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Magnus-Effekt

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Der Magnus-Effekt - benannt nach seinem Entdecker Heinrich Gustav Magnus 1802-1870- bezeichnet ein Phänomen der Strömungsmechanik.

Als Magnus-Effekt wird die Querkraftwirkung (Kraft) eines rotierenden Zylinders oder einer Kugel bezeichnet, wenn sie umströmt werden. Dort, wo sich der Zylinder bzw. die Kugel mit der Strömung bewegt wird aufgrund der Reibung in der wandnächsten Strömungsschicht (die Grenzschicht) die Strömung beschleunigt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Strömung verzögert. Eine Beschleunigung der Strömung führt zu einer Absenkung des Druckes (Bernoulli-Gleichung) und umgekehrt. Der so entstehende Druckunterschied wirkt sich als Querkraft aus, die senkrecht zur Rotationsachse steht und zu einer Bahnablenkung führt.

Beispiele:

  • Fußballspieler wissen, dass der Ball Drall haben muss, damit er im Bogen um die Mauer ins Tor fliegt. Je schneller er dreht, um so größer ist die Bahnablenkung.
  • (Tisch-)Tennisspieler nutzten den Effekt ebenfalls, z.B. Top-Spin, Slice
  • Billard-Spieler spielen die Kugel mit viel Effet um andere Kugeln zu umspielen.