Wilhelm Busch


Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 15. April 1832 in Wiedensahl (bei Stadthagen); † 9. Januar 1908 in Mechtshausen, jetzt Stadtteil von Seesen am Harz) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter Deutschlands. Er war auch Zeichner und Maler und gilt wegen seiner satirischen Bildergeschichten in Versen als einer der Pioniere des Comic. Die Diskrepanz zwischen Werk und Person ist groß. Der schon zu Lebzeiten berühmte Humorist war ein ernster und verschlossener Mensch, der viele Jahre seines Lebens zurückgezogen in der Provinz lebte.
Leben
Familienhintergrund

Der Wundarzt Johann Georg Kleine, Wilhelm Buschs Großvater auf mütterlicher Seite, hatte sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in dem kleinen, ländlich geprägten Ort Wiedensahl niedergelassen. Er erwarb dort 1817 das Haus, in dem rund 15 Jahre später Wilhelm Busch zur Welt kam.[1] Amalie Kleine, Wilhelm Buschs Großmutter, führte in dem Ort einen Krämerladen, in dem Buschs Mutter Henriette aushalf, während ihre zwei Brüder das Gymnasium besuchten. Johann Georg Kleine starb kurz nach Bezug des Hauses und seine Tochter Henriette Kleine heiratete in erster Ehe den Nachfolger ihres Vater, einen Doktor Stümpe. Bereits mit 26 Jahren war Henriette Kleine verwitwet, die drei Kinder aus dieser Verbindung waren noch als Kleinkinder verstorben. Etwa um 1830 ließ sich in Wiedensahl Friedrich Wilhelm Busch nieder, der im benachbarten Loccum eine Kaufmannslehre absolviert hatte.[2] Er übernahm zunächst den Kramladen, den er von Grund auf modernisierte und heiratete schließlich am 19. Mai 1831 Henriette Kleine. Es ist nicht bekannt, ob es sich um eine Liebes- oder eine Vernunftehe handelte. Henriette Kleine stellte jedoch eine attraktive Partie dar, da sie neben dem Haus, dem Kramladen auch Äcker und Waldstücke, die ihr Vater und ihr erster Mann im Laufe der Zeit erworben hatte, mit in die Ehe einbrachte.
Kindheit in Windsahl
Wilhelm Busch wurde am Sonntag, dem 15. April 1832 als erstes von sieben Kindern aus der Ehe zwischen Henriette Kleine und Friedrich Wilhelm Busch geboren. Zwei Jahre später kam Fanny Busch zur Welt, auf die Wilhelm Busch so eifersüchtig war, dass er die Schwester in einem Kübel zu ertränken versuchte.[3] Fünf weitere Geschwister folgten in dichter in kurzem Abstand. Gustav (1836), Adolf (1838), Otto (1841), Anna (1843) und Hermann (1845) überlebten alle ihre Kinderzeit. Die Eltern waren strebsame, fleißige und fromme Protestanten, die es im Laufe ihres Lebens zu einigem Wohlstand brachten. Sie konnten es sich später erlauben, drei ihrer Söhne studieren zu lassen.[4]
Wilhelm Busch war zwar groß gewachsen, jedoch von eher zartem und feingliedrigem Körperbau. Jungenhaft derbe Streiche, wie er sie später seinen Protagonisten Max und Moritz andichtete, blieben in seiner Windsahler Kindheit selten. Er selbst hat sich später in seinen autobiographischen Skizzen und Briefen als ein empfindsames, ängstliches Kind geschildert, das die „Bangigkeit gründlich studiert“[5] habe und fasziniert, mitleidig und verstört reagierte, wenn im Herbst die Haustiere geschlachtet wurden.[6]

- Das Messer blitzt, die Schweine schrein,
- Man muß sie halt benutzen,
- Denn jeder denkt: Wozu das Schwein,
- Wenn wir es nicht verputzen?
- Und jeder schmunzelt, jeder nagt
- Nach Art der Kanibalen,
- Bis man dereinst Pfui Teufel sagt
- Zum Schinken aus Westfalen.
Das kindliche Miterleben der „schauderhaft anziehenden“[7] „Metamorphose in Wurst“[8] prägten Wilhelm Busch so nachhaltig, dass er sich während seines gesamten Lebens vor Schweinefleisch ekelte.[9]
Kindheit in Ebengötzen
Im Herbst 1841 wurde Wilhelm Busch seinem Onkel mütterlicherseits, dem 35 Jahre Pfarrer Georg Kleine, zur Erziehung anvertraut. Die zunehmende räumliche Enge im elterlichen Haus kann zu der Entscheidung beigetragen haben, den neunjährigen Wilhelm Busch als ältesten von vier Geschwistern weit entfernt von zu Hause erziehen zu lassen. Ausschlaggebend war aber vermutlich, dass Wiedensahls nächste weiterführende Schule in Bückeburg lag und die Buschs ihren Sohn dort als Kostgänger bei einer fremden Familie hätten unterbringen müssen. Pfarrer Georg Klein, gerade selbst erst Vater geworden war, verfügte in Ebergötzen über ein geräumiges Pfarrhaus und war prädestiniert dafür, gemeinsam mit seiner Frau Fanny Petri eine Ersatzelternrolle wahrzunehmen.[10] Tatsächlich erwies sich Georg Kleine als ein verantwortungsbewußter und fürsorglicher Onkel, bei dem Wilhelm Busch in den Jahren seiner Erfolglosigkeit immer wieder Zuflucht fand.[11]


Von seinem Onkel erhielt Wilhelm Busch Privatunterricht, an dem auch sein neuer Freund Erich Bachmann teilnehmen durfte. Erich Bachmann war der Sohn des wohlhabendsten Müllers von Ebergötzen und im selben Alter wie Wilhelm Busch. Die Freundschaft zu Erich Bachmann, die Wilhelm Busch später als die längste und unverbrüchlichste seines Lebens bezeichnete, fand in der 1865 veröffentlichten Geschichte von Max und Moritz ihren literarischen Nachhall. Ein kleines Bleistiftporträt, die Wilhelm Busch im Alter von 14 Jahren von seinem Freund zeichnete, zeigt Erich Bachmann als pausbäckigen, selbstbewussten Jungen, der ähnlich wie der Max dieser Geschichte von derber Struktur war. Das zeitgleich entstandene Selbstporträt Buschs weist einen Haarwirbel auf, der bei Moritz zur kessen Tolle wird. Auch die Bachmannsche Mühle taucht in der Geschichte von Max und Moritz auf.[12]
In welchen Fächern Georg Kleine seinen Neffen und dessen Freund unterrichtete, ist nicht genau bekannt. Als Theologe war Georg Kleine Altsprachler, so dass ein Unterricht in modernen Sprachen nicht stattfand. In Mathematik erlernte Wilhelm Busch bei seinem Onkel nur die vier Grundrechenarten. Vermutlich war der naturwissenschaftliche Unterricht etwas umfangreicher, denn Georg Kleine war wie viele Pfarrer seiner Zeit Imker, verfasste Aufsätze und Fachbücher über sein Hobby und war ab 1865 Herausgeber des Bienenwirtschaftlichen Centralblatts.[13][14] Wilhelm Busch hat in späteren Geschichte wie etwa den 1859 erschienen Kleinen Honigdiebe detaillierte Kenntnisse der Imkerei unter Beweis gestellt. Seinen Onkel schilderte er später als einen milden und disziplinierten Mann. Während an öffentlichen Schulen die Bestrafung mit dem Rohrstock noch gängige Erziehungsmethode war, bestrafte der Onkel nur einmal seinen Neffen mit Schlägen, nachdem dieser dem Dorftrottel die Pfeife mit Kuhhaaren gestopft hatte. Er verwendete statt dem üblichen Peddigrohr jedoch einen getrockneten Dahlienstengel, womit die Bestrafung mehr symbolischen Charakter hatte.[15] Zu Spannungen kam es zwischen dem heranwachsenden Wilhelm Busch und seinem Onkel, weil sich Busch mit dem Gastwirt Heinrich Brümmer anfreundete, in dessen Gasthof politisch debattiert wurde. Anders als in dem abgeschiedenen Wiedensahl kursierten in dem unweit von Göttingen gelegenen Ebergötzen Zeitungen und Flugschriften und Wilhem Busch wird von der zunehmenden politischen Unzufriedenheit vor der Revolution 1848/49 einiges mitbekommen haben. Sein Onkel dagegen war ein williger Spitzel der Regierung von Ernst August I. und berichtete diensteifrig nach Hannover.[16]
Zu seinen leiblichen Eltern hatte Wilhelm Busch während seiner Ebengötzer Jahren wenig Kontakt. Der Vater kam zwar ein oder zwei Mal pro Jahr in Ebengötzen zu Besuch. Die Mutter blieb wegen der Versorgung der jüngeren Kinder und neuer Schwangerschaften in Wiedensahl zurück. Erst als Zwölfjähriger besuchte Wilhelm Busch erstmals wieder seine Familie in seinem Geburtsort. Im Herbst 1846 zog Familie Kleine mit Wilhelm Busch nach Lüthorst am Solling um. Für Wilhem Busch war es der Abschied von einem Ort, von dem er selber später sagte, er habe hier den letzten und schönsten Teil seiner Kindheit verlebt.[17]
Studium
Wilhelm Busch wurde am 11. April 1847 in Lüthorst von seinem Onkel konfirmiert. Damit endete auch die Zeit, die er bei der Familie Kleine verbrachte. Im September 1847 nahm er ein studium am Polytechnikum Hannover auf. Buschs Biographen sind sich nicht einig, aus welchem Grund die schulische Ausbildung in diesem Moment abgebrochen wurde. Die meisten Biographen vertreten die Ansicht, dass dies auf Wunsch des Vaters geschah, der für seinen musisch veranlagten Sohn nicht ausreichend Verständnis gehabt habe. Buschs Biographin Eva Weissweiler vermutet jedoch auch, dass Pfarrer Georg Klein an dieser Entscheidung wesentlichen Anteil hatte und nennt als mögliche Auslöser Wilhelm Buschs Umgang mit dem Gastwirt Brümmer und seine mangelnde Bereitschaft, jedes Wort der Bibel und des Katechismus zu glauben.[18]

In Hannover wurde Wilhelm Busch erneut bei Verwandten untergebracht. Diesmal nahm ihn eine Kusine seiner Mutter auf, deren Mann, der Rechtsanwalt Christian Hermann Ebhardt, Verfasser bekannter Fachbücher über Schul-, Kirchen- und Polizeirecht war. Christian Ebhardt arrangierte für sein neues Familienmitglied zunächst einmal Englisch- und Französisch-Unterricht, weil er davon ausging, dass ein zukünftiger Ingenieur Fremdsprachen beherrschen müsse.[19] Buschs Aufnahme am Polytechnikum wäre jedoch beinahe an seinen mangelhaften Kenntnissen der Mathematik gescheitert.[20] Busch studierte fast vier Jahre in Hannover. Wenige Monate vor Abschluss des Studiums konfrontierte er die Eltern mit dem Wunsch, an die Kunstakademien in Düsseldorf zu wechseln. Der Wunsch führte zu Auseinandersetzungen mit den Eltern. Nach dem Bericht von Buschs Neffen Hermann Nöldeke war es vor allem die Mutter, bei der er Unterstützung fand.[21] Der Vater gab schließlich dem Wunsch seines Sohnes nach und im Juni 1851 reist Wilhelm Busch nach Düsseldorf, um sich dort an der Kunstakademie einzuschreiben.[22] Zu seiner Enttäuschung wurde der 19-jährige Wilhelm Busch dort nicht zur Klasse der fortgeschritteneren Studenten zugelassen, sondern kam nur in einer der vorbereitenden Klassen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er sogar nur in die Elementarklasse aufgenommen wurden, in der ausschließlich Zeichnen unterrichtet wurde und in denen zeichnerische Hochbegabungen wie Oswald Achenbach schon als Achtjähriger unterrichtet wurden.[23] Die Eltern hatten die Studiengebühr für ein Jahr bezahlt, Wilhem Busch war jedoch mit seinem Unterricht so unzufrieden, dass er schon wenige Wochen nach Beginn des Unterrichts zunehmend Stunden ausfallen ließ. Er verkehrte allerdings regelmäßig im Malkasten, einem Düsseldorfer Künstlerverein, in dem er die beiden Brüder Oswald und Andreas Achenbach und den damals erfolgreichen Maler Johann Peter Hasenclever kennenlernte. Letzterer kann als eines der Vorbilder für Wilhelm Busch betrachtet werden. Hasenclever war für seine Genrebilder bekannt, mit denen er seine Mitbürger verspottete. Hasenclevers Bilderserie zur Jobsiade des Bochumer Arztes Carl Arnold Kortum war äußerst erfolgreich und das Gemälde Jobs im Examen wurde sogar vom bayerischen König Ludwig I. erworben. Zwanzig Jahre später griff Wilhelm Busch selbst dieses Motiv auf. Der Umgang mit Künstlern wie den Brüdern Achenbach, Johann Peter Hasenclever, Adolph Schrödter und Peter Schwingen demonstrierte Wilhelm Busch vor allem, dass es kein Widerspruch war, Künstler und Karikaturist zu sein. Im Mai 1852 reist Wilhelm Busch nach Antwerpen ab, um dort an der Académie Royale des Beaux-Arts zu studieren. Seine Eltern hatte er mit dem (nicht zutreffenden) Argument überzeugt, dass das Studium dort weniger verschult sei als in Düsseldorf und er dort die alten Meister studieren könne.[24] In Antwerpen sah er sich erstmals Gemälde von Peter Paul Rubens, Adriaen Brouwer und Frans Hals konfrontiert. Die Gemälde schürten bei ihm die Begeisterung für Malerei, ließen ihn aber gleichzeitig an den eigenen malerischen Fähigkeiten zweifeln.[25] Schließlich brach er das Studium in Antwerpen ab. Nach einer schweren Typhuserkrankung kehrte er 1853 mittellos nach Wiedensahl zurück.
München


Der von der Typhuserkrankung noch schwer gezeichnete Wilhelm Busch verbrachte kehrte zunächst für fünf Monate in sein Elternhaus in Wiedensahl zurück. Diese hatten mittlerweile ein großzügigeres Haus bezogen, so dass ihm unter dem Dach ein Schlaf- und ein Arbeitszimmer zur Verfügung stand. Er verbrachte seine Zeit mit Malen und dem Sammeln von Volksmärchen, Sagen, Liedern, Balladen, Reimen, Bruchstücken aus dem lokalen Aberglauben, die er auf losen Blättern und in kleinen Heften bunt durcheinander sortierten.[26] Buschs Biograph Joseph Kraus wertet seine Sammlung als brauchbaren Beitrag zur Volkskunde, weil Wilhelm Busch nicht nur die Eigenheiten des Erzählers sondern auch die Begleitumstände der Erzählsituation festhielt.[27] Wilhelm Busch versuchte diese Sammlung zu publizieren, fand aber keinen Verleger. Die Sammlung erschien erst nach seinem Tode und brachte ihm während der NS-Zeit den Ruf ein, ein „völkischer Seher“ gewesen zu sein.[28]
Nach seinem Aufenthalt in Wiedensahl lebte Wilhelm Busch en weiteres halbes Jahr bei seinem Onkel Georg Klein in Lüthorst, dann kehrte er nach Wiedensahl mit dem Wunsch zurück, in München sein Kunststudium fortzusetzen. Der Wunsch führte zum Zerwürfnis mit dem Vater, der ihn schließlich mit einer letzten Geldzahlung nach München verabschiedete.[29] Die Erwartungen, die Wilhelm Busch gegenüber der Kunstakademie München gehegt hatte, wurden auch hier nicht erfüllt, so dass er nicht ernsthaft dort studierte. Vier Jahre lang ließ Wilhelm Busch sich scheinbar planlos treiben, kehrte immer wieder zu seinem Onkel nach Lüthorst zurück und hatte auch den brieflichen Kontakt zu den Eltern abgebrochen.[30] Seine Situation erschien ihm so perspektivlos, dass er in den Jahren 1857 und 1858 ernsthaft erwog, nach Brasilien auszuwandern, um dort Bienen zu züchten.[31] Kontakte zur Müncher Kunstszene fand er er erneut in einem Künstlerverein. Jung München war kurz vor Wilhelm Buschs Ankunft in München gegründet worden. Zu seinem Münchner Bekannten, die er dort kennenlernte, zählten unter anderem der spätere Tiermaler und Illustrator Friedrich Lossow, der Maler und Radierer Theodor Pixis. Für die Vereinszeitung verfertigte er unter anderem Karikaturen und Gebrauchstexte.[32] Ausschlaggebend für seine Entwicklung zum satirischen Dichter und Zeichner war seine Bekanntschaft mit dem deutlichen älteren Universaltalent Franz Graf von Pocci. Der bayerische König Maximilian II. hatte Graf Pocci zum Hofmusikintendanten ernannt, gleichzeitig arbeitete der gelernte Jurist und leidenschaftliche Amateurkünstler für die satirischen Zeitungen Münchener Bilderbogen und Fliegende Blätter. Er vermittelte Wilhelm Busch an diese Zeitungen weiter.[33] Besonders eng gestaltete sich für Wilhelm Busch die Zusammenarbeit mit dem Verleger Kaspar Braun, der in jungen Jahren in Deutschland die erste und führende Werkstatt gegründete, die mit Holzstich arbeitete. Diese Methode des Hochdruckverfahrens war gegen Ende des 18. Jahrhunderts von dem englischen Grafiker Thomas Bewick entwickelt worden und wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts zur am meisten verwendeten Reproduktionstechnik für Illustrationen. Holzstich ließ allerdings keine feine Strichführung zu – deshalb treten bei den Buschs Zeichnungen die Konturen so stark in den Vordergrund und verleihen seinen Figuren ihre spezifische Charakteristika.[34]
Wilhelm Busch lieferte an Kaspar Braun zunächst nur Illustrationen, die für den Druck von Facharbeitern mit Sticheln in Hirn- oder Kernholz von Harthölzern gestochen wurden. Später kamen auch Texte zu seinen Zeichnungen hinzu.[35] Im Verlauf des Jahres 1859 zeichnete Wilhelm Busch um die zwanzig Beiträge für Kaspar Braun, die jetzt erstmals dafür sorgten, dass er schuldenfrei war und über ausreichende Geldmittel verfügte. Der kleine Maler mit der Mappe ist unter diesen Arbeiten seine erste Bildergeschichte, die allerdings nur durch einen knappen Prosatext erläutert ist.[36] Die Arbeit für Kaspar Braun beschäftigte ihn derart, dass er nicht einmal zur Hochzeit seiner Schwester Fanny mit dem deutlich älteren Hermann Nöldeke, dem Pfarrer von Wiedensahl, fuhr.[37] In diese Zeit scheint auch die erste intensivere Beziehung zu einer Frau zu fallen. Darauf weist jedenfalls eine erhaltengebliebene Selbstkarikatur hin, die er der Vielgeliebten in Ammerland widmete.[38]
In die frühen Münchner Jahre fallen auch Wilhelm Buschs heute so gut wie vergessene Versuche als Librettist. Bis 1863 schrieb er drei größere Bühnenarbeiten, von denen mit Sicherheit zwei und möglicherweise auch die dritte von dem niederbayerischen Komponisten Georg Kremplsetzer vertont wurden. Weder Liebestreu und Grausamkeit, eine romantische Oper in drei Akten, das Märchensingspiel Hansel und Gretel sowie Der Vetter auf Besuch, eine Art Opera buffa waren jedoch sonderlich erfolgreich. Bei der Inszenierung von Der Vetter auf Besuch kam es außerdem zu Streitigkeiten zwischen Busch und Kremplsetzer, so dass Busch seinen Namen als Autor zurückzog und das Stück auf dem Theaterzettel nur noch als Singspiel von Georg Kremplsetzer geführt wurde.[39]
Max und Moritz

Zwischen 1860 und 1863 verfasste Wilhelm Busch über hundert Beiträge für den Münchener Bilderbogen und die Fliegenden Blätter. Die Abhängigkeit vom Verleger Kaspar Braun fand er jedoch zunehmend beengend, so dass Wilhelm Busch nach einem anderen Verleger zu suchen begann. Er wandte sich an Heinrich Richter, dem Sohn des sächsischen Malers Ludwig Richter. In Heinrich Richters Verlag waren bislang nur Werke von Ludwig Richter sowie Kinderbücher und religiöse Erbauungsliteratur erschienen.[40] Wilhelm Busch war sich dieser Tatsache möglicherweise nicht bewusst, als er mit Heinrich Richter die Publikation eines Bilderbuches vereinbarte, das vier größere Bildergeschichten enthalten sollte. 1864 erschienen die Bilderpossen mit den Bildergeschichten Katze und Maus, Hänsel und Gretel, Krischan mit der Pipe und dem Eispeter.[41] Die Themenwahl war Wilhelm Busch freigestellt gewesen, stießen jedoch bei Heinrich Richter auf wenig Gegenliebe. Auf ihre Kritik, dass seine Zeichnungen nicht den Maßstäben entsprächen, die Moritz von Schwind mit seinen Märchenzeichnungen gesetzt habe, reagierte Busch mit einem empörten Brief.[42] Die Bedenken Heinrich Richters waren jedoch berechtigt, die Bilderpossen, die 1864 in Dresden veröffentlicht wurden, erwiesen sich als Misserfolg. Möglicherweise war die Geschichte vom Eispeter, der beim Eislaufen erfriert, dann am Ofen auftaut, dabei zu Brei zerrinnt und darauf von der Mutter in einem Tontopf eingemacht und zwischen den Gurken aufbewahrt wird, als zu grausam für seine Leser. Offenbar als Wiedergutmachung für den erlittenen finanziellen Verlust bot Wilhem Busch seinem Dresdner Verleger das Manuskript von Max und Moritz an und verzichtete dabei auf jegliche Honorarforderungen. Heinrich Richter lehnte das Manuskript allerdings wegen mangelnder Verkaufsaussichten ab. Darauf bot Wilhelm Busch zu Beginn des Jahres 1865 das Manuksript Kaspar Braun an, obwohl er mit ihm seit längerem nicht mehr in Kontakt stand. Kaspar Braun erwarb alle Rechte an dieser Bildergeschichte für die einmalige Zahlung von 1.000 Gulden, was etwa zwei Jahreslöhnen eines Handwerkers entsprach. Für Wilhelm Busch war dies eine stolze Summe, für Kaspar Braun sollte sich das Geschäft als verlegerischer Glücksgriff erweisen.[43]
Schaffensphase

1864 vollendete er das Werk Der Heilige Antonius von Padua,[44] das verboten wurde und erst sechs Jahre später erschien. Dafür erhielt er 900 Gulden. Nicht nur hierin, sondern auch in der frommen Helene[45] und anderen Werken prangerte Busch mit einem Augenzwinkern religiöse Bigotterie und amtstheologische Verlogenheit an.
1867 besuchte Wilhelm Busch seinen Bruder Otto in Frankfurt am Main. Dieser machte ihn sowohl mit dem Werk des Philosophen Arthur Schopenhauer, als auch mit Johanna Keßler bekannt, die er fortan als eine verständnisvolle Freundin zu schätzen wusste. 1869 zog er nach Frankfurt und richtete sich dort ein Atelier ein. 1872 zog Busch zurück nach Wiedensahl, von wo aus er häufig zu Auslandsreisen unter anderem nach Wien, Italien, Belgien und in die Niederlande aufbrach. Bis 1884 veröffentlichte er einige seiner berühmtesten Geschichten, wie Fipps der Affe oder Die fromme Helene. 1898 zog er in das Pfarrhaus in Mechtshausen am Harz zu seinem Neffen, Pastor Otto Nöldecke, wo er insbesondere malte und Gedichte schrieb und sich in der stillen Natur wohlfühlte. Vor seinem Tod verfügte er die vollständige Vernichtung seiner privaten Korrespondenzen. Er verstarb 1908 an Herzversagen und wurde auf dem kleinen Friedhof in Mechtshausen begraben.
Werke
Dichten und zeichnen

In den Fliegenden Blättern, einer satirischen Illustrierten, in der Busch seine Zeichner- und Erzählerkarriere begann, finden sich schon 1859 die Rollengedichte Lieder eines Lumpen, die bereits damals das finstere, misanthropische Menschenbild Buschs resümieren. Hier nahm Busch auch auf Tagesaktuelles Bezug. Auch für den Münchener Bilderbogen steuerte er Beiträge bei. Nachdem Buschs erste Buchveröffentlichung, der Band „Bilderpossen“ mit vier Bildergeschichten (darunter Krischan mit der Piepe) für ein junges Publikum, 1864 beim Dresdner Verleger Heinrich Richter erschienen war, verlegte Kaspar Braun 1865 Max und Moritz. Damit wurde Busch schlagartig berühmt. 1867 erschien Hans Huckebein, der Unglücksrabe. Im gleichen Jahr schrieb Busch verschiedene Beiträge für die Zeitschriften Über Land und Meer, Die illustrierte Welt und das Bienenwirthschaftliche Centralblatt.
Nach dem Tod des Vaters 1868 veröffentlichte er Die kühne Müllerstocher und beschäftigte sich mit der Philosophie Schopenhauers. 1869 erschien Schnurrdiburr oder die Bienen. Nach dem Tod der Mutter 1870 beabsichtigte er, das 1864 vollendete und seither verbotene Werk Der Hl. Antonius von Padua zu veröffentlichen. Nachdem die Staatsanwaltschaft das Werk zunächst wegen Gotteslästerung beschlagnahmt hatte, wurde es 1871 aufgrund eines Gerichtsbeschlusses öffentlich zugänglich.
Im Jahre 1872 schrieb und zeichnete Busch drei weitere Bildergeschichten: Die Fromme Helene, Bilder zur Jobsiade und Pater Filuzius. Zwischen den Reisen 1873 nach Österreich und Holland erschien Der Geburtstag oder Die Partikularisten. Bevor Busch 1874 noch einmal in die Niederlande und nach Belgien reiste, hatte er seinem Verleger Dideldum vorgelegt. Im selben Jahr erkrankte er, wahrscheinlich an einer Nikotinvergiftung, hatte jedoch Zeit, die Gedichtsammlung Kritik des Herzens zu beenden. Im Jahresrhythmus erschienen Abenteuer eines Junggesellen, Herr und Frau Knopp, Julchen, Die Haarbeutel und Fipps, der Affe.
1880 wurden die Neuauflagen von Bilderpossen und Stippstörchen für Äuglein und Öhrchen publiziert. Nach einer erneuten Nikotinvergiftung im Februar 1881 schrieb Busch Der Fuchs und Die Drachen. Gesundheitlich angeschlagen, ließ er 1882 Plisch und Plum und 1883 Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter verlegen. 1884 erschien Maler Klecksel. 1886 veröffentlichte die Frankfurter Zeitung die Reaktion Buschs Was mich betrifft auf eine Biografie, welche Eduard Daelen entgegen Buschs Vorstellungen verfasst hatte.
Das Prosastück Eduards Traum erschien 1891. 1895 beendete Busch eine weitere Erzählung: Der Schmetterling. 1904 wurde schließlich die letzte Veröffentlichung zu Lebzeiten Zu guter Letzt herausgebracht.
Nach dem Tod Buschs gab Otto Nöldeke 1908 Hernach, 1909 die Gedichte Schein und Sein und 1910 Ut ôler Welt (Volksmärchen und Sagen) heraus.
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Fipps, der Affe
„Der Fipps, das darf man wohl gestehn, Ist nicht als Schönheit anzusehn. Was ihm dagegen Werth verleiht, Ist Rührig- und Betriebsamkeit.“
In seinen letzten Lebensjahren schrieb er Geschichten und Gedichte, die ihn als „weisen Spötter“ auszeichnen und vom Pessimismus Schopenhauers geprägt sind. Eines der Gedichte aus dieser Zeit ist eine knappe „Biographie“ am Ende seines Gedichtes „Gruß an München“:[46]
Ob man hier oben mich gebraucht,
So bin auch ich zu Lust und Plagen
Im Strom der Dinge aufgetaucht.
Geduld! Nach wenigen Minuten
Versink ich wieder in den Fluten.
Malen
Alte Nationalgalerie (Berlin)
Wilhelm Busch ist heute vor allem als humoristischer Zeichner und Dichter bekannt. Neben seinen bekannten Werken malte Busch auch über tausend Ölbilder. Er selbst scheint diesem malerischen Werk wenig wertschätzend gegenüber gestanden zu haben. Seine Malgründe sind bei den meisten Werken lieblos gewählt. Gelegentlich handelt es sich um unebene Pappen, nur notdürftig geglättete und mit nur einer Gratleiste gesicherte Fichtenholzbretter.[47] Selbst für die Porträts, die er von der Familie seiner großen Förderin Johanna Kessler anfertigte, wählte er als Malgrund billigste Pappe. Eine Ausnahme stellt ein Porträt seiner Förderin dar, dessen Malgrund Leinwand ist und das mit 63 mal 53 Zentimeter zu den größten Bildern Wilhelm Buschs zählt.[48] Die meisten seiner Gemälde haben ein deutlich kleineres Format. Selbst die Landschaften sind Miniaturen, deren Reproduktionen in Bildbänden häufig größer sind als das Original.[49] Da Wilhelm Busch nicht nur billige Malgründe sondern auch billige Farben verwendete sind sie heute häufig stark nachgedunkelt und haben damit eine fast monochrome Wirkung.
Wenige seiner Gemälde empfand er als fertig. Er stapelte sie häufig noch feucht in Ecken seines Ateliers aufeinander, so dass sie sich unlösbar miteinander verklebten. Wurden die Bilderstapel zu hoch, verbrannte er sie im Garten.[50] Charakteristisch für Wilhelm Busch ist, dass er seine Bilder in der Regel nicht datierte oder signierte. Die fehlende Datierung der heute noch existierenden Bildern macht es schwer, sie heute in eine geschichtliche Reihenfolge zu ordnen. Das Frankfurter Städel suchte er primär auf, um die alten Meister zu erinnern. Eine Auseinandersetzung mit den prägenden Malern seiner Zeit wie Adolf Menzel, Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl oder Anselm Feuerbach mied er. Obwohl er mit mehreren Malern der [Münchner Schule (Bildende Kunst)|Münchner Schule]], darunter auch Franz von Lenbach sowie Rudolf Epp befreundet war und er auf Grund dieser Kontakte wohl problemlos eine Ausstellung hätte arrangieren können, mied er diese.[51]
Wirkung
Buschs virtuose Kombination von Wort und Bild stellt einen Vorgriff auf Comic und Zeichentrickfilm dar. Die Handlung wird wie in einem Film in Einzelsituationen zerlegt. Hierdurch vermittelt er, zuweilen durch Perspektivwechsel verstärkt, den Eindruck von Bewegung und Aktion. Jedes Geschehen in dramatisch-komischer Weise zu Zerstörung, Unordnung und Chaos zu verwandeln, ist ein gemeinsames Grundprinzip im zeichnerischen Werk Buschs und der Entwicklung von Comic und Zeichentrickfilms. Auch mit sprachlicher Lautmalerei (z. B. „Rickeracke! Rickeracke! Geht die Mühle mit Geknacke“, Max und Moritz; „Da geht es klirr! und klipp! und klapp!! Und auch der Onkel kriegt was ab“, Die fromme Helene) erweist sich Buschs Werk als wegbereitend. Seine Arbeit hat ihm daher ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zunehmend den ehrenden Beinamen Großvater der Comics bzw. Urvater der Comics eingebracht.
Gedenken und Gedenkstätten
Aus Anlass des 175. Geburtstages von Busch im Jahre 2007 gab die Bundesrepublik eine 10-Euro-Silbermünze mit seinem Abbild heraus (Auflage 1,9 Mio.).[52]
Die Stadt Hannover erklärte 2007 zum „Wilhelm-Busch-Jahr“, bei dem einige Monate in der Innenstadt Litfaßsäulen mit großformatigen Zeichnungen des Künstlers ausgestellt waren.[53]
Die Deutsche Post brachte im Juni 2007 die neuen Jugendmarken mit Motiven der Busch-Figur vom Unglücksraben Hans Huckebein heraus.
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Jugendmarkenserie «Hans Huckebein, der Unglücksrabe» (Juni 2007), Blockausgabe der Deutschen Post zum 175. Geburtstag von Wilhelm Busch |
Mit einer ständigen Ausstellung im Obergeschoss des Georgenpalais, in dem sich das Wilhelm-Busch-Museum befindet, würdigt die Stadt Hannover Buschs Werk. Das Museum zeigte zum Busch-Jubiläumsjahr 2007 zwei Ausstellungen. Es war unter dem Titel So viel Busch wie nie. Malerei und Zeichnungen sein klein- und großformatiges zeichnerisches und malerisches Werk zu sehen. Gleichzeitig präsentiert das Museum bis November 2007 unter dem Titel Wilhelm Busch, Avantgardist aus Wiedensahl „avantgardistische“ Zeichnungen und Aquarelle sowie eine Installation von „Eduards Traum“.
Gedenkstätten und Museen befinden sich in:
- Wiedensahl Wilhelm-Busch-Geburtshaus und Wilhelm-Busch-Wohnhaus (1872–79) im ehemaligen Pfarrhaus
- Ebergötzen Wilhelm-Busch-Mühle (1841–45)
- Lüthorst Wilhelm-Busch-Zimmer im ehemaligem Wohnsitz (1846–97)
- Mechtshausen Wilhelm-Busch-Haus, Museum im ehemaligen Pfarrhaus, dem Wohnsitz während seiner letzten Lebensjahre (1898–1908)
- Seesen Plastik von Wilhelm Busch lebensgroß im Straßenbild (Mechtshausen ist Ortsteil von Seesen)
- Hattorf am Harz Wilhelm-Busch-Gedenkstätte
- Hannover Wilhelm-Busch-Museum
- Hannover, Stadttafel am früheren Wohnhaus während der Studienzeit (früher: Schmiedestraße 33, heute Schmiedestraße 18)
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Geburtshaus von Wilhelm Busch heute teilsaniert in Wiedensahl
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Wilhelm-Busch-Plastik in Seesen
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Gedenkbriefmarke
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Selbstportraits im Museum Wiedensahl
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Stadttafel in Hannover
Siehe auch
Werke (Auswahl)
- Sämtliche Werke und eine Auswahl der Skizzen und Gemälde in zwei Bänden. Und die Moral von der Geschicht. (Band 1) Was beliebt ist auch erlaubt. (Band 2) Herausgegeben von Rolf Hochhuth, C. Bertelsmann Verlag 1982, 2.272 S., ISBN 3-570-03004-0
- Gedichte und Bildergeschichten (Kassette, 2 Bände), Diogenes Verlag, Zürich 2007, ISBN 3-257-06560-4
- Historisch – kritische Gesamtausgabe. Hgg. von Friedrich Bohne. 4 Bände. Wiesbaden, Emil Vollmer Verlag.
- Gesammelte Werke. Directmedia Publishing, 2002 (Digitale Bibliothek Bd. 74), ISBN 3-89853-174-0 (CD-ROM)
- Hundert Gedichte. Herausgegeben von Gudrun Schury. Aufbau-Verlag, Berlin 2007. ISBN 978-3-351-03217-3
- Gesammelte Werke. CD-ROM der Reihe kleine digitale bibliothek. Berlin, 2008
Vertonungen (Auswahl)
- Die fromme Helene – Eine Wilhelm-Busch-Inhalation in 17 Zügen. Oper von Edward Rushton, Libretto von Dagny Gioulami. Nach der gleichnamigen Bildergeschichte von Wilhelm Busch. Uraufführung: 11. Februar 2007, Staatsoper Hannover
- Max und Moritz, Hans Huckebein und Die fromme Helene. Vollständige Lesung. Sprecher: Rufus Beck, DHV – Der Hörverlag, 2005, Audio-CD, ca. 57 Min., ISBN 978-3-89584-372-3
- Wilhelm Busch – Unterhaltsames und Ungehöriges für Kinder. Verlag Audionauten 2007, ISBN 978-3-86604-530-9, mit dem duo pianoworte (Acht Vertonungen von „Hans Huckebein …“ bis „Der Hahnenkampf“ mit Helmut Thiele, Erzähler und Bernd-Christian Schulze, Klavier).
Belege
Literatur
- Ulrich Beer: Wilhelm Busch. Lausbub – Lästermaul – Lebensweiser. Schnell Buch & Druck, Stolzenau 2000, ISBN 3-87716-759-4
- Michaela Diers: Wilhelm Busch, Leben und Werk. dtv 2008, ISBN 978-3-423-34452-4
- Herbert Günther: Der Versteckspieler. Die Lebensgeschichte des Wilhelm Busch. Beltz Verlag, Weinheim 2002, ISBN 3-407-80894-1
- Joseph Kraus: Wilhelm Busch. Rowohlt, Reinbek 1970 (16. Auflage 9/2004), ISBN 3-499-50163-5
- Jochen Poetter (Hrsg.): Wilhelm Busch. Malerei. Ausstellungskatalog Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 22. Juni – 16. September 1990, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1990, ISBN 3-7757-0308-X
- Heiko Postma: „Ich müsste lachen, wenn gerade die Welt unterginge…“ Über den Dicht-, Denk- und Zeichenkünstler Wilhelm Busch, jmb-Verlag, Hannover 2008, ISBN 978-3-940970-01-5
- Gudrun Schury: Ich wollt, ich wär ein Eskimo. Das Leben des Wilhelm Busch. Biographie. Aufbau-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-351-02653-0
- Stephan Töpper: Der Urvater des Comics, in: Der Tagesspiegel, 22. Dezember 2007, Sonderbeilage „Freie Universität Berlin“, Seite B8, online
- Gert Ueding: Wilhelm Busch. Das 19. Jahrhundert en miniature. Insel, Frankfurt/M. 1977 (Neuauflage 2007).
- Eva Weissweiler: Wilhelm Busch. Der lachende Pessimist. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007, ISBN 978-3-462-03930-6
- Wilhelm-Busch-Gesellschaft (Hrsg.): Pessimist mit Schmetterling. Wilhelm Busch – Maler, Zeichner, Dichter Denker. Katalog zu den hannoverschen Jubiläums-Ausstellungen 2007, 280 S., 300 meist farbige Abbildungen, ISBN 978-3-921752-49-4
Dokumentationen
- Deutsche Lebensläufe: Wilhelm Busch. Dokumentation, 45 Min., Buch und Regie: Harold Woetzel, Produktion: SWR, Erstsendung: 8. Februar 2007, Inhaltsangabe von 3sat, u. a. mit Hans Traxler, Tomi Ungerer, Rolf Hochhuth, Gert Ueding, Franziska Becker, Hurzlmeier
- Zum 175. Geburtstag von Wilhelm Busch. Fernseh-Reportage, Deutschland, 5 Min., Produktion: ZDF, aspekte, Erstsendung: 13. April 2007
Weblinks
- Vorlage:PND
- Werke von Wilhelm Busch bei Projekt Gutenberg-DE
- Werke von Wilhelm Busch bei Zeno.org
- Vorlage:BAM
- Wilhelm Busch Museum in Hannover
- Wilhelm Busch Geburtshaus in Wiedensahl
- „Zum 100. Todestag von Wilhelm Busch: Unser aller Onkel“, SZ, 9. Januar 2008
- Wilhelm Busch Internetseite 2009
- Dokumentation aller Texte der Ausstellung „Wilhelm Busch und die Folgen“ in Erlangen 2008 (PDF-Datei, 46 S.; 4,11 MB)
- „War dieser Autor ein Antisemit?“ – Kommentar von Robert Gernhardt zur Gesamtausgabe
- Die Gedichte auf zgedichte.de
- Digitalisierte Fliegende Blätter Uni Heidelberg
Einzelbelege
- ↑ Weissweiler, S. 10
- ↑ Weissweiler, S. 14
- ↑ Weissweiler, S. 17
- ↑ Diers, S. 8 und S. 9
- ↑ Wilhelm Busch an Grete Meyer, Brief vom 24.01.1900, zitiert nach Weissweiler, S. 20
- ↑ Weissweiler, S. 20
- ↑ Weissweiler, S. 27
- ↑ Wilhelm Busch an Franz von Lenbach, Brief vom 23.3.1889, zitiert nach Weissweiler, S. 26
- ↑ Weissweiler, S. 25 und S. 27
- ↑ Weissweiler, S. 29
- ↑ Diers, S. 16
- ↑ Weissweiler, S. 33 und S. 34
- ↑ Weisweiler, S. 32
- ↑ Diers, S. 15
- ↑ Wilhelm Busch berichtet in seiner Autobiographie von einem Georginenstentel und verwendet damit einen mittlerweile veralteten Begriff für Dahlie. Siehe Kraus, S. 15
- ↑ Weissweiler, S. 40
- ↑ Weissweiler, S. 43
- ↑ Weissweiler, S. 43 und S. 44
- ↑ Weissweiler, S. 45
- ↑ Weissweiler, S. 46 und S. 47
- ↑ Diers, S. 21
- ↑ Weissweiler, S. 51
- ↑ Weissweiler, S. 56
- ↑ Weissweiler, S. 64
- ↑ Kraus, S. 30
- ↑ Weissweiler, S. 75
- ↑ Kraus, S. 32
- ↑ Weissweiler, S. 75
- ↑ Weissweiler, S. 80
- ↑ Weissweiler, S. 84
- ↑ Diers, S. 31
- ↑ Diers, S. 34
- ↑ Weissweiler, S. 87
- ↑ Diers, S. 41 und S. 42
- ↑ Weissweiler, S. 90
- ↑ Diers, S. 37
- ↑ Weissweiler, S. 94 und S. 95
- ↑ Weissweiler, S. 95
- ↑ Weissweiler, S. 102 bis S. 109
- ↑ Weissweiler, S. 118
- ↑ Diers, S. 44 und S. 45
- ↑ Weissweiler, S. 119 und S. 120
- ↑ Diers, S. 45 und S. 46
- ↑ Der heilige Antonius von Padua in Wikisource
- ↑ Wilhelm Busch: Mein lieber Bassermann! 16. Juni 1872, Projekt Gutenberg-DE
- ↑ Wilhelm Busch-Gedicht: Gruß an München
- ↑ Weissweiler, S. 163
- ↑ Weissweiler, S. 164
- ↑ Weissweiler, S. 164
- ↑ Weissweiler, S. 163
- ↑ Weissweiler, S. 164
- ↑ „Wilhelm Busch wird mit 10-Euro-Silbergedenkmünze geehrt“, Pressedienst Numismatik, 7. Juni 2007
- ↑ Werbeplakat der Open-Air-Galerie in der Innenstadt Hannover, 20. April – 02. Juni 2007
Personendaten | |
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NAME | Busch, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dichter und Zeichner |
GEBURTSDATUM | 15. April 1832 |
GEBURTSORT | Wiedensahl (bei Hannover) |
STERBEDATUM | 9. Januar 1908 |
STERBEORT | Mechtshausen |