Kahlenbergerdorf
Kahlenbergerdorf - Ein Stadtteil Wiens im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling.
Geschichte
Das Kahlenbergerdorf liegt am Fuß des Leopoldsberges, der bis ins 17. Jahrhundert noch Kahlenberg hieß. Der Ortsname ist ab dem 12. Jahrhundert belegt. 1256 wurde die Kirche des Dorfes erstmals als eigenständige Pfarre erwähnt und 1529 durch die Türken zerstört. 1330-1339 war Gundacker von Thernberg, genannt der "Pfaff vom Kahlenberg", im Kahlenbergerdorf Pfarrer. Phillip Frankfurter schrieb die sich um den Pfarrer rankenden Anekdoten im 15. Jahrhundert nieder ("Des pfaffen geschicht und histori vom Kalenberg").
Nach Auflassung einer Einsiedelei der Kamaldulenser auf dem Kahlenberg wurde das Gebiet als Baustelle vergeben auf der eine kleine Ansiedlung entstand, die 1784 zu Ehren Josef des II. den Namen Josefsdorf erhielt.
Auf Grund der Lage am Rande des Wientals zwischen Donau und dem Leopoldsberg konnte sich das Kahlenbergerdorf sein ursprüngliches Ortsbild erhalten. 1892 wurde das Kahlenbergerdorf gemeinsam mit den benachbarten Wiener Vororten Sievering, Grinzing, Oberdöbling, Unterdöbling, Nußdorf und Heiligenstadt zu Wien eingemeindet, die in der Folge den Bezirk Döbling bildeten.