Transistor
Ein Transistor ist ein elektronisches Halbleiterbauelement, das zum Schalten und Verstärken von elektrischem Strom verwendet wird. Die Bezeichnung ist eine Kurzform für die englische Bezeichnung transresistor, die den Transistor als einen durch Strom steuerbaren Widerstand beschreiben sollte.
Transistoren haben drei Anschlüsse. Bei bipolaren Typen werden diese mit Basis, Emitter, Kollektor bezeichnet. Ein kleiner Strom auf der Basis-Emitter-Strecke kann dabei einen großen Strom auf der Emitter-Kollektor-Strecke steuern. Bei Feldeffekttransistoren werden die Anschlüsse als Gate, Drain, Source bezeichnet. Der Strom auf der Drain-Source-Strecke wird hier durch die Spannung am Gate-Anschluss gesteuert.
Geschichte
1948 gilt allgemein als das Jahr, in dem der Transistor erfunden wurde. Beteiligt an der Erfindung waren Wiliam Shockley, John Bardeen und Walter Brattain, die 1956 den Nobelpreis dafür erhielten. In den 50-er Jahren gab es einen Wettlauf zwischen Röhre und Transistor, in dessen Verlauf die Chancen des Transistors häufig eher skeptisch beurteilt wurden.
Wenn man alle Transistoren in sämtlichen bislang hergestellten Schaltkreisen (Speicher, Prozessoren usw.) zusammenzählt, könnte es sein, dass der Transistor inzwischen diejenige technische Funktionseinheit ist, die je von der Menschheit in den höchsten Gesamtstückzahlen produziert wurde (wer kennt Anhaltspunkte über die Weltproduktion und kann das mal ganz grob abschätzen?).
Varianten von Transistoren:
- Bipolartransistor
- Feldeffekttransistor FET
- Fototransistor
- Metall-Oxid-Feldeffekttransistor MOSFET
- JFET-Transistor: Junction FET Transistor