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Diskussion:John Cage

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"Seine Musik soll dazu verhelfen, Gegenwart zu erfahren, ohne sich um das Vergangene zu kümmern oder Zukünftiges zu erwarten. Dieses Musikverständnis und Zeitkonzept macht ihn auch zu einem der geistigen Väter der Techno-Bewegung. Die Berührung mit asiatischer Philosophie führte zu einer paradoxen Verschränkung euro-amerikanischer und asiatischer Zeit-, Klang- und Werkvorstellungen." Ich finde das kann man so nicht sagen. Es ist eine Deutung von vielen, außerdem wurde der Techno sicher durch viele andere Musikströmungen geprägt. Zwischen cage und Techno eine so direkte Beziehung herbeizuführen ohne sie zu begründen scheint mir nicht statthaft.

das sehe ich auch so. sollte entfernt oder wenigsten mit zitaten oä belegt werden.
übrigens: der zusammenhang zwischen 4'33" und dem absoluter nullpunkt wird wohl sein, dass diese dauer 273 sekunden entspricht. ich hatte mal ein wenig gegoogelt, um zu sehen, ob cage das mal bestätigt hat, aber auf die schnelle nichts gefunden. (der satz Dieser liegt bei -273° 4'33'' Celsius ist falsch und wurde zu recht entfernt.)
grüße, Hoch auf einem Baum 02:05, 4. Dez 2004 (CET)

Mit dem Nullpunkt ist ein Mythos

Das mit dem Nullpunkt ist auch ein Mythos, da hast du Recht. Cage hat das selber mal gesagt, dass es sich schlicht um die Zeitdauer handelt. Ohne genaue Quellen sollte man da also keine Mythen dazudichten.

Bei 4,33 wird also nichts gespielt?

Das kann man doch so nicht sagen. Natürlich spielt der Musiker das Stück. Was soll er denn sonst machen? David Tudor hat es in der urauführung ja auch gespielt. Das würde ich auch gerne ändern.

wird nichts gespielt??

Ich bin mir ziemlich sicher, dass da tatsächlich nichts gespielt wurde. das ist ja gerade der witz, wie bei der leeren leinwand von rauschenberg. die musik ist die ganze zeit schon da man muss nur genau hinhören, sich auf das hier und jetzt einlassen (so ähnlich in den gesprächen nachzulesen). Also konkret die sog. "Hintergrundgeräusche" wie Regen, wind, usw. machen die musik aus. Dieses hier und jetzt ist vor allem im zen-buddismus wichtig, das heisst entscheidend ist die konzentration auf den moment, auf das was wirklich da ist. Der rest ist vergänglich wie übrigens auch die musik.

Natürlich geht es Cage um die geräusche des Environments. und natürlich hat Tudor keine Taste auf dem klavier gedrückt und insofern nichts gespielt. Also nicht im langläufigen Sinn. Aber natürlich hat der pianst tudor aktiv die 3 sätze pause gespielt, allein indem er physisch anwesend war. ich will darauf hinaus, dass dies natürlich eine aktive rolle ist und man auch nicht einfach den pianisten durch einen oboisten ersetzen kann nur weil das stück scheinbar einfach zu spielen ist. Auch wird der Deckel auf und zugeklappt oder die Zäsuren müssen anders duetlich gemacht werden , auch muss die zeit genommen werden. Als dies ist natürlich ein spielen, eine sehr aktive handlung. und auch das hören ist aktiv.