Orionnebel
Orionnebel, Infrarotaufnahme mit dem Very Large Telescope
(VLT) in Chile
Foto: Europäische Südsternwarte ESO
Der Orionnebel ist ein Emissionsnebel im Sternbild Orion. Er ist im Messier-Katalog unter der Nummer M42 verzeichnet, desweiteren unter NGC 1976. Dank seiner scheinbaren Helligkeit von 4,0m und seiner Nähe ist er mit bloßem Auge als Teil des 'Schwertes' des Orion sichtbar. Der Orionnebel ist eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete in der galaktischen Nachbarschaft der Sonne. Die Entfernung von unserem Sonnensystem beträgt ca. 460 Parsec (1500 Lichtjahre), der Durchmesser ca. 7,5 Parsec (25 Lichtjahre).
Schon die antiken arabischen Astronomen beobachteten den Orionnebel und gaben ihm den Namen "Na'ir al Saif"
Am besten kann man den Orion Nebel im Winter beobachten, wenn er spät am Abend aufgeht und bis zum Morgendämmern am Himmel steht. Der Nebel erschließt sich schon mit einem kleinen Teleskop und 30facher Vergrößerung dem Betrachter. Ein größeres Intrument bringt Strukturen in die blauen Wolken. Die in den Aufnahmen abgebildeten roten Nebelfelder kann man nicht sehen, weil das Auge für diesen Spektralbereich nicht empfindlich genug ist. Mit einem Fotoapparat und einem Standardobjektiv kann man den Nebel aufnehmen und die roten Wolken als kleine Flecken auf dem Bild sehen. Der bekannte Pferdekopfnebel ist Bestandteil des Orionnebels.