fernsehsender ProSieben liefen. Daraufhin schaltete Connor ihre Anwälte ein, um Pocher, der kurz zuvor noch auf ihrer Hochzeit war, dies zu untersagen.[10]
  • Im Mai 2005 sang Connor beim Eröffnungsspiel der neuen Allianz Arena in München die Deutsche Nationalhymne. Bei der A-cappella-Darbietung unterlief ihr ein Textfehler: Sie sang „Brüh im Lichte dieses Glückes“ statt „Blüh im Glanze dieses Glückes“.[11] Seitdem verzichtet der DFB auf eine gesangliche Interpretation der Nationalhymne.
  • Im Juli 2008 entwarf Connor zusammen mit ihrer Mutter Soraya Lewe-Tacke und der Unternehmerin Vera Klöhn eine Babykollektion für Jungen unter der Marke „Yummy Tummy“.
  • Im Herbst 2009 warb Connor für Slipeinlagen der Firma Procter & Gamble.

Charterfolge

Mit der Debüt-Single Let’s Get Back to Bed – Boy!, zusammen mit Rapper TQ, schaffte Connor im Jahr 2001 nicht nur den Sprung in die deutschen Charts, sondern landete auch im Vereinigten Königreich einen Hit. Mit der Single From Sarah with Love und dem Debüt-Album Green Eyed Soul erreichte sie den endgültigen Durchbruch in ganz Europa.

Der Song Bounce! schaffte 2003 den Sprung in die US-Charts und war auch in Japan ein Hit. In Deutschland landete sie mit Music Is the Key, Just One Last Dance, Living to Love You, From Zero to Hero und dem Album Naughty But Nice gleich fünf Nummer-eins-Platzierungen in Folge.

Diskografie

Alben

Jahr Album Chartplatzierungen[12] Auszeichnungen[13]
DE AT CH US
2001 Green Eyed Soul
  • Erstes Album
  • Veröffentlicht: 26. November 2001
  • Neuveröffentlicht: 2. Dezember 2003, 9. Februar 2007, 21. März 2008
2 4 3 Deutschland: Platin/3 × Gold
Österreich: Gold
Schweiz: Gold

Verkäufe: +420.000

2002 Unbelievable
  • Zweites Album
  • Veröffentlicht: 30. September 2002
  • Special Spanish Edition: 2. Oktober 2002
  • Neuveröffentlicht: 23. August 2006, 9. Februar 2007
10 21 19 Deutschland: Gold
Schweiz: Platin

Verkäufe: +190.000

2003 Key to My Soul
  • Drittes Album
  • Veröffentlicht: 17. November 2003
  • Asian Edition: 3. Mai 2004
  • Neuveröffentlicht: 9. Februar 2007
8 11 12 Deutschland: Platin

Verkäufe: +250.000

2005 Naughty but Nice
  • Viertes Album
  • Veröffentlicht: 21. März 2005
  • Neuveröffentlicht: 9. Februar 2007
1 3 3 Deutschland: Platin
Österreich: Gold
Schweiz: Gold

Verkäufe: +300.000

2007 Soulicious
  • Fünftes Album
  • Veröffentlicht: 30. März 2007
  • Neuveröffentlicht: 20. März 2008
6 8 10 Verkäufe: +100.000
2008 Sexy as Hell
  • Sechstes Album
  • Veröffentlicht: 22. August 2008
3 5 7 Verkäufe: +60.000

Andere Alben

Jahr Album Chartplatzierungen[12] Auszeichnungen[13]
DE AT CH US
2004 Sarah Connor
  • US Album
  • Veröffentlicht: 2004
63 34 42 106 Verkäufe: +189.000
2005 Christmas in My Heart
  • Weihnachtsalbum
  • Veröffentlicht: 18. November 2005
  • Neuveröffentlicht: 24. November 2006, 9. Februar 2007
6 6 6 Deutschland: Platin
Schweiz: Gold

Verkäufe: +280.000

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[12] Auszeichnungen[13] Album
DE AT CH UK US
2001 Let’s Get Back to Bed – Boy! (featuring TQ) 2 5 9 16 Gold (DE), Gold (AT) Green Eyed Soul
French Kissing 26 18 53
From Sarah with Love 1 2 1 Platin/3 × Gold (DE), Gold (AT), Platin (CH)
2002 One Nite Stand (of Wolves and Sheep) (featuring Wyclef Jean) 5 12 16 Unbelievable
Skin on Skin 5 5 16
2003 He’s Unbelievable 16 36 50
Bounce 12 20 14 14 54
Music Is the Key (featuring Naturally 7) 1 6 2 Gold (DE) Key to My Soul
2004 Just One Last Dance (featuring Natural) 1 5 8 Gold (DE)
Living to Love You 1 2 1 Gold (DE), Gold (CH) Naughty but Nice
2005 From Zero to Hero 1 2 5 Gold (DE)
Christmas in My Heart 4 6 4 Christmas in My Heart
2006 The Best Side of Life 4 12 15
2007 The Impossible Dream (The Quest) 8 25 19 Soulicious
Sexual Healing (featuring Ne-Yo) 11 45 41
2008 Under My Skin 4 11 79 Sexy as Hell
I'll Kiss It Away 21 46 67
2009 Takin’ Back My Love (mit Enrique Iglesias) 9 19 Greatest Hits
(Enrique Iglesias)

DVD

  • Sarah Connor Live in Concert – A Night to Remember: Pop Meets Classic (2003)
  • Sarah & Marc in Love (2005)
  • Christmas in My Heart (2006)

Auszeichnungen

  • Echo
    • 2002: für „Sängerin Rock/Pop National“
  • Comet
    • 2001: für „Bester Nationaler Newcomer“
    • 2005: für „Beste Sängerin“
    • 2007: für „Beste Sängerin“
    • 2009: für „Beste Künstlerin“
  • Bravo Otto
    • 2001: „Silber“ in der Kategorie „Supersängerin“
    • 2003: „Bronze“ in der Kategorie „Supersängerin“
    • 2004: „Gold“ in der Kategorie „Supersängerin“
    • 2005: „Gold“ in der Kategorie „Supersängerin“
    • 2006: „Gold“ in der Kategorie „Supersängerin“
    • 2007: „Bronze“ in der Kategorie „Supersängerin“
  • DIVA-Award
    • 2005: für „Music-Artist of the Year“
  • Radio Hamburg Award
    • 2003: für „Beste Nationale Sängerin Pop“
  • Neo Award
    • 2004: für „Erfolgreichstes Download-Album“ (Key to My Soul)
  • World Of Music Award
    • 2008: für „Beste Künstlerin – National“
  • Sonstige
    • 2002: „Woman of the Year – Popstar“ von der Zeitschrift Maxim

Einzelnachweise

  1. Biografie auf thefestival.eu, abgerufen 10. Februar 2010
  2. welt.de: Sarah Connors Mutter bekommt Zwillinge
  3. spiegel.de: Sarah Connor gibt Trennung bekannt, vom 31. Oktober 2008
  4. Sarah Connor gibt Scheidung bekannt, vom 29. Dezember 2009
  5. mjfc-jam.com − BILD & JAM-FC, 23. März 2005
  6. Lulu Lewe: Besseres Debüt als Schwester Sarah Connor, 2. September 2008, topnews.de
  7. Greatest Hits (German Version) bei Amazon
  8. lastfm.de: Biografie von Sarah Connor
  9. Delmenhorster Kreisblatt: Was macht Sarah Connor für ihr Delmenhorst?, 2. September 2006
  10. Fan-Lexikon.de, 30. Oktober 2005
  11. Netzeitung: «Brüh im Lichte»: Connors seltsame Hymne, 2. Juni 2005
  12. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  13. a b c Quellen Auszeichnungen: DE AT CH