Einbeere
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Die Einbeere (Paris quadrifolia) ist eine giftige Art der Gattung Paris. Früher wurde sie von manchen Taxonomen zu den Asparagaceae gestellt.
Der botanische Name lat. quadrifolia bedeutet vierblättrig da die Blätter meist zu viert sind. Der Gattungsnname Paris kommt entweder von der Gleichzahl (durchgehend 4-zählig) aller Teile (lat. par = gleich) oder aus der griechischen Mythologie (siehe Paris (Mythologie)).

Beschreibung
Die Pflanze wird etwa 10 - 30 Zentimeter hoch wobei vor allem die vier Blätter und die schwarze Beere in der Mitte auffallend sind. Das Rhizom sitzt waagrecht bzw. kriechend.
Blütezeit ist Mai bis Juli.
Vorkommen
Als Standort werden frische bis feuchte Edellaubwälder (bzw. Aulaubwälder in einer collinen Lage) bevorzugt. In Österreich ist sie häufig bis zerstreut in allen Bundesländern.
Besonderheiten
Die ganze Pflanze ist giftig, besonders in den Beeren, durch Saponine. Der Genuss von mehreren Beeren kann zu Brechreiz, Magenkrämpfen und teilweiser Lähmung des Atemzentrums führen. Das Rhizom ist für Gliedertiere und Fische tödlich giftig.
Die ganze Pflanze wurde früher in der Volksmedizin als Mittel gegen ansteckende Krankheiten angewandt (Pestbeere). Heute wird sie nur noch in der Homöopathie verwendet.
Literatur
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6