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Andreas Matt ist gelernter Tischler und war in seiner Jugend Snowboarder. Nachdem sein drei Jahre älterer Bruder Mario im Jänner 2000 überraschend den Slalom in Kitzbühel gewonnen hatte, begann Andreas wieder Ski zu fahren und ernsthaft zu trainieren. Er nahm an kleineren nationalen Rennen teil und war im Jänner 2003 Vorläufer bei den Damen-Weltcuprennen am Patscherkofel. Wenig später wurde er vom ehemaligen österreichischen Skirennläufer und Salomon-Rennsportleiter Günther Mader für die Freestyle-Skiing-Disziplin Ski Cross entdeckt.[1][2]
Der endgültige Durchbruch zur Weltspitze gelang ihm im Winter 2008/09. Matt fuhr im ersten Weltcuprennen der Saison, in St. Johann in Tirol, auf Rang zwei hinter Mike Schmid und gewann wenige Tage später, am 10. Jänner 2009, in Les Contamines sein erstes Rennen im Ski-Cross-Weltcup. Dazu folge noch ein dritter Platz in Myrkdalen-Voss. Seinen bisher größten Erfolg feierte er am 2. März 2009 bei der Weltmeisterschaft im japanischenInawashiro. Er gewann die Goldmedaille vor seinem Teamkollegen Thomas Zangerl und ist somit amtierender Weltmeister im Ski Cross. Die letzten beiden Saisonrennen konnte er nicht mehr bestreiten, das er sich bei der Qualifikation für das Ski-Cross-Rennen in Meiringen-Hasliberg eine Beckenprellung zuzog.[3] Im Ski-Cross-Weltcup belegte er Rang sechs.
Die folgende Saison 2009/10 begann nicht ganz nach Wunsch, jedoch konnte sich Matt immer weiter steigern und gewann schließlich am 20. Jänner 2010 in Blue Mountain sein zweites Weltcuprennen. Dazu folgte ein zweiter Platz in Lake Placid hinter Christopher Del Bosco. Einen Monat später, am 21. Februar, gewann Matt bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver die Silbermedaille im Ski Cross. Er beendete alle Läufe auf Rang zwei und wurde im großen Finale schließlich nur vom Schweizer Mike Schmid besiegt.
Andreas Matt ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.[1]