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Andreas Lange (Dichterjurist)

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Andreas Lange (* 1680 in Lübeck; 13. Oktober 1713 in Lübeck) war ein deutscher Jurist und Dichter.

Leben und Wirken

Lanbge studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Helmstedt und Leipzig. Nach einer längeren Grand Tour kam er in seine Heimatstaddt zurück und wurde hier Rats-Consulent. Er spezialisierte sich auf Seerecht und Schiffahrtsrecht und veröffentlichte 1713 eine erste grundlegende Einführung und Sammlung zu diesem Rechtsgebiet.

Neben seiner anwaltlichen Tätigkeit war Lange als Dichter und Übersetzer bekannt. Er übersetzte die Fabeln Aesops in deutsche Verse, ebenso Torquato Tassos Aminta, und schuf die Libretti für Johann Christian Schieferdeckers Lübecker Abendmusiken der Jahre 1707-1713. Auch die Abendmusiken 1714 benutzen noch einen Text von ihm.

Ein Porträt Langes hängt im Scharbausaal der Lübecker Stadtbibliothek.[1]

Schriften

Abendmusiken

  • 1707: Weynachts-Gedanken.
  • 1708: Die Historia der ersten Eltern.
  • 1709: Die Aufopferung Isaacs.
  • 1710: Die Erniedrigung und Erhöhung Josephs.
  • 1711: Die Ausführung der Kinder Israel aus Egypten.
  • 1712: Der irdische Simson.
  • 1713: Die Einführung ins Land Canaan.
  • 1714: Der königliche Prophete David.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bibliothek der Hansestadt Lübeck: Bibliotheksführer zum 375-jährigen Jubiläum. Lübeck 1997, S. 26
  2. Die Textbücher der Jahre 1707-1710 und 1712 sind in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar erhalten; das Textbuch von 1714 in der Stadtbibliothek Lübeck; die Textbücher für 1711 und 1713 sind bisher nicht nachgewiesen; Partituren sind zu keiner dieser Abendmusiken erhalten. (Nach Scherliess/Schnoor (Lit.), S. 73)