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Ahab (König)

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König Ahab war von etwa 875 v. Chr. bis 852 v. Chr. König des Nordreiches von Israel und Sohn des Königs Omri. Er kam im Krieg gegen die Aramäer um.

Er heiratete Isebel, die Tochter des phönizischen Königs Ittobaal (Etbaal) von Sidon, wohl aus politischen Gründen. Im außenpolitischen Bereich erlebte Israel unter Ahab eine Blütezeit wie nie davor und danach. Zunächst besiegte er Ben-Hadad II. von Aram-Damaskus und trat dann gemeinsam mit diesem 853 v. Chr. in der Schlacht von Karkar am Orontes dem Assyrerkönig Salmanassar III. entgegen. Er soll jedoch etwa 852 v. Chr. in einer weiteren Schlacht gegen die Aramäer tödlich verwundet worden sein, wobei einige Forscher glauben, die entsprechende Passage der Bibel (1 Kön 22) beziehe sich nicht auf Ahab, sondern auf seinen Sohn Joram. Auf Ahab gehen einige Bauten in seiner Hauptstadt Samaria und die sog. Ställe Salomos in Megiddo zurück.

Wie alle Mitglieder der Dynastie Omri sieht die Bibel auch in Ahab einen gottlosen König, nicht zuletzt aufgrund seiner Heirat mit einer "ungläubigen" Phönizierin. Ahab ließ zu, dass seine Frau Isebel den Baal-Kult in Israel einführte und Anhänger Jahwes verfolgt wurden, woraufhin ihm vom Propheten Elias am Berg Karmel Gottes Strafe verkündet wurde. Durch Atalja, die Tochter Ahabs mit Isebel und Gemahlin des Joram von Juda, war Ahab sogar ein Vorfahr der späteren Könige von Juda.

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