Schlacht bei Jemappes
Schlacht von Jemappes | |||||||||||||||||
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Teil von: Französische Revolutionskriege | |||||||||||||||||
Datum | 6. November 1792 | ||||||||||||||||
Ort | Jemappes | ||||||||||||||||
Ausgang | Österreichischer Rückzug | ||||||||||||||||
Folgen | Österreichische Niederlande werden französisch | ||||||||||||||||
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Ersten Koalitionskrieges (1792–1797)
1792
Porrentruy – Marquain – Quiévrain – Verdun – Thionville – Valmy – Lille – Mainz (1792) – Jemappes
1793
Aldenhoven I – Namur – Neerwinden – Mainz (1793) – Famars – Valenciennes (1793) – Arlon (1793) – Hondschoote – Meribel – Avesnes-le-Sec – Pirmasens – Toulon – Fontenay-le-Comte – Cholet – Lucon – Trouillas – Dünkirchen – Le Quesnoy – Menin I – Wattignies – Weißenburg I – Biesingen – Kaiserslautern I – Weißenburg II
1794
Boulou – Landrecis – Menin II – Mouscron – Martinique – Guadeloupe – Tourcoing – Tournai – Kaiserslautern II – San-Lorenzo de la Muga – 13. Prairial – Fleurus – Kaiserslautern III – Vosges – Aldenhoven II
1795
Cornwallis’ Rückzug – Genua – Groix – Hyeres – Handschuhsheim – Mainz (1795) – Mannheim – Loano
1796
Montenotte – Millesimo – Dego – Mondovì – Lodi – Borghetto – Castiglione – Mantua – Siegburg – Altenkirchen – Wetzlar – Kircheib – Kehl – Kalteiche – Friedberg – Malsch – Neresheim – Sulzbach – Deining – Amberg – Würzburg – Neufundland – Rovereto – Bassano – Limburg – Biberach I – Emmendingen – Schliengen – Caldiero – Arcole – Irland
1797
Fall von Kehl – Rivoli (1797) – St. Vincent – Diersheim – Santa Cruz – Neuwied – Camperduin
Die Schlacht von Jemappes fand am 6. November 1792 in der Gegend um die Ortschaft Jemappes (heute in Belgien) statt. Es kämpften die Franzosen unter Charles-François Dumouriez, die die Schlacht gewannen, gegen die Österreicher unter Herzog Albert von Sachsen-Teschen und Graf Clerfait.
Verlauf
Der Herzog von Sachsen-Teschen hatte mehrere Detachements entsenden müssen, nahm daher mit den ihm verbliebenen, noch aus 26.000 Mann bestehenden Truppen eine feste Höhenstellung bei Jemappes ein, um dort die versprochenen Verstärkungen abzuwarten. Am Morgen des 6. November erfolgte der Angriff der Franzosen, welche in etwa 40.000 Mann stark waren.
Der Kampf hatte mehrere Stunden ohne Entscheidung nur in einer fortwährenden Kanonade bestanden, als Dumouriez gegen Mittag den Befehl zum Angriff gab.
Während er selbst die Redouten des linken, Thouvenot die des rechten Flügels erstürmte, nahm Ludwig Philipp im Zentrum das Dorf Jemappes. Die Österreicher zogen sich mit einem Verlust von 7.000 Mann und 8 Kanonen über Mons zurück. Die Sieger hatten 4.000 Mann eingebüßt. Infolge dieser Schlacht fiel das ganze österreichisch-belgische Land mit Brüssel und Lüttich in die Gewalt der Franzosen.
Nach der Schlacht von Jemappes wurde 1795 das neugebildete Département de Jemappes benannt.
Bedeutung
Die Schlacht könnte als wenig blutig und taktisch unbedeutend dargestellt werden. Die Schlacht bewirkte aber die erste große Eroberung des revolutionären Frankreichs und wurde von Jules Michelet als großer moralischer Erfolg gegen das alte Europa bezeichnet.[1]
Weblinks
Literatur
- Claude Sorgeloos: Jemappes et la première occupation française – 6 novembre 1792-18 mars 1793. Université de Mons-Hainaut, Mons 1992, ISBN 978-2-87325-003-4.
Einzelnachweise
- ↑ Jules Michelet: Geschichte der Französischen Revolution. Band 1. Zweitausendeins, Frankfurt a. M. 2009, ISBN 978-3-86150-956-1, S. 1024–1036 (Neudruck der Ausgabe Eichborn Verlag 1988.). Seite 1036