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Liste abgegangener Lübecker Bauwerke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Liste ehemaliger Lübecker Bauwerke enthält Bauten Lübecks, vorrangig der Lübecker Altstadt, die nicht mehr existieren. Die erste systematische fotografische Stadtbildaufnahme Lübecks begann um 1843 durch den Fotopionier Joseph Wilhelm Pero. Sein Werk setzte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts der bis 1903 aktiv tätige Johannes Nöhring fort.

Die Bauwerke sind nach Straßennamen und Hausnummern geordnet, wobei - außer in Ausnahmefällen - die heutige Straßeneinteilung und das 1885 eingeführte heute verwendete Hausnummernsystem zugrundegelegt werden.

Adresse und/oder Bezeichnung Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Aegidienstraße 1, Butterbuden 1882 Größtes Fachwerkhaus Lübecks
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Alfstraße 35 1652 1942
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
An der Obertrave 20, Im Reinfeld 17./18. Jahrhundert 1938 Das Wohnhaus mit der für Lübeck untypischen Holzgalerie befand sich auf einem Grundstück, das ursprünglich im Besitz des Klosters Reinfeld war. Nach dem Abbruch wurde an gleicher Stelle ein Luftschutzbunker errichtet, dessen äußere Gestalt sich an die Formen des abgerissenen Gebäudes anlehnt.
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Beckergrube 10 1752 1857 Erstes öffentliches Theater Lübecks, das Ebbe'sche Theater. Entstand durch Umbau des Lüneburger Hofs.
Beckergrube 10-14 1857 1907 Zweites Lübecker Theater, das sogenannte Casino-Theater, errichtet am Standort des Vorgängerbaus und auf den hinzuerworbenen Grundstücken Nr. 12 und Nr. 14
Beckergrube 11, Die Biene 18. Jahrhundert 1942 Einer der größten Handelswaren-Speicher Lübecks
Beckergrube 22 1805 1942 Klassizistischer Neubau des Architekten Joseph Christian Lillie für den Kaufmann und Reeder Simon Hasse (1771-1860).
Beckergrube 35 1942 Auf dem Foto rechts im Bild
Beckergrube 51 1582 1942
Beckergrube 52 1881 1942 Elternhaus der Brüder Heinrich und Thomas Mann
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Braunstraße 4 1549 1878 Die Fassaden-Terrakotten von Statius von Düren wurden beim Abbruch abgenommen und an der Fassade des Hauses Musterbahn Nr. 3 angebracht.
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Breite Straße 1 16. Jahrhundert 1907
Breite Straße 3 1907
Breite Straße 4 (rechte Hälfte) 1882 Das Gebäude wurde abgerissen und, angeglichen an die Fassade des links daneben stehenden klassizistischen Hauses von 1852, neu errichtet und mit diesem zu einem einzigen Bau verbunden
Breite Straße 5 1907
Breite Straße 10 16. Jahrhundert 1846
Breite Straße 38 1788 1904 Wohnhaus der Familie Mann ab 1872 und Geburtshaus von Thomas Mann
Breite Straße 48 1805 (prägend) 1942 Umbau mit Fassadenneugestaltung durch den Architekten Joseph Christian Lillie (um 1805) für den Lübecker Arzt Jacob August Schetelig
Breite Straße 50 1821 1942 Klassizistischer Neubau auf assymetrischem Grundstück durch Joseph Christian Lillie für den Protonotar Christian Heinrich Lembke. Das Haus diente bis zur Zerstörung als Geschäftsstelle der Nordischen Gesellschaft.
Breite Straße 54 1942 Ab 1869 Wohnhaus der Familie Mann und Geburtshaus von Heinrich Mann, woran eine Gedenktafel am heutigen Bankgebäude der Commerzbank AG erinnert.
Breite Straße 55, Ratsapotheke 1582 1855
Breite Straße 59-61, Karstadt-Kaufhaus 1902 1942 Auf den Grundstücken Breite Straße 59-61 sowie Johannisstraße 2-8 errichtetes Jugendstil-Kaufhaus, 1913 erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg an gleicher Stelle neu erbaut und 1995-96 nochmals durch zwei Neubauten ersetzt.
Breite Straße 61a 1852 1928 Das Spritzenhaus war bis 1906 in Betrieb, als die Feuerwehr ihre neu erbaute Wache Bei St. Johannis Nr. 3 bezog, wo sie bis 1988 beheimatet war. Durch den Abriss des Spritzenhauses und der rückwärtig anschließenden Bauten wurden die Gassen Alter Schrangen und Kleiner Schrangen zum heutigen Schrangen zusammengelegt
Breite Straße 67, Der Große Lobben 1557 1889 Der sogenannte Große Lobben war von 1557 bis 1802 der Schütting der Bergenfahrer
Breite Straße 97 2. H. 18. Jh. Eines der wenigen Rokoko-Palais der Stadt. Von 1814 bis 1818 Sitz der Ratskanzlei.
Breite Straße 103, Everssches Haus um 1580 um 1889 Heute nicht mehr vergebene Hausnummer an der Ecke Breite Straße und Wahmstraße

Dr.-Julius-Leber-Straße (ehem. Johannisstraße)

Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Johannisstraße 8 13. Jahrhundert 1837 Giebelhaus in romanisch-gotischem Übergangsstil
Johannisstraße 20 1903 Das Innere des Hauses wurde unter Wahrung der gotischen Fassade 1835 von Carl Julius Milde modernisiert
Johannisstraße 20 1904 1913 Abgerissen für die Erweiterung des Karstadt-Kaufhauses
Johannisstraße 73; St.-Johannis-Kloster, Torhaus und Konventualinnenhäuser 1805-1808 1902 Der 1805-1808 erbaute Komplex am Ende der damaligen Johannisstraße wurde abgerissen, als die Straße durch das Klostergelände hindurch zum Elbe-Lübeck-Kanal verlängert wurde.
Adresse und/oder Bezeichnung Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Fackenburger Allee 31-43 1869 1976 Die erste Kaserne Lübecks, vom Norddeutschen Bund errichtet für die Unterbringung des III. Bataillons des Infanterie-Regiments Nr. 76 und ab 1897, als Lübeck sein eigenes Regiment erhielt, dessen II. Bataillon. Das I. musste bis 1899 auf der grünen Wiese campieren.
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Fischstraße 19 um 1400 1942 Durch Bombentreffer weitgehend zerstört. Die erhaltene Fassade wurde 1955 in die Mengstraße 6 versetzt, um dort vor einem Neubau die Baulücke neben dem Buddenbrookhaus zu füllen
Fischstraße 25, Geibelhaus 1613 1942 Das Geburtshaus Emanuel Geibels
Fischstraße 27 um 1600 1942
Fischstraße 33 14./15. Jahrhundert 1942
Fischstraße 34 um 1550 1942 Johann Glandorps Privathaus. Nur das Renaissanceportal überstand den Bombenangriff und wurde in das neue Schabbelhaus in der Mengstraße 50 integiert.
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Große Burgstraße 4-6 Backsteinrenaissance 1894 Zwei kleine Giebelhäuser der Renaissance zwischen dem ehem. Brauhaus des Burgklosters und der Toreinfahrt zum Marstall. Abgebrochen 1894 für den Neubau des Gerichtsgebäudes.
Große Burgstraße 8 Backsteingotik 1894 Das an der Burgstraße stehende Brauhaus des Burgklosters wurde 1894 für den Neubau des Gerichtsgebäudes abgerissen
Große Burgstraße 10-14, Burgkloster Backsteingotik 1818 Die St.-Maria-Magdalena-Kirche war eine dreischiffige Backsteinbasilika, die zum aufgehobenen Dominikanerkloster gehörte. Der Ostwand des Chors bildete den Abschluß zur Großen Burgstraße. Der Abbruch erfolgte nach dem Einsturz eines Pfeilers wegen Baufälligkeit. Das Grundstück an der Ecke Hinter der Burg wurde später mit dem heute noch vorhandenen neugotischen Schulgebäude und dem Hofraum zum Gerichtsgebäude überplant.
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Großer Bauhof o. Nr.
St. Johann auf dem Sande
1165 1652 Die erste Kirche auf der Lübecker Altstadtinsel. Nach teilweisem Einsturz 1648 im Jahr 1652 abgebrochen. Darstellung (grau eingefärbt) in Elias Diebels Lübeck-Panoramabild von 1552.
St. Johann auf dem Sande
St. Johann auf dem Sande
Großer Bauhof 12-13 16. Jahrhundert 1942 Das Fachwerkhaus direkt gegenüber vom Dom wurde während des Bombenangriffes durch die herabstürzenden brennenden Turmhelme der Kirche vernichtet
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Holstenstraße 19-21 1804/1805 1905 Abgerissen für die Verbreiterung der Holstenstraße
Holstenstraße 23 18. Jahrhundert 1877 Auf dem Foto in Bildmitte, an der Ecke zum Kolk; am linken Bildrand das Haus Holstenstraße 19-21
Holstenstraße 25-33, Holstenhaus 1907 1942 Kaufhausbau des Düsseldorfer Architekten Engler
Holstenstraße 39 16. Jahrhundert 1905
Holstenstraße 41 1601 1905 Das Haus an der Ecke zur Untertrave flankierte gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Gebäude Nr. 42 die Einfahrt zur Holstentraße. Beide Gebäude wurden für die Verbreiterung der Straße abgerbrochen.
Holstenstraße 42 16. Jahrhundert 1905 Das Haus an der Ecke zur Obertrave flankierte gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Gebäude Nr. 41 die Einfahrt zur Holstentraße. Beide Gebäude wurden für die Verbreiterung der Straße abgerbrochen.
Adresse und/oder Bezeichnung Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Alter Hauptbahnhof 1851 1934 Erster Bahnhof Lübecks, in Betrieb 1853-1908
Äußeres Holstentor 1585 1853 Stadttor im Renaissance-Stil, für den Bau der Eisenbahn abgerissen
Adresse und/oder Bezeichnung Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Brauerwasserkunst 1540 1874 Im Stil der Backsteinrenaissance errichteter Wasserturm
Bürgerwasserkunst 1533 1874 Im Stil der Backsteinrenaissance errichteter Wasserturm
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Kleine Burgstraße 24-26, Bernstorffsche Kurien 1706 1901 Für den Bau der Ernestinenschule abgerissen
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Klingenberg 1, Hotel Stadt Hamburg 1840 1942 Die beiden Löwen am Eingangsportal des Luxushotels überstanden den Bombenangriff und stehen seit 1949 vor dem Holstentor
Klingenberg 8-9 1888
Siegesbrunnen 1875 1935 Errichtet als Denkmal für den Sieg im Deutsch-Französischen Krieg
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Koberg 4 1694 1867
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Kohlmarkt 9 1886 1909 Erbaut vom seinerzeitigen Lübecker Stararchitekten Julius Grube; abgerissen für die Errichtung des Bankhauses am Kohlmarkt
Kohlmarkt 13 um 1580 1942 Proportionen und Formen des Hauses dienten als Vorlage bei der Fassadengestaltung des benachbarten Bankhauses am Kohlmarkt. Die mit Terracottafriesen von Statius von Düren geliederte Fassade des durch Bombentreffer weitgehend zerstörten Hauses war erhalten geblieben, wurde jedoch 1959 abgetragen
Kohlmarkt 14 1886 1942 Erbaut vom seinerzeitigen Lübecker Stararchitekten Julius Grube; das Eckhaus am Ende des sogenannten Südriegels flankierte zusammen mit dem gegenüberstehenden Postgebäide die Zufahrt zum Markt
Kohlmarkt 21 15. Jahrhundert 1905
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Königstraße 27 Königstraße 651 mittelalterlich? 1873 Haus des Kustos, Pförtnerhaus des Katharinenklosters/Katharineums
Königstraße 27 im Kern gotisch, mit neugotischen Fassaden von 1837/38 1880 Flügel des Katharinenklosters, für die Erweiterung des Katharineums abgebrochen
Königstraße 29 spätes 18. Jahrhundert 1885 Das klassizistische Haus wurde für die Erweiterung des Katharineums abgebrochen
Königstraße 31, Adreßhaus um 1250 1885 Das spätromanische Giebelhaus mit Barock-Fassade wurde für die Erweiterung des Katharineums abgebrochen
Königstraße 42 1752 1892 Das Rokoko-Palais wurde für den Bau des Reichsbank-Gebäudes abgebrochen
Königstraße 44-46 18. Jahrhundert 1942 Die Gebäude hinter den spätbarocken Fassaden waren älteren Ursprungs
Königstraße 59 1866 Das Haus des Senators Johann Heinrich Gaedertz
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Krähenstraße 1-8 1645 1942 Das Vorderhaus zum Gang Kocks Hof
Krähenstraße 19 Renaissance 1942 Das Geburtshaus Johann Heinrich Thöls
Adresse und/oder Bezeichnung Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Dröge 1678 1873-1886 Abgerissen wegen Baufälligkeit und wegen Hafenausbaus
Gießhaus 1666 1886 Abgerissen wegen Hafenausbaus
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Marienkirchhof 4-5, Altes Marienwerkhaus mittelalterlich 1903 Für einen Neubau durch Willy Glogner abgebrochen
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Markt 1, Kaiserliches Telegraphenamt 1874/75 1882 Das anstelle zweier älterer Häuser neu errichtete Telegraphenamt wurde bereits sieben Jahre später zusammen mit der gesamten übrigen Bebauung des südlichen Marktrandes abgerissen, um Platz für das neue Hauptpostamt zu schaffen
Markt 1, Hauptpostamt 1882 2002 Ursprünglich errichtet in neobacksteingotischem Stil, wurde das Äußere in den 1950er Jahren erheblich vereinfacht und mit einer komplett neuen, schlichten Ziegelfassade versehen. Abgerissen für den Bau eines Kaufhauses
Markt 4 1805/06 1942 Klassizistisches Wohn- und Geschäftshaus aufgeführt wohl von dem Architekten Joseph Christian Lillie für den Seidenhändler Georg Heinrich Lücke.
Marktbrunnen 1873 1934 Entworfen vom Architekten Hugo Schneider
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Markttwiete 4 16. Jahrhundert 1942 Über Jahrzehnte der Sitz einer Heringshandlung mit dem Spitznamen Lord Heringstonn
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Mengstraße 0, Bäckerbuden verschiedene Jahrhunderte 1834 Die Verkaufsbuden der Bäcker hatten keine Hausnummern, aber ihre Lage zwischen Kanzleigebäude und Maria am Stegel entspricht gewissermaßen der Nummer 0. Sie galten als die Stadt verunzierend und wurden daher zur Verschönerung des Stadtbildes von der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit aufgekauft und abgebrochen
Mengstraße 1, Maria am Stegel 1425 1967 Die ehemalige Kapelle stand, nachdem sie 1942 während des Bombenangriffes ausgebrannt war, noch 25 Jahre als Ruine, ehe sie nach Sturmschäden endgültig abgerissen wurde. Die Sockelsteine wurden leicht versetzt wieder in den Boden eingelassen.
Mengstraße 6 18. Jahrhundert 1942 Das Gebäude wurde im Krieg zerstört; der an seiner Stelle errichtete Neubau wurde mit der erhaltenen Fassade des gleichfalls vernichteten Hauses Fischstraße 19 versehen (siehe auch Mengstraße 6)
Mengstraße 10 18. Jahrhundert 1942
Mengstraße 16 um 1580 1942 Der Sitz des Verlags Schmidt-Römhild wurde in den 1960er Jahren an gleicher Stelle in Anlehnung an das Aussehen des Renaissance-Giebelhauses neu errichtet
Mengstraße 18 vor 1620 1886 Schütting der Schonenfahrer in Lübeck; nach 1799 vollständig klassizistisch umgebaut. Nur eine einzige bildliche Darstellung des Gebäudes ist bekannt
Mengstraße 35 um 1761 um 1880 Im 18. Jahrhundert zusammen mit dem Nachbarhaus Nr. 33 durch Umbau älterer Gebäude entstanden; um 1880 für den Bau des heute dort befindlichen klassizistischen Hauses abgebrochen
Mengstraße 36, Schabbelhaus um 1590 1942 Von 1908 bis zur Zerstörung 1942 ursprünglicher Sitz des Schabbelhauses, das seit 1955 in der Mengstraße 48-50 beheimatet ist
Mengstraße 66 spätes 18. Jahrhundert 1942
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Mühlenstraße 37 um 1400 1893
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Parade 8 15./16. Jahrhundert 1906 Das Gebäude, zuletzt Sitz der Lübecker Genossenschaftsmeierei, wurde für den Bau des Katholischen Gesellenhauses abgerissen
Parade 12, Hauptwache 1748 1878 Das Gebäude war die Hauptwache des Lübecker Militärs
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Pferdemarkt 2 1861 1942 Frühes Beispiel eines neugotischen Wohnhauses in Lübeck
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Sandstraße 15 1824 (prägend) 1942 1824 Umbau Hauses (damals noch Klingenberg Nr. 932) im klassizistischen Stil durch den Architekten Joseph Christian Lillie für den Seidenkaufmann Gustav Boldemann. Spätere Eigentümer August Haerder (1860), Goldschmied Heinrich Hermann Sack (1877).
Sandstraße 24 15. Jahrhundert 1928 Die im 18. Jahrhundert neu errichtete Fassade stand unter Denkmalschutz; dennoch wurde für den Bau des Kaufhauses am Klingenberg die Abrissgenehmigung erteilt
Sandstraße 28 1856 1928 Errichtet vom Glasermeister Johann Jacob Achelius; abgerissen für den Bau des Kaufhauses am Klingenberg
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Schüsselbuden 12 16. Jahrhundert 1902 Von 1687 bis 1853 Schütting der Nowgorodfahrer; für die Errichtung des Central-Hotels abgerissen
Schüsselbuden 15, Pflugsches Haus 18. Jahrhundert 1942 1805 von Joseph Christian Lillie für den Eigentümer Konrad Platzmann umgebaut
Schüsselbuden 24 1587 1904 Haus der Krämerkompanie bis 1868. Abgerissen für den Neubau des Paketpostamtes; das Renaissance-Portal wurde in die Braunstraße 1-3 versetzt
Schüsselbuden 32 um 1550 1869
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Wakenitzmauer 1, Tivoli Kaiserstraße 600 1837 1893 Das Tivoli, ein Sommertheater mit großer Gartenwirtschaft, die bis an das damalige Wakenitz-Ufer reichte, musste den Vorbereitungen zum Bau des Elbe-Lübeck-Kanals weichen. Das Grundstück wurde vor 1885 zur Kaiserstraße gezählt.
Adresse und/oder Bezeichnung Adresse vor 1885 Erbaut Zerstört Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Weiter Krambuden 1 um 1565 1942
Weiter Krambuden 6 um 1800 1942 Das klassizistische Gebäude, auf dem Foto (Bildmitte) noch in seiner ursprünglichen Gestalt, wurde um 1902 erheblich umgebaut und erhielt das Aussehen eines Treppengiebelhauses im Stil der Neo-Backsteinrenaissance mit Fachwerk-Eckerker

Literatur

  • Wilhelm Brehmer: Beiträge zur Baugeschichte Lübecks. In: ZVLGA
  • Wilhelm Brehmer: Lübeckische Häusernamen. Lübeck 1890
  • F.[riedrich] Bruns: Lübeck. Ein Führer durch die freie und Hansestadt und ihre nähere Umgebung. Mit Zeichnungen von Otto Ubbelohde. Lübeck o. J.
  • Ilsabe von Bülow: Joseph Christian Lillie (1760-1827). Berlin 2008. ISBN 9783422066106
  • Theodor Hach: Die Anfänge der Renaissance in Lübeck. Lübeck 1889
  • Adolf Holm: Lübeck, die freie und Hansestadt. Bielefeld und Leipzig 1900
  • Gustav Lindtke: Alte Lübecker Stadtansichten. Katalog der Blätter des St.-Annen-Museums bis 1914. Lübecker Museumshefte, Heft 7, Lübeck 1968
  • Willibald Leo von Lütgendorff-Leinburg: Lübeck zur Zeit unserer Großväter. Lübeck 1906.
  • Max Metzger: Die alte Profanarchitektur Lübecks. 424 Abbildungen auf 120 Tafeln und 83 Textbilder. Verlag von Charles Coleman in Lübeck, o. J. (um 1909)
  • Rudolf Struck: Das alte bürgerliche Wohnhaus in Lübeck. Lübeck 1908
  • ohne Verfasserangabe: Führer durch Lübeck. B.[ernhard] Nöhring, Lübeck o. J.
Commons: Ehemalige Lübecker Bauwerke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien