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Anilin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Allgemeines
Name Anilin
Summenformel C6H5NH2
Andere Namen Aminobenzol, Phenylamin
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit
CAS-Nummer 62-53-3
Sicherheitshinweise
HIER GEFAHRENSYMBOLE UND -BEZEICHNUNGEN
R- und S-Sätze R: 20/21/22-40-48-23/24/25-50, S: (1/2-)28-36/37-45-61
Handhabung Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen
Lagerung bei +15 bis +25°C
MAK --
LD50 (oral/Ratte) 871 mg/kg
LD50 (dermal/Kaninchen) 840 mg/kg
Weitere Informationen Hier Internetlink einfügen
Physikalische Eigenschaften
Aggregatzustand flüssig
Farbe farblos bis braun
Dichte 1,02 g/cm³
Molmasse 93,1 g/mol
Schmelzpunkt (-6 °C)
Siedepunkt (184 °C)
Dampfdruck 0,5 hPa (20 °C)
Brechungsindex ?
Weitere Eigenschaften
Löslichkeit 36 g/l Wasser (20°C)
Gut löslich in Wasser, Ethanol, org. Lösemittel
Schlecht löslich in ?
Unlöslich in ?
Analytik
Klassische Verfahren ?

SI-Einheiten wurden wo möglich verwendet. Wenn nicht anders vermerkt wurden Normbedingungen benutzt.

Anilin ist eine farblose, leicht ölige Flüssigkeit mit süßlichem Geruch, die an der Luft leicht bräunlich wird. Es dient in der chemischen Industrie in erster Linie als Ausgangsstoff für die Synthese von Farben und Kunstfasern, aber auch zur Herstellung von Kautschuk und Medikamenten.

Anilin wurde 1826 erstmals aus Indigo hergestellt.

Seit 1897 wird Anilin von der Badischen Anilin- und Soda-Farbik (BASF) zur Synthese des vorher nur aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnenen Farbstoffs Indigo eingesetzt (Heumann-Synthese).

Es handelt sich um einen Benzolring mit einem NH2-Rest und damit um eine aromatische Verbindung. Mit Säuren versetzt bildet es Anilinsalze.

Anilin ist ein blutveränderndes Gift, welches Hämolyse auslösen kann und im Verdacht steht, krebsverursachend (kanzerogen) zu sein.