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Chromoplast

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Datei:Chromoplast pigment.jpg
Chromoplasten

Chromoplasten sind Plastiden, die Xanthophylle oder Carotine enthalten und die Pflanzenteile, in denen sie vorkommen, gelb, orange oder rot (anstatt grün wie die Chloroplasten) färben. Sie betreiben keine Photosynthese und dienen der Anlockung von Tieren (für die Pollenübertragung und Samenverteilung) bzw. entstammen (wie bei roten Tomaten) dem Alterungsprozess. Manchmal besitzen sie jedoch keinen ökologischen Nutzen, wie zum Beispiel bei der Karotte, deren orange Färbung unterirdisch kein Tier anlocken kann. Die Chromoplasten sind verantwortlich für viele Blütenfarben sowie Farben mancher Früchte oder Wurzeln, wie zum Beispiel bei der roten oder gelben Paprika oder derKarotte. Bei einigen Pflanzen (zum Beispiel Braunalgen) enthalten Chromoplasten auch in geringer Menge Chlorophyll. Chromoplasten sind, wie auch die Chloroplasten, in Fett besser löslich als in Wasser. Im Gegensatz dazu haben Chloroplasten den Farbstoff Chlorophyll.

Es können verschiedene Typen von Chromoplasten unterschieden werden. Das hängt mit den internen Strukturen zusammen, in denen die Carotinoide (Carotine und Xanthophylle) gespeichert werden.

  • globulöse Chromoplasten sind rund und enthalten viele Plastoglobuli
  • tubulöse Chromoplasten schauen im Elektronenmikroskop aus wie Röhren.
  • kristallöse Chromoplasten
  • membranöse Chromoplasten[1]

Einzelnachweise

  1. Strasburger, Eduard; Sitte, Peter; Weiler, E. W. (2002): Strasburger Lehrbuch der Botanik,: Spektrum Akademischer Verlag.