Zum Inhalt springen

Stoa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2004 um 13:19 Uhr durch 131.234.36.32 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

1) Stoa ist griechisch für Säulenhalle oder Vorhalle.

2) Die Stoa ist im übertragenen Sinne eine Richtung der griechischen Philosophie, die um 300 v. Chr. von Zenon von Kition begründet wurde. Die Geisteshaltung im Sinne der Stoa nennt man Stoizismus, Anhänger der Denkrichtung Stoiker. Benannt wurde die Schule nach dem Ort der ersten Schule, der Stoa poikile ("bemalte Vorhalle"), einer Säulenhalle in Athen.

Nach Überzeugung der Stoiker bilden Gott und die Natur eine Einheit und der Mensch ist ein Teil davon. Alle Stoffe sind nur eine Manifestation der göttlichen Einheit und befinden sich in einem Kreislauf von Werden und Vergehen. Alles geschieht mit Notwendigkeit und alles Geschehen ist zweckmäßig. Naturgemäß und naturgerecht zu handeln heißt demnach auch zweckmäßig zu handeln und umgekehrt. Im Gegensatz zum Stoizismus, der den Gemeinschaftssinn betont, steht der ungefähr zeitgleich entstandene Epikureismus.

Einflüsse der Stoa sind u.a. bei Kant nachweisbar.

Ältere Stoa

Zenon von Kition, Kleanthes, Chrysippos

Mittlere Stoa

Polybios, Panaitios, Poseidonios

Späte Stoa (römisch)

Cicero, Seneca, Epiktet, Marc Aurel