Rochuskirche (Wien)

Die Pfarrkirche St. Rochus und Sebastian ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße an der Landstraßer Hauptstraße.
Die Kirche wurde 1642 erbaut und während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 vollständig zerstört. 1687 begann man mit dem Bau der neuen Kirche im barocken Stil. Ihr äußeres Erscheinungsbild hat sich seither nicht mehr verändert.
Der dreigeschossige Hochaltar wurde von Kaiser Leopold I. gestiftet. Bei diesem flankieren je zwei große gedrehte Marmorsäulen mit goldenen korinthischen Kapitellen das Altargemälde, welches von Peter Strudel 1690 gemalt wurde.
In das Orgelgehäuse von Johann Bohack aus dem Jahre 1799 wurde im Jahre 1991 vom Orgelbau Gebrüder Mayer ein neues Orgelwerk eingebaut.
Die Führung und Seelsorge der römisch-katholischen Pfarre St. Rochus und Sebastian ist seit den 1970er Jahren dem Oratorium des Hl. Philipp Neri anvertraut. Mit November 2009 sind dort 7 Priester tätig; Pfarrer ist seit 31.März 2009 P. Florian Calice CO.
In Österreich medial bekannt wurde die Pfarre Ende November 2006, als mehrere österreichische Printmedien von der pfarrinternen Entscheidung berichteten, dass der in den 1960er Jahren errichtete provisorische Volksaltar wieder durch den barocken Hochaltar als Zelebrationsaltar ersetzt werden sollte. Durch diese Änderung steht der Priester während der Eucharistiefeier teilweise in derselben Richtung wie das Volk („mit dem Rücken zum Volk“).
Am Platz vor der Kirche befindet sich ein Markt, der Rochusmarkt.
Weblinks
Koordinaten: 48° 12′ 9″ N, 16° 23′ 26″ O