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Pfronten

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Wappen Karte
Anfrage gestellt
Anfrage gestellt
Deutschlandkarte, Position von Pfronten hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Ostallgäu
Geografische Lage: 47° 35' n. Br.
10° 33' ö. L.
Höhe: 853 m ü. NN
Fläche: 62,22 km²
Einwohner: 7.779
(31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 125 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 87459
Vorwahl: 08363
Kfz-Kennzeichen: OAL
Gemeindeschlüssel: 09 7 77 159
Stadtgliederung: 13 Ortsteile
Adresse der
Gemeinde Pfronten
Allgäuerstr. 6
87459 Pfronten
Offizielle Website: www.pfronten.de
E-Mail-Adresse: info@pfronten.de
Politik
Bürgermeister: Josef Zeislmeier


Pfronten ist eine Gemeinde im Landkreis Ostallgäu im Südwesten von Bayern, direkt an der Grenze zu Tirol (Österreich).


Geografie

Geografische Lage

Pfronten ist eine von insgesamt 46 Städten und Gemeinden im Landkreis Ostallgäu. Die Gemeinde liegt im Südwesten von Bayern direkt an der Grenze zu Tirol - einem von 9 Bundesländern Österreichs. Pfronten liegt am Fuße des Breitenberg, des Kienberg sowie des Falkensteins auf einer Höhe von 853 m ü. NN.

Nachbargemeinden

Zu nennen sind hier auf Deutscher Seite die Stadt Füssen, Eisenberg, Weißensee und Nesselwang. In Österreich liegt benachbart die Kleinstadt Vils sowie das Tannheimer Tal mit den Gemeinden Grän, Tannheim, Schattwald, Zöblen, Nesselwängle

Stadtgliederung

Pfronten gliedert sich in 13 Ortsteile. Sie heißen Pfronten-Weißbach, Pfronten-Steinach, Prfonten-Ösch, Pfronten-Dorf, Pfronten-Meilingen, Pfronten-Heitlern, Pfronten-Ried, Pfronten-Berg, Pfronten-Röfleuten/Halden, Pfronten-Kreuzegg, Pfronten-Rehbichl und Pfronten-Kappel. Verteilt auf diese Ortsteile leben 7.779 Einwohner in Pfronten.


Geschichte

Durch eine römische Nachschubstraße nach Cambodunum (heutige Kempten), die direkt durch Pfronten führte und ihr als Lebensader diente, blickt Pfronten auf eine über 2000-jährige besiedelte Geschichte zurück. Nach Abzug der römischen Truppen mischten sich nach und nach immer mehr heidnische Alemannen von Norden kommend unter die noch siedelnden christlichen Römer. Es bildete sich so im Laufe der Zeit eine Bevölkerung, die unter fränkisch-karolingischen Einfluß eine Einheit mit der deutschen Sprache und dem christlichen Glauben bildete. Später gehörte Pfronten dann ab 1803 zu Bayern.

Der Name Pfronten rührt vom althochdeutschen Phruonta bzw. dem mittelhochdeutschen Phruende her. Dies bedeutet Rodung. Durch die Rodung im Pfrontener Tal wurden immer größere Flächen für die Besiedelung frei. Es entstanden nach und nach die heutigen 13 Ortsteile, die unter dem gemeinsamen Namen für die Rodung begrifflich waren.


Politik

Städtepartnerschaften

Seit 2002 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Thoiry.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

In Pfronten findet sich ein Heimathaus, das eine heimatkundliche Ausstellung beherbergt. Ein Besuch des Kristallmuseums empfiehlt sich ebenso.

Bauwerke

Die Burgruine Falkenstein in Pfronten-Meilingen auf dem Berg Falkenstein in 1268 Metern Höhe gelegen ist die höchste Burgruine Deutschlands. Ein Bauvorhaben von König Ludwig II. scheiterte an dessen frühen Tod. In der Nahen Umgebung finden sich zahlreiche monumentale Bauten wie z. B. das Schloss Neuschwanstein bei Füssen oder das Schloss Hohenschwangau.

Sport

Pfronten besitzt in den Wintermonaten ein Eisstadion mit einer Grundfläche von 1.800 m². Außerdem befinden sich im Winter zahlreiche Skilifte z.B. in Pfronten-Röfleuten, Pfronten-Steinach sowie auf dem Breitenberg.

Vereine

Es finden sich zahlreiche Sportvereine mit den zugehörigen Sportstätten.


Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Pfronten liegt direkt an der Außerfernbahn, einer Eisenbahnstrecke, die Kempten im Allgäu mit Reutte und weiter mit Garmisch-Partenkirchen verbindet.

Wirtschaft

Die wirtschaftliche Situation der Gemeinde Pfronten ist stark touristisch geprägt. Neben ansässiger Industrie für Feinmechanik und Optik bildet der Fremdenverkehr die Haupteinnahmequelle.

Fremdenverkehr

Es stehen etwa 5.000 Betten für Übernachtungsgäste zur Verfügung. Im Jahr 2003 registrierte Pfronten 680.000 Übernachtungen durch Touristen. Die Breitenbergbahn führt die Besucher auf den Breitenberg und somit auf die Pfrontener Hochalpe. Diese dient den Besuchern im Sommer als Wandergebiet und im Winter als Skigebiet.

Ansässige Unternehmen

Bildung

Grund- und Hauptschule in Pfronten-Heitlern