Zum Inhalt springen

Crabtree-Effekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Januar 2004 um 09:53 Uhr durch Juergen Bode (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Crabtree-Effekt kann als Sonderfall, bzw. Erweiterung des Pasteur Effektes gesehen werden:

Hefe (Saccharomyces cerevisiae) ist u.a. als Treibmittel zur Herstellung von Backwaren von wirtschaftlicher Bedeutung. Unter anaeroben Bedingungen vergärt sie verschiedene Zucker (Glucose, Saccharose, Fructose, Maltose), nach deren Umwandlung in Metabolite der Glycolyse, zu Ethanol und Kohlendioxid.

In Anwesenheit von Sauerstoff werden diese Zucker aufgrund des Pasteur-Effektes zu Kohlendioxid und Wasser veratmet, wobei die Energieausbeute naturgemäß um das vielfache steigt.

Es hat sich allerdings herausgestellt, dass Ethanol auch unter aeroben Bedingungen gebildet werden kann und zwar dann, wenn die Glucosekonzentration einen Schwellenwert von etwa 100 mg/L übersteigt (´Crabtree´- bzw. ´Glucose´-Effekt). Dieses Phänomen wurde unter anderem deshalb intensiv studiert, weil es bei der Produktion von Backhefe zur Verminderung der Zellausbeute führt.