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Evi Sachenbacher-Stehle

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Evi Sachenbacher-Stehle
[[Datei:Evi Sachenbacher-Stehle, Tour de Ski 2010, Oberhof|240px|alt=]]
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 27. November 1980
Geburtsort Traunstein, Deutschland
Karriere
Disziplin Skilanglauf
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 2 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2002 Salt Lake City 4 x 5 km
Silber 2002 Salt Lake City Sprint
Silber 2006 Turin 4 x 5 km
Gold 2010 Vancouver Teamsprint
Silber 2010 Vancouver 4 x 5 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 1999 Ramsau 4 x 5 km
Gold 2003 Val di Fiemme 4 x 5 km
Silber 2003 Val di Fiemme Verfolgung
Silber 2007 Sapporo 4 x 5 km
Silber 2007 Sapporo Teamsprint
Silber 2009 Liberec 4 x 5 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Weltcupsiege im Einzel 2  (Details)
 Gesamtweltcup 4. (2005/06)
 Distanzweltcup 10. (2007/08)
letzte Änderung: 18. November 2009
Evi Sachenbacher-Stehle, Tour de Ski, Prag 2007

Evi Sachenbacher-Stehle (* 27. November 1980 in Traunstein) ist die erfolgreichste deutsche Skilangläuferin aller Zeiten.

Evi Sachenbacher gewann nach einer Bronzemedaille mit der Staffel bei der WM 1999 in der Ramsau bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City die Goldmedaille in der Staffel und die Silbermedaille im Sprint. Nach Gold in der Staffel und Silber in der Verfolgung bei der WM 2003 in Val di Fiemme folgten zwei schwächere Jahre. Die Wende schaffte erst der privat finanzierte Langlauftrainer Wolfgang Pichler, der Evi Sachenbacher wieder in die Weltspitze zurückführte.

Evi Sachenbacher heiratete am 2. Juli 2005 den alpinen Skirennläufer Johannes Stehle und trägt seitdem den Doppelnamen Sachenbacher-Stehle.

Bei der obligatorischen Blutprobe im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin wurde bei Sachenbacher-Stehle ein erhöhter Hämoglobinwert von 16,4 g/dl (einige Quellen schreiben auch 16,3 g/dl) festgestellt, erlaubt ist bei Frauen aber nur ein Wert von maximal 15,9 g/dl. Der Internationale Skiverband (FIS) verhängte daraufhin eine Schutzsperre von fünf Tagen. Dadurch verpasste Sachenbacher-Stehle das 15-km-Jagdrennen. Der Deutsche Skiverband reichte gegen die Sperre Klage beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) ein, der die Klage ablehnte. Nach einem weiteren Test lag der Hämoglobinwert wieder unter dem Grenzwert, so dass sie an den Olympischen Spielen 2006 wieder teilnehmen durfte. Dort errang sie bei der 4x5-km-Staffel der Damen am 18. Februar 2006 die Silbermedaille.

Nach den Olympischen Spielen zeigte Sachenbacher-Stehle eine hervorragende Form. So konnte sie das Verfolgungsrennen in Falun für sich entscheiden und beim traditionellen 30-km-Rennen am Holmenkollen den dritten Platz belegen. Im Gesamtweltcup wurde sie letztendlich als beste Deutsche Vierte und holte abschließend noch bei der Langlauf-DM in Balderschwang mit der bayerischen Staffel den Titel.

Bei der Weltmeisterschaft 2007 holte Sachenbacher-Stehle gemeinsam mit Claudia Nystad Silber im Teamsprint und mit der deutschen Mannschaft Silber in der 4x5-km-Staffel.

Bei der Weltmeisterschaft 2009 holte Sachenbacher-Stehle die Silbermedaille mit der deutschen Mannschaft.

Bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver wurde Sachenbacher-Stehle zusammen mit Claudia Nystad Olympiasiegerin im Teamsprint und gewann zusammen mit Katrin Zeller, Miriam Gössner und Claudia Nystad in der Staffel Silber.

Evi Sachenbacher-Stehle in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch) Vorlage:FISCC