Andreas Krautscheid

Andreas Krautscheid (* 11. Februar 1961 in Wissen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 2007 Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit dem 23. Februar ist zudem designierter Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU und folgt damit voraussichtlich Hendrik Wüst, der zuvor wegen der Sponsoren-Affäre der NRW-CDU als Generalsekretär zurückgetreten.[1]
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur am Siegtal-Gymnasium in seinem Heimatort Eitorf begann Krautscheid als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung ein Studium der Rechtswissenschaften und politischen Wissenschaften. 1987 machte er sein erstes juristisches Staatsexamen. 1988 begann er eine Tätigkeit im Bundesamt für Zivildienst. Von 1989 bis 1991 folgte eine Referendarausbildung in Köln, Dresden und London, 1991 sein zweites juristisches Staatsexamen. Wenig später trat Krautscheid einer Bonner Anwaltskanzlei bei. Nach seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter von 1994 bis 1998 wechselte er anschließend in die Wirtschaft. Von 1999 bis 2002 war Krautscheid Konzernsprecher des Betonunternehmens Readymix AG, dazu von 2000 bis 2002 Lehrbeauftragter für Medienrecht an der Fachhochschule Bonn/Rhein-Sieg. Ab 2002 leitete er bei der Deutschen Telekom in Bonn die politische Kommunikation, 2005 bis 2006 war er bei T-Systems beschäftigt. Seit 2006 bis 23. Oktober 2007 war Krautscheid unter Jürgen Rüttgers Mitglied der Staatskanzlei NRW, Regierungssprecher der Landesregierung NRW und Staatssekretär für Medien.
Partei
Andreas Krautscheid ist seit 1976 Mitglied der Jungen Union. 1980 trat er in die CDU ein. 1988 trat er in die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ein. Von 1992 bis 1994 war er stellvertretender Sprecher der CDU Deutschlands.
Auf lokaler Ebene wurde er 1992 zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden der CDU Rhein-Sieg gewählt, 1998 übernahm er den Parteivorsitz. Krautscheid ist zudem Mitglied im Bezirksvorstand der CDU Mittelrhein.
Abgeordneter
Vom 16. Oktober 1994 bis 27. September 1998 war er für den Bundestagswahlkreis Rhein-Sieg-Kreis I als direkt gewählter Abgeordneter Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Zeit war er Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Unterausschuss Menschenrechte und Humanitäre Hilfe. In der folgenden Wahlperiode unterlag er Uwe Göllner, dem Kandidaten der SPD.
Sonstiges
Krautscheid ist Mitglied in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft und bei Amnesty International.
Privatleben
Andreas Krautscheid ist verheiratet und hat zwei Kinder (Zwillinge). Er ist Mitglied des 1. FC Köln und engagiert sich beim Kolpingwerk.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Krautscheid wird Rüttgers' neuer General. WDR, 13. Februar 2010, abgerufen am 23. Februar 2010.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Krautscheid, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU), MdB, Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1961 |
GEBURTSORT | Wissen |