Zum Inhalt springen

Diskussion:Teilungen Polens

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2010 um 01:40 Uhr durch Mme Mim (Diskussion | Beiträge) (KALP exzellent). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Schomynv in Abschnitt KALP vom 31. Januar 2010 bis 20. Februar 2010 =

Preußen

Die Behauptung, Friedrich hätte keine polnischen Gebiete erhalten, ist unzutreffend. Ganz im Gegenteil, ganz Preußen (also Ost- und Westpreußen) hatte ursprünglich zu Polen gehört. Westpreußen und der Netzedistrikt waren gemischt bevölkert, was damals allerdings keine so große Rolle spielte wie in nationalistischeren Zeiten. Auf jeden Fall ist die von mir gelöschte Formulierung alles andere als neutral und daher nicht passend. -- Perrak 20:25, 15. Mär 2004 (CET)

  • Nun gut, zumindest das nördliche Ostpreußen war in den Zeiten vor dem Ordensstaat bestenfalls litauisch, keineswegs polnisch besiedelt, aber im Prinzip hast du Recht. (Hier gibt's schöne Karten zu dem Thema: http://www.lietuva.lt/IMI/i_de.jsp?nr=istorija_01) -- Langec 20:45, 15. Mär 2004 (CET)

ganz Preußen (also Ost- und Westpreußen) hatte ursprünglich zu Polen gehört Woher kommt diese Lüge ??? Oder ist das nur eine vollkommene Unwissenheit  ???

Auch das mit dem littauisch, haut nicht hin.

Hier sind mehrere Jahrhunderte derzeitige Landkarten von Preussen zu eurer Anschauung (also nicht heute nachgemachte Karten):

Landkarten von Preußen

Folgend sind Weblinks mit historischen Landkarten von Preußen einschließlich Westpreußen, Ostpreußen, Ermland, Freie Stadt Danzig seit circa 1500 bis zum 20ten Jahrhundert:


Eintrag vom Artikel, welcher entfernt wurde, hier zur Besichtigung wiederholt:

Um Polen nicht völlig Russland zu überlassen, erklärten sich Preußen unter Friedrich dem Großen und Österreich unter Maria Theresia mit einer ersten Teilung einverstanden: Das Königreich Preußen erhielt die preußischen Gebiete Ermland, Westpreußen, Kulmerland, dann Pommerellen und das Netzegebiet und damit eine Landverbindung von Brandenburg und Pommern nach Ostpreußen. Danzig blieb allerdings freie Stadt. Friedrich d.Gr. hat also damit die durch die Reformationskämpfe unter verschiedenen politischen Systemen gekommenen preußischen Teile wieder politisch in einem Preußen vereinigt und hat keinerlei polnisches Gebiet erhalten.


Das ist der Forschungsstand von ca. 1933. Vielleicht solltest Du Dich erstmal informieren, Anonymus. Außerdem waren sowohl das Herzogtum Preußen als auch das sog. Preußen königlichen Anteils über längere Zeit Lehen des polnisch-litauischen Reiches, aber das passt natürlich nicht in die deutschnationale Geschichtsklitterung...

--Historyk 18:24, 27. Mai 2004 (CEST)Beantworten


Forschungsstand 2004

LDS. Mormon, Utah church records, Kirchenbuch Filme:

Dokumente- Kirchenbuch-Eintragungen der ==Einwohner West-Preussen c 1525 - 1890== (westliches Preussen(land), Taufen, Heiraten, Tote - angefangen nach Reformation Preussen 1525 bis 1890

Danzig

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=352724&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Danzig+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Dirschau

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=493704&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Dirschau+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Elbing

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=351847&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Elbing+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Graudenz

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=487892&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Graudenz+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Marienburg

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=492209&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Marienburg+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Preuss. Stargard

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=351622&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Preu%C3%9Fisch+Stargard+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Thorn

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=500974&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Westpreu%C3%9Fen%2C+Thorn+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Westpr./Posen : Bromberg

http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=402671&subject_disp=Germany%2C+Preu%C3%9Fen%2C+Posen%2C+Bromberg+%2D+Church+records&columns=*,0,0

Teilungen der Republik Beider Nationen

Artikel heisst kontrovers.

Damals gab es keinen Staat nur mit dem Namen Polen.

Deimanciukas 16:34, 28. Nov 2005 (CET)


Einverstanden. Man musste korrekte Namen verwenden. Der Argument, dass "Litauen" heisst auf deutsch nicht mehr als "Teil Polens", ist einfach schwachsinn.

Wenn hier begonnen wird mit korrekten Begriffen zu arbeiten, muss dieser Begriff Republik Beider Nationen auch ausgedehnt in einem Artikel erkläutert werden. So wie es jetzt als Artikelüberschrift steht, entstehen folgende Fragen (womöglich nicht nur für den Unbedarften):

  • Wird die gemeinsame Republik in zwei einzelne geteilt?
  • War die Teilung fällig, weil bisher keine einheitliche Republik entstanden ist?
  • Ist Polen geteilt worden - wo es das doch gar nicht gab?
  • Sind die Ansprüche Polens auf seine Ostgebiete - bis heute stillschweigend aufrechterhalten - gerechtfertigte? Wo sie doch vielliecht Litauen sind ... ?
  • Hat Polen 1918 ff etwas erobert, was ihm gar nicht angehörte?

Nun denn! 62.134.72.3 22:11, 21. Jun 2006 (CEST)

Verschiebung

Mir erscheint die Bezeichnung Polnische Teilungen geläufiger zu sein, als Teilungen Polens. Ich würde daher den Artikel in dieser Weise verschieben. Bitte äußert euch. Wenn in den nächsten Tagen keine, oder zumindest keine ablehnenden, Antworten auftachen, werde ich die Verschiebungen vornehmen. --Rübenmensch 19:05, 23. Feb 2005 (CET)

ich zitier mal ne webseite "Der Begriff "Polnische Teilungen" wird in der Geschichtswissenschaft heute nicht mehr verwendet, da er so ausgelegt werden könnte, als hätten sich die Polen selber geteilt." von hier ... ob das so stimmt weiß ich allerdings nicht ...Sicherlich Post 19:12, 23. Feb 2005 (CET)
huch; sehe das ist ein WP ableger ;) .. aber trotzdem wenn dem so ist sollten wir es IMO nicht verwenden ...Sicherlich Post 19:15, 23. Feb 2005 (CET)

Auch wenn die Quellen nicht belegten, dass Österreich schon im Sommer 1770 polnisches Gebiet besetzt hatte, dass Friedrich den Teilungsplan lancierte, Maria Theresia dagegen war und von Joseph II. dazu gedrängt wurde, sich an der Teilung zu beteiligen, müsste die Unlogik des folgenden Satzes auffallen: "Um Polen nicht völlig Russland zu überlassen, erklärten sich Preußen unter Friedrich dem Großen und Österreich unter Maria Theresia mit einer ersten Teilung einverstanden:..." - Entweder sah Russland eine Chance, ganz Polen zu kontrollieren, dann hat es mit der Teilung Einfluss auf die Gebiete verloren, die an Preußen und Österreich gingen, also hatten sie ein Interesse an der Teilung und brauchten nicht gedrängt zu werden. Oder Russland drängte auf Teilung, dann hätte es ohne Teilung weniger Macht in dem zu gewinnenden Gebiet gehabt, es wäre also nicht "völlig Russland überlassen" gewesen. - Den Satz, der die deutschen Herrscher von Verantwortung frei spricht, sollte man daher tilgen. Cethegus 19:34, 28. Mär 2005 (CEST)


Wenn ich die Quellen richtig interpretiere, dann wurde die Bildung des Gouvernemts Chelm 1912 durch die russische Regierung als vierte Teilung zumindest in der zeigenössischen polnischen Presse bezeichnet. Durch diesen Schritt Rußlands kam es wegen der Protestdemonstrationen im österreichischen Teilungsgebiet zu erheblichen Spannungen zwischen Wien und Petersberg, die ganz entscheidend dafür waren, dass sich die Beziehungen zwischen dem Zarenreich und Österreich-Ungarn 1912 nicht normalisierten und nicht die Vorgänge auf dem Balkan. So jedenfalls habe ich dies in den Akten des russischen Aussenministeriums und auch des Ballhausplatzes dokumentiert gefunden.

Teilungen der Republik Beider Nationen

das scheint mir doch eine Begriffsbilung zu sein. google findet unter der bezeichnung gar nichts, die Literatur im artikel sagt auch Polen ... wenn die bezeichnung wirklich üblich sein sollte bitte ich um einen beleg dafür ...Sicherlich Post 16:39, 21. Jun 2006 (CEST)

doch... gibt es schon genung [1]

ausserdem google ist sekundäre Quelle (im 16 Jh. war nocht nicht erfunden)...

Primäre Quelle ist Vertrag und zB Verfassung von der Republik Beider Nationen. Teilung war der RBN, nicht allein des Polens. --Letyeondrung 17:14, 16. Aug 2006 (CEST)

der vertrag ist vermutlich nicht in deutsch gefasst oder? und die google-suche die du angibst hast du dir glaube ich nicht angeguckt: der erste nicht-wikipedia-treffer: "Frühere FIFA-Weltpokale", der nächste; "Italien - Australien: Duell zwischen zwei Fussballwelten" ... ich habe es dann mal so probiert da geht es dann eher um tschechien; also eine deutschsprachige QUelle die sagt "Teilung der Republik beider Nationen" wäre notwendig; und die indizien sprechen gegen den begriff als gängig. im übrigen auch wenn man die interwikis anguckt; pl sowieso, aber auch ru oder en oder alle andere sprechen von der teilung Polens. ich schieben das daher wieder zurück ...Sicherlich Post 17:41, 16. Aug 2006 (CEST)
um nicht nur google und anderen Wikipedias zu glauben auch noch zwei literaturhinweise: Schickel, Alfred "Deutsche und Polen" ISBN 3-7857-0364-3 - gleich im inhaltsverzeichnis; "König Stanislaus II. und die drei Polnischen Teilungen" und Zernack, Klaus (Hrsg.) "Zum Verständnis der polnischen Frage ..." ISBN3-7678-0695-9, S. 4.: "Die reale Konsequenz der Teilung Polens ..." ...Sicherlich Post 18:06, 16. Aug 2006 (CEST)
und wo ich sowieso gerade in den Büchern gestöbert habe;
Durchhardt, Heinz, "Europa am VOrabend der Moderne 1650-1800" ISBN -8252-2338-8, S. 306: "Die Reformära und die Teilung Polens"
Wagner, Fritz; "Handbuch der europäischen Geschichte" Band 4, ISBN 3-12-907560-7, S. 58: "Die erste polnische Teilung von 1772 ..."
das was ich auf die schnelle gefunden habe; unterschiedliche autoren, unterschiedliche verlage, unterschiedliche Zeiten; jmd. der von "Teilund Polen-Litauens" oder "Teilung des Staats beider nationen" oder ähnlichem sprach habe ich nicht gefunden ...Sicherlich Post 18:33, 16. Aug 2006 (CEST)

ich habe kleinere Verbesserungen vorgenommen, z.B. Josef II war römisch-deutscher Kaiser und östereichischer Herrscher, nicht Deutschland, sondern Deutsches bzw. Großdeutsches Reich, usw. Das 3. Bild enthält Fehler: es muß im Bild Deutsches Reich und nicht Deutschland stehen und Österreich ”ab 1916 deutsch8 (Deutschösterrreich)80.143.249.45

Fehler in den Landkarten

Österreich-Ungarn war erst ab 1867 die offizielle Bezeichnung des Habsburgerreiches. 1804-1867 Kaisertum Österreich, vorher kein offizieller Name Benutzer:Haar in der Suppe

Zitat - Beleg ?

Ist ja ganz witzig, aber es fehlt leider `ne Quellenangebe :

"König Friedrich II., fest entschlossen eine Landverbindung zu seinem „Königreich in Preußen“ herzustellen, schrieb in einem Brief über die Beteiligung der (katholischen) Kaiserin Maria Theresia an der Ersten Teilung Polens: „Katharina und Ich sind simple Räuber. Ich würde nur gerne wissen, wie die Kaiserin ihren Beichtvater besänftigt hat? Sie weinte, als sie nahm; je mehr sie weinte, umso mehr nahm sie!“ --Init 13:25, 18. Feb. 2007 (CET)Beantworten

habe es daher jetzt entfernt ...Sicherlich Post 12:24, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Maria Theresia war keine Kaiserin! Sie war Königin von Ungarn und Böhmen sowie Erzherzogin von Österreich. Kaiser war zu diesem Zeitpunkt Joseph II., ihr Sohn.89.247.1.18 12:57, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten

"Ostpolen" war historisch ein Territorium von Kiewer Rus. Wilde Steppe waren südlich und östlich weiter

Die östlich der Curzon-Linie gelegene Gebiete sind kein Polen. Es ist historisch das Territorium von Kiewer Rus, der Fürstentümer von Galich, Volhyn, Kiev, Polotsk, Lutsk, Terebovl, Turov-Pinsk etc. Diese Ostgebiete waren von den Polen in 14-16 Jahrhunderten besetzt (nach dem mongolischen Invasion in Russland in der Mitte von 13 Jht). Der Artikel gibt keine Vorstellung über den politischen Zustand Polens vor den Teilungen (die Anarchie, Kosaken und Haidamaka Aufstanden, Massaker von Uman etc), über die Hauptnationalitäten in den Ostgebieten, Ukrainer und Weißrussen. Tag Neutralitet ist eingetragen. 87.186.80.85

es geht um die Teilungen Polens Ende des 18. Jahrhunders bis ins 20. Jh. - für die Geschichte Polens gibt es einen eigenen artikel. Es kann kaum in einem artikel alles abgehandelt werden - wenn dir etwas in dem artikel fehlt was für die Teilungen wichtig ist kannst du es ergänzen (eine geeignete Quelle vorausgesetzt) ein Neutralitätsproblem ist das IMO aber mitnichten und daher entferne ich den Tag wieder...Sicherlich Post 20:19, 1. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

"Die östlich der Curzon-Linie gelegene Gebiete sind kein Polen." MIt Sicherheit nicht. Genauso wie die Gebiete östlich von Oder-Neiße-Grenze kein Deutschland sind. Parallel haben Deutschland und Polen, auch wenn in verschiedenen Epochen, nach Osten expandiert. Daher Meinungen mancher Deutscher, dass D Anrechte an die Ostgebiete in Grenzen von 1937 Anspruch hat und Polen nach 1918 Ansprüche an Gebiete östlicher der Curzon-Linie nicht hatte, sind äußerst skurill. Außerdem, kein vernünftiger Mensch in Polen möchte im OSten Grenzen von 1937 haben. Und die meisten Deutschen ihre Grenzen im Osten von 1937 auch nicht, oder?

Die bisherige Formulierung verschweigt den deutschen Völkermord an Polen (insbesondere an den poln. Juden). Habe versucht, das mit folgender Formulierung zu verbessern: "In das nun so genannte Generalgouvernement wurden die vertriebenen Polen und insbesondere polnische Juden (in Ghettos und Konzentrationslager) zwangsumgesiedelt bzw. zu einem hohen Prozentsatz ermordet (Vernichtungslager)." Bitte um Nachschau. Bin mir nicht sicher, dass die Reihenfolge, die sich aus dem bisherigen Satzbau so ergeben hat, stehen bleiben kann. Nur die vorige war ganz unmöglich. --Asdfj 09:28, 14. Jul. 2007 (CEST)

Zu den Karten

Bild:Karte viertepolnischeteilung.png: Das ist nicht die Ostgrenze Polens von 1918, sondern von 1920. Bild:Karte kongresspolen.png: Wäre statt Polen 1660 nicht Polen-Litauen besser? Jonny84 22:04, 15. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Jahres-Kategorien

Die Vielzahl an Jahreskategorien in diesem Artikel halte ich für übertrieben. Besonders die Jahre 1970 und 1990 haben nun überhaupt nichts mit dem Artikel zu tun. Ich würde es konzentrieren auf die jeweiligen Teilungen, aber nicht auf Jahreszahlen wichtiger Verträge, die nur bedingt mit dem ursächlichen Artikel zu tun haben. - Gruß --Rybak 09:41, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hist. Karte

Polnisches Gebiet in den Grenzen von 1771 nach den Teilungen [2], [3] -- Cherubino 00:45, 18. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Inhalt

1. Ich versteh nicht was hier eine Mappe Polen-Litauens mit den Grenzen von 1619 in einem Artikel über die Teilungen von 1772 bis 1795 zu suchen hat? Das einzige was uns das Bild zeigen will: Guckt mal, so groß war mal Polen.
2. Der Abschnitt mit der sogenannten "Vierten Teilung" kann so nicht stehen bleiben. Der Begriff ist weder neutral, noch historisch bedeutend, noch steht er im Zusammenhang mit den eigentlichen Teilungen im 18. Jahrhundert. Darüber hinaus werden mit diesem Begriff verschiedene Ereignisse tituliert. Die englische Wikipedia erwähnt den Begriff zwar auch, aber in besserer Art und Weise. Jonny84 20:32, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Ich stimme voll und ganz zu! Anstatt einen eigenes Lemma für die Dritte Teilung Polens, sollte es eines für die Vierte geben. Dort kann dann alles erläutert werden. Die Lemma zur den Teilungen und der Dritten Teilung sollten dagegen zusammegelegt werden. sneecs 21:29, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Verbesserungen sind vonnöten!

"Die Niederlage der Polen führte schließlich zur zweiten Teilung. An dieser war Österreich nicht beteiligt."

Der erste Satz kann so nicht stehen gelassen werden, denn ich vermisse hier besonders den Zusammenhang der militärischen Misserfolge der Koalition (Valmy), sowie das diplomatische Kapital, dass Preußen daraus ziehen konnte. Ebenso wäre es dringlich darzulegen, warum Österreich nicht am abermaligen Teilungsgeschehen involviert gewesen war. Beide Fragen stehen im engen Zusammenhang miteinander.

Um derlei Fragen zu klären, empfehle ich zudem das bereits im Lteraturverzeichnis angegebene von Werk von Michael G. Müller in: 5. Die zweite Teilung S.43-51

Ich wäre äußerst dankbar für Berücksichtigung dieser Tatsachen.

Mfg Gorczyca (14:24, 22. Aug. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Ich habe meinen Abschluss zu den Teilungen Polens gemacht und werde mich sobald Zeit ist um eine gründliche Überarbeitung kümmern. :-) sneecs 14:33, 22. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Ich hoffe jetzt ist der Text besser. Das ein oder andere muss noch belegt werden, was ich in nächster Zeit auch machen werde. Gruß sneecs 21:02, 29. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Gute Arbeit, ich habe nur ein paar formale Korrekturen angebracht und den IMO sinnvollen Absatz mit den Flächenangaben wieder eingefügt. Überarbeiten solltest Du noch den Abschnitt Literatur, denn laut WP:LIT sollten sich die Werke dort nur mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit Themen auf einer höheren oder niedrigeren Ebene. Schlage vor Du arbeitest diese Titel als Belege ein, dann sind sie in der Literatur ohnehin verzichtbar. Grüsse -- Otberg 14:04, 30. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Teilungsstatistik

Ich habe mir die Mühe gemacht und die Statistik zu den Teilungen in einer Tabelle zusammengefasst. Leider tue ich mich etwas schwer hier bei Wiki eine solche Tabelle zu erstellen, deshalb habe ich sie als Grafik hochgeladen. Ich wäre jedoch dankbar, wenn jmd. diese Grafik in eine richtige Tabelle überträgt. Danke! sneecs 08:37, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Erledigt. -- Otberg 15:06, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Super, vielen Dank! Noch eine Bitte / Anmerkung. Könnte man die Zellen in denen die Teilungsmächste stehen über die zwei Spaleten zusammenfassen? Und könnte man die Hintergrundfarbe für die Länderblöcke zu ändern, wie ich es auch in der Vorlage hatte. Für die Vorlage kannst du dann gerne nen Löschantrag stellen. ;-) LG sneecs 18:10, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Bin selbst auch kein Tabellenexperte, daher habe ich das Zusammenziehen von zwei Spalten auf die Schnelle nicht gefunden. Schau' ma mal. Grüsse -- Otberg 20:25, 31. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Habs geschafft! Bin ganz stolz auf mich. ;-) sneecs 13:29, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Sehr gut, ich habe das mit dem „colspan“ nicht ganz hingekriegt. Aber ist es jetzt nicht zu bunt? -- Otberg 18:49, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich finds dadurch übersichtlich. Vor allem, weil die Farben in den Länderblöcken, den Farben entsprechen, die zumeist in Karten für diese Länder verwendet werden. Man könnte höchstens den Block "Gesamt" wieder grau machen, aber das ist Geschmackssache. sneecs 19:17, 1. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Zurückgezogene Kandidatur vom 3. Januar 2010

Bin gespannt auf euer Urteil, zu diesem Kanidaten. :-) sneecs 02:29, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Sieht sicher nicht schlecht aus, aber mir fehlt da einfach ein gemachtes Review. Daher keine Auszeichnung Gruss -- Glugi12 11:24, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Abwartend Habe den Artikelausbau begleitet und finde ihn gut recherchiert und geschrieben. Was zum Lesenswerten fehlt sind zumindet 2 bis 3 Einzelnachweise pro Abschnitt. Nur vier EW insgesamt sind bei knapp 48k für eine Auszeichnung einfach nicht ausreichend. -- Otberg 12:33, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Habe jetzt noch zahlreiche Belege eingefügt. Hoffe jetzt trifft der Artikela auf Zustimmung. Wenn jemand noch etwas belegt haben möchte, so sage er / sie mir bescheid. sneecs 17:17, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das mit den Belegen ging ja schnell! Die Einleitung sollte noch etwas im Sinne einer Zusammenfassung des Artikels erweitert werden. Vielleicht auch Gründe für Teilungen andeuten usw. Auch sollte sie leicht umformuliert werden. Klar verschwand der polnische-litauische Doppelstaat. Aber jetzt klingt es so als sei er nach 120 Jahren wieder erstanden. Es entstanden aber doch wohl Polen und Litauen als getrennte Staaten. Außerdem erschlägt einen diese gigantische Karte zu Beginn. Machahn 17:51, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Danke für das rasche Nachreichen von Belegen. Daher jetzt Lesenswert. Karte habe ich verkleinert. -- Otberg 18:35, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Lesenswert, allerdings eher von einem Laien der Materie. Kann nicht beurteilen, inwieweit die Literatur maßgeblich ist usw. Doch nach intensivem Lesen fühlte ich mich einigermaßen gut informiert. Schön bebildert ist er auch (die große Karte am Anfang hätte mich nicht so gestört, da dort ja ansonsten neben dem Inhaltsverzeichnis viel weiß ist). Eine Kleinigkeit, die nicht im Artikel beantwortet wurde: Welchen Status hatte denn Danzig zwischen der ersten und der zweiten Teilung? --Haselburg-müller 18:43, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ups. Hübsch bebildert ist der Artikel, das stimmt, und als historischer Laie habe ich den Eindruck, dass „das, was zu dem Thema eben allgemein gemeint wird“, inhaltlich ganz okay wiedergegeben ist. Zu Spezialitäten, also v.a. inwieweit die wahrscheinlich massenhaft vorhandene Literatur angemessen genutzt wurde, erlaube ich mir kein Urteil. Aber: Formulierungen, Grammatik, Stil, Rechtschreibung – ähem, hallo? Da kommt das Opus schon noch reichlich ungelenk daher. Ich will hier nicht den Oberlehrer markieren und im Detail 'rumbeckmessern, denn wie gesagt, inhaltlich mag das alles in Ordnung sein. Aber den Tipp mit dem Review würde ich doch ernstnehmen, nichts für ungut. --Rainer Lewalter 19:11, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Zu der Frage nach der verwendeten Literatur habe ich einen eigenen kleinen Absatz zum Thema Forschung in den Artikel geschrieben. Tatsächlich ist die Literaturlage sehr überschaubar, weshalb alle einschlägigen Werke in deutscher Sprache aufgeführt sind. Von massenhafter Litertaur kann hier ganz und gar leider keine Rede sein. Zum Stil möchte ich erwähnen, dass ich Teile meine Magisterarbeit hier verwendet habe, bei der auch die Sprache sehr positiv hervorgehoben wurden, weshalb ich mich gerade sehr über dieses Urteil wundere! Die Arbeit ist durch die Hände zahlreicher Doktoren, Professoren und auch Deutschlehrer gegangen und wurde mit der Bestnote bewertet: So schlimm wie hier angedeutet kann es also nicht sein. sneecs 19:59, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Denen fällt bei nichtsdestotrotz nichts auf? Die schreiben kolorieren mit c? Für die ist das non sequitur ein akzeptables Stilmittel, wenn es nur so konsequent wie hier verwendet wird? Hm. Damit werde ich dann wohl leben müssen. So oder so traue ich mir ein Votum nicht zu, weil das Thema meiner Meinung nach gehobene Sachkenntnis verlangt, über die ich, wie erwähnt, nicht verfüge. --Rainer Lewalter 20:11, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Abwartend mit Tendenz zum Lesenswert. Sprachlich nicht immer comme il faut („nichtsdestotrotz“; der Satz: „… beschloss der konföderierte Reichstag am 20. Dezember 1764 eine Perpetuierung der Generalkonföderation, die eigentlich nur für die Dauer des Interregnums Bestand haben sollte“ ist grauenhafter Nominalstil und fällt auch beim besten Willen beim Oma-Test durch); die verwendete Literatur ist nicht immer ganz auf dem neuesten Stand (was meint eigentlich Norman Davies?); in einigen Passagen ist der Artikel sehr detailreich, in anderen leider gar nicht: Die Konföderation von Bar bildete sich u.a. deswegen, weil die sog. Dissidenten, d.h. Protestanten und Orthodoxe, auf russischen Druck die gleichen politischen Rechte erhalten hatten wie katholische Polen, und das wollten sie rückgängig machen; die ersten Sondierungen in Sankt Petersburg führte im Januar 1771 niemand anderes als Fritzes Bruder Heinrich; zu der Zeit hatten die Preußen das später annektierte Gebiet bereits militärisch vom Rest der Rzeczpospolita abgetrennt, angeblich aus veterinärmedizinischen Gründen. König Poniatowski war nicht bloß, wie der Artikel es darstellt, der machtlose Titularfürst eines russischen Protektorats, sondern von Anfang an einer der wichtigsten Proponenten nationalen Selbstbehauptungswillens. Dass die Referenzdichte weiter erhöht werden muss, haben schon meine Vorredner festgehalten; der gesamte Abschnitt 6.1. ist schwerst obsolet und sollte gestrichen werden; es fehlt dagegen ein Teil zur Rezeption – die Ereignisse haben ja die nationale Identität unserer Nachbarn nachhaltig geprägt; ich empfehle den Aufsatz von Witold Molik, Polen. „Noch ist Polen nicht verloren“, in: Monika Flacke (Hrsg.), Mythen der Nationen. Ein europäisches Panorama, Köhler und Amelang, München und Berlin 1998, S. 295-320. Gruß, --Φ 21:20, 3. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich sag ja nicht, dass es perfekt ist, habe mich aber über die Deutlichkeit dieser Kritik gewundert. Ich bin aber gerne bereit an der ein oder andere Stelle nochmal anzusetzen. Der Hinweis zu dem Begriff "nichtsdestotrotz" war z.B. sehr interessant. Das war mir in der Tat so nicht bewusst. Zum Thema Literaturlage nochmal: Man kann froh sein über alles was man findet, denn in deutscher Sprache gibts nicht gerade so viel, dass man erschlagen werden würde. sneecs 01:31, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Achja: Soweit ich in Erinnerung habe widmet Norman Davies den Teilungen Polens in seinem Hauptwerk God's Playground gerade mal drei Seiten. sneecs 01:42, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Und was schreibt er da? Für eine Auszeichnung recht es eben nicht, die Bücher, die die Teilungen im Titel haben, zur Kenntnis genommen zu haben, lieber sneecs. Schau doch mal in ein paar Biographien von Friedrich, seinem Bruder, von Maria Theresia, ihrem Sohn, Kaunitz, um nur einige zu nennen. Dass es wenig Literatur zu den polnischen Teilungengäbe, stimmt einfach nicht. Und bei einem Thema aus der internationalen Politik darf man sich nicht nur auf deutschsprachige Literatur beschränken. Gruß, --Φ 09:56, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Wie kaum anders zu erwarten ein The elephant and the Polish Question-Artikel, der nur so von "Armes Polen" trieft. Fossa?! ± 01:53, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es ist fast nicht wert drauf einzugehen: Dass Polen unter seinen drei Nachbarmächten in der Geschichte schon mehrfach gelitten hat, ist Fakt. Und auch, dass Polen im 18. Jahrhundert Spielball der Großmächte war, ist historisch belegt. Quellen existieren zu genüge, beispielsweise im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz. Polen war nun einmal das Opfer in diesem Kapitel der Geschichte und es wäre Geschichtsverfälschung dies nicht auch so darzustellen. sneecs 02:04, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
„Dass Polen unter seinen drei Nachbarmächten in der Geschichte schon mehrfach gelitten hat, ist Fakt.“ Ach ja, wie furchtbar traurig. Allein das „Polen hat gelitten“ reicht doch schon, um den naiven Nationalismus zu demaskieren. Polen mögen gelitten haben, aber ein Staat, der leidet: Ach Gottchen, wie traurig. Fossa?! ± 02:09, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Schließe mich Fossas Meinung an. Zwei Sätze im Artikel, die viel sagen:

  • "Die Schwächung Polens seit dem 17. Jahrhundert" (Schwächung?)
  • "Im Ergebnis der Teilungen war einer der größten Staaten Europas von der Landkarte getilgt." (getilgt???)

Gut, bin jetzt nicht so zynisch wie Fossa, aber der Artikel braucht noch mehr neutrale Distanz. -- Yikrazuul 13:28, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung. Es wurde alles schon gesagt. Zunächst gibt es viele Formulierungen, die negativ auffallen, und dann wird leider auch die fehlende Neutralität allzu deutlich. Der Abschnitt Forschung kann meines Erachtens so überhaupt nicht stehen bleiben. Ein Review könnte sicherlich helfen, den Artikel lesenswert zu machen. Richtig schlecht ist er zwar nicht, aber die Summe der „Kleinigkeiten“ steht meines Erachtens einer Auszeichnung entgegen. --Q-ß 18:48, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Also ich fass es kaum: Als nächstes darf man nicht mehr sagen, dass der Nationalsozialismus schlimm war, weil das nicht neutral genug ist. Selbst wenn mann gewisse Fragen anders beurteilt, je nachdem auf welcher Seite man steht. Was in diesem Artikel steht ist nicht nur meine Meinung, sondern die historische Erkenntnis nicht nur der deutschen, sondern der westeuropäischen und auch polnischen Historiographie. An Begriffen wie "Schwächung" ist nichts auszusetzen. Auch ein Staat kann schwach sein und Polen war schwach! Eure Kommentare lassen die Alarmglocken bei mir schrillen, weil sowas schon arg in die Richtung Geschichtsverfälschung geht. Der nächste Schritt wäre es, Preußen und Russland als die Opfer Polens darzustellen! Betrachtet lieber die Fakten, bevor ihr von mangelnder Neutralität sprecht. sneecs 19:25, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Siehe: Godwin's Law. --Q-ß 19:30, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Sehr qualifizierter Hinweis. Mir ist es mittlerweile egal, wie der Artikel bewertet wird. Ich habe wochenlanglang im Archiv geforscht und monatelang gelesen und geschrieben, um genug vom Thema zu verstehen. Ich wollte andere gerne daran teilhaben haben lassen, aber so etwas wird bei Wikipedia ja häufig kaputt gemacht oder blockiert. Es ist ein Wunder, dass ich nicht schon längst das Handtuch hier geschmissen habe. sneecs 19:59, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Bitte Sneecs, sehe die obengenannte Kritik nicht als Beleidigung oder ähnliches. Leider ist das so, und ich habe das auch schon mehrmals erlebt, wird in der Kandidaturebene mehr kritisiert, wie im Review. Das finde ich sehr schade und darum beteilige ich mich immer mehr im Review, versuche es jedenfalls. Ich bitte dich, brich an dieser Stelle die Kandidatur ab und stelle den Artikel ins Review. Nach zwei bis drei Wochen freinschlief, wird er sicher lesenswert, wenn auch nicht exzellent. Beste Grüsse -- Glugi12 20:30, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Knapp Lesenswert in meinen Augen, trotz der letzten (wohl etwas frustrierten) Kommentare von Sneecs... Auch ich finde, dass der Artikel noch ein paar sprachliche Glättungen gebrauchen könnte (gleich in der Einleitung finde ich z. B. "Weiterhin gebräuchlich ist die Bezeichnung Vierte Teilung Polens" etwas irritierend: warum weiterhin? - und was, fragt die OMA, ist eigentlich der "Unionsstaat"?). Auch Fossas Einwand finde ich grundsätzlich bedenkenswert; allerdings kommt mir der Artikel bei weitem nicht so POV-geladen vor wie Sneecs' Kommentare hier. Sätze von der Art "Polen hat unter seinen Nachbarn gelitten" kann ich im Artikel jedenfalls nicht finden, und die "Schwächung Polens seit dem 17. Jahrhundert" ist in meinen Augen eine völlig akzeptable Formulierung, da Staaten natürlich stärker oder schwächer sein können. Der letzte Abschnitt zum Forschungsstand wäre in meinen Augen allerdings besser in der Magisterarbeit geblieben... Der Artikel lässt sich also noch verbessern, alles in allem aber bietet er einen umfassenden Überblick und für den Laien brauchbare Informationen und hat insofern das Bapperl schon verdient.--El Duende 20:34, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Was mich frustriert ist nicht die Kritik an der Sprache oder Hinweise auf inhaltliche Lücken. Diese nehme ich ja gerne auf. Teilweise hab ich aber den Eindruck, dass hier Wortklauberei betrieben wird. Als ich mir die Kriterien für einen lesenwerten Artikel durchgelesen habe, war ich der Meinung, dass dies auf den Artikel zutrifft (und der Meinung bin ich immer noch).

Den Absatz zur Forschung hab ich hauptsächlich deshalb eingefügt, um klarzustellen, dass die Literturlage nicht so gut ist, wie man vermuten könnte. Es sollte verdeutlichen, dass die Literturliste die wichtigsten Titel enthält. Außerdem ist der Hinweis auf den Schulunterricht ganz interessant. Sollte der Absatz aber wirklich auf so große Ablehnung stoßen, kann man ihn auch zusammenkürzen. sneecs 21:20, 4. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich ziehe die Kandidatur zurück und schiebe den Artikel vorerst ins Review. sneecs 10:01, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Schulbuchforschung

Ich kenne Lehrer, die noch heute mit dem Geschichtsbuch von 1986 arbeiten. Ich verstehe nicht, wieso die Einfügung dieses Buchs wiederholt rückgängig gemacht wurde. Ich schlage stattdessen vor, dass die These, die polnische Teilungen würden im Geschichtsunterricht „keine herausgehobene Rolle“ spielen bzw. „fast vollständig ausgeklammert“ werden, mit einer Literaturangabe aus der Schulbuchforschung belegt wird, da über den Wert exemplarischer Belege keine Einigkeit besteht. Ich kommentiere die unzureichend belegten Angaben daher mal aus. Unter der Überschrift ==Forschung== sind sie ja ohnehin falsch. Gruß, --Φ 21:17, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Es kann ja sein, dass ein Lehrer auf seine älteren Bücher zurückgreift. Aber kein Schüler bekommt so ein altes Buch in die Hand. Wenn Schulbuchlisten herausgegeben werden, dann wird natürlich die aktuelle Auflage gefordert. Bei Leihsystemen werden die Bücher alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht. Alles andere wäre bildungspolitisch auch fatal. Das Kapitel "Forschung" sollte nicht nur aus der "Schulbuchforschung" bestehen, jedoch muss dies auch berücksichtigt werden. Gerade bei solch einem sensiblen Thema wie den Teilungen Polens, mit dem sich die Deutsch-Polnische Schulbuchkommission intensiv auseinandergsetzt hat.

Review: Januar 2010

Auf Empfehlung während des Lesenswert-Kanidatur stelle ich den Artikel nun erst einmal ins Review. sneecs 10:00, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Wie wäre denn das als Einleitung:

Der Begriff „Teilungen Polens“ bezeichnet in erster Linie die Teilungen des Doppelstaates Polen-Litauen Ende des 18. Jahrhunderts. In den Jahren 1772, 1793 und 1795 teilten die Nachbarmächte Russland, Preußen und Österreich den Unionsstaat untereinander auf, so dass dieser schließlich für über 120 Jahre von der politischen Karte Europas verschwand.

Nachdem Polen in der zweiten Hälfte des 18. Jahhrunderts durch zahlreiche Kriege und Konflikte stark geschwächt war, geriet es 1768 unter die Vorherrschaft Russlands. Dies provozierte jedoch die Bildung der anti-russischen Konföderation von Bar. Preußen nutzte die Situation, um mit rein diplomatischen Mitteln eine Aufteilung Polens zu erreichen, mit dem Ziel eine Landbrücke zum Königlichen Preußen zu erhalten. Der übrig gebliebene Staat schaffte es, neue Kraft und neues Selbstvertrauen zu schöpfen und Reformen durchzusetzen. Diese mündeten schließlich sogar am 3. Mai 1791 in der Verabschiedung einer neuen Verfassung, die als erste moderne Verfassung Europas gilt. Ein solcher Reformeifer, geprägt von den Ideen der französischen Revolution, widersprach aber den Interessen der Nachbarmächte und leistete einer weiteren Teilung Vorschub, an der sich aber Österreich nicht beteiligte. Die neuerliche Partition stieß jedoch auf heftigen Widerstand, so dass sich der Adel in großen Teilen einem Aufstand um Tadeusz Kościuszko anschloss. Nachdem der Aufstand von den Teilungsmächten niedergeschlagen wurde, entschloss man sich - jetzt wieder unter der Beteiligung Österreichs - zur restlosen Aufteilung der polnischen Adelsrepublik.

sneecs 11:28, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Gefällt mir gut, die Ausdrücke Selbstbewusstsein und Partition würde ich durch Wiedererstarkung und Teilung oder ähnliches ersetzen. -- Otberg 14:44, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ja, das zweite selbstvertrauen besser ersetzen. partition würde ich sogar drinlassen, ist zwar ein unschönes fremdwort, aber teilung kommt mMn in der einleitung schon so oft genug vor. Bei gelegenheit schau ich mir den artikel auch mal an. Mfg -- Cartinal 15:53, 5. Jan. 2010 (CET) erledigtErledigtBeantworten

Ein solches Wiedererstarken des Nationalgeistes widersprach aber den Interessen der Nachbarmächte und leistete einer weiteren Teilung Vorschub, ... sneecs 19:17, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Das finde ich missverständlich, weil nicht das Wiedererstarken selbst einer Teilung direkt Vorschub leistete. Nationalgeist ist auch eher ungebräuchlich. -- Otberg 21:59, 5. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hab den Text nochmal ein wenig verändert. sneecs 16:37, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hi sneecs, wie ich in der KLA bereits andeutete, ist die Literaturlage wesentlich besser als du vermutest, schau zB mal hier: [4]. Der Abschnitt zur Forschungslage muss dringend international ausgeweitet werden - nur weil wir die deutschsprachige Wikipedia sind, heißt das noch lange nicht, dass wir nur deutschsprachige Literatur zur Kenntnis nehmen. Norman Davies, Im Herzen Europas (das ist die Kurzfassung God's Playground) hab ich hier, es enthält tatsächlich nur wenige Seiten zu den Teilungen. Wenn du es erlaubst, kann ich die in der nächsten Woche mal einarbeiten. Was du zu den Schulbüchern schreibst, stimmt mE nicht: Ich entsinne mich, mehrere gesehen zu haben die die Teilungen sehr wohl behandeln. Wenn der Satz drinbleiben soll, muss er dringend belegt werden, und zwar nicht nur mit Beispielen (Beispiele dafür, dass es etwas nur wenig gibt, können ja sachlogisch nicht erbracht werden), sondern mit einer Meinung aus der Schulbuchforschung. Das ist es, was mir heute Abend zum Thema einfällt. Beste Grüße, --Φ 22:03, 6. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Literaturdatenbank Litdok des Herder-Institut umfasst unter dem Stichwort "Teilungen Polens" lediglich 171 Titel in allen Sprachen (also v.a. auch polnisch) seit 1873. Die deutschsprachige Literatur beschränkt sich sogar nur auf 61 Titel. Auch eine Recherche in der DigiBib ist nur von mäßigem Erfolg gekrönt. sneecs 11:05, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Nicht nur, wo polnische Teilung draufsteht, ist auch polnische Teilung drin, lieber sneecs. Schau doch mal in die Biographien rein, da gibt es ne ganze Masse von Informationen zum Thema. Dass das Thema ein Forscbungsdesiderat wäre, ist mE erstens falschund zweitens unbelegt. Gruß, --Φ 17:50, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Na das brauchste mir nicht zu erzählen. Aber 1. suchen diese Datenbanken nicht nur die Titelbezeichnungen ab, sondern orientieren sich an Schlagwortketten und 2. geht es doch wohl darum, einschlägige Titel aufzuführen und nicht irgendwelche Monographien, wo die Teilungen auf nur zwei Seiten oder in einem Absatz erwähnt sind. Ebenso wenig sollen doch auch extrem auf eine Frage spezialisierte Titel nicht in die Liste. Der Begriff "Desiderat" erscheint vielleicht ein bisschen hart, aber von einer breiten Forschung und einer umfangreichen Literaturlage kann man einfach nicht reden. Und "unbelegt" ist meine Aussage nicht: Ich habe oben zwei Links gepostet, die meine Behauptung belegen. Gruß sneecs 18:01, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Achja: Zum Thema Schulbücher. Ich hab befreundete Geschichtslehrer, die mir diesen Eindruck bestätigen. Die Teilungen Polens sind nur noch ein Randthema und werden höchstens erwähnt. Die gängigen Geschichtsbücher von Klett und Cornelsen enthalten dazu keine eigenen Kapitel oder Abschnitte. Genaue Titel werde ich nachreichen. sneecs 18:09, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab im Artikel mal zwei Titel von Cornelsen ergänzt, dazu die fachdidaktischen Zeitschriften, die in den letzten Jahren alle Themenhefte zu Polen einschl. der Teilungen herausgegeben haben. Gruß, --Φ 18:55, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Also Phi, ich bitte dich. Ein Schulbuch von 1986 wird sicherlich nicht mehr verwendet. Seitdem gab es mind. 2 bis 3 Neuauflagen dieses Buches. Heute dürfen nicht mal mehr Schulbücher mit der alten Rechtschreibung verwendet werden. Der Geschichtsunterricht geht heute sogar bis 9/11. Dieses Schulbuch kennt nicht einmal das Ende des Kalten Krieges! Wenn du einen Beleg anführen willst, dann bitte ein aktuelles Buch! sneecs 20:52, 8. Jan. 2010 (CET) PS: Wenn ich jetzt auf die schnelle richtig recherchiert habe, gibt es aktuellere Auflagen aus den Jahren 1994 und 2001. Jetzt stellt sich die Frage, inwiefern die Teilungen Polens in der aktuellen Auflage behandelt wird. sneecs 21:06, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich hab auf der Artikeldiskussionsseite geantwortet. --Φ 21:19, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Kann ich die Einleitung, so wie sie oben steht, in den Artikel kopieren oder gibt es noch Änderungsvorschläge? sneecs 22:55, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich hoffe, ich konnte mittlerweile einige Kritikpunkte abmildern. Die Einleitung habe ich nun eingefügt. Phis Anmerkungen bzgl. der Dissidetnen aus der Lesenswert-Kandidatur habe ich auch berücksichtigt. Belege sind mittlerweile überall dran und die angesprochenen sprachlichen Mängel, habe ich ebenfalls versucht zu verbessern. Kann ich nun eine Lesenswert-Kandidatur wagen (auch ohne Dikussionen über angeblich naiven Nationalismus)? sneecs 16:16, 15. Jan. 2010 (CET)Beantworten

To Do

Hier mal eine Übersicht, was mir bei der Lektüre als wichtigste Punkte aufgefallen ist:

  • Zunächst: Klare Trennung zwischen Polen, Polen-Litauen, polnische Adelige, Polen und Bevölkerung Polens. Diese Begriffe sind nicht deckungsgleich, durch den Verzicht auf den Begriff Polen-Litauen entsteht jedoch der Eindruck. Das hat zur Folge, dass die Teilungen vom Leser als eine Strafexpedition gegen polnische Bauern und Dorfbewohner empfunden wird, das waren sie jedoch nicht.
  • Motive sowohl des polnisch(-litauisch)en Adels (Grundbesitz, Leibeigene, Einfluss im Staat gemäß ihres wirtschaftlichen Potentials?), des polnischen Königs (Machterhaltung, Lavieren zwischen Russland und zuhause?), als auch Preußens („Korridorfrage“ anno dazumal, Ausgleich mit Österreich?), Österreichs (Kompensation für den Verlust Schlesiens, Kräftegleichgewicht?) und Russlands (Ausweitung der Einflusssphäre nach Mitteleuropa?) noch deutlicher herausstellen. Es muss sehr klar werden, dass hier wirtschaftliche und politische (und nicht anti-polnische) Interessen eine Rolle spielen, etwa wenn es um zusätzliche landwirtschaftliche Flächen geht (Österreich z.B. war nach der Gegenreformation arm wie eine Kirchenmaus, was es über Jahrhunderte stets mit neuen Eroberungen kompensieren musste). Auch den polnischen Adligen geht es ja nicht um Freiheit für ihre niederständigen Landesgenossen, sondern um mehr politischen Spielraum, der ihrer wirtschaftlichen Position entspricht. Die Formulierung mit „der Teilung ihres eigenen Landes“ habe ich gestrichen, weil er einen falschen Eindruck erweckt, tatsächlich geht es den polnischen Adligen aber in erster Linie auch um ihren eigenen Grund und Boden und mehr Mitspracherechte. Auch dass es hier nicht in erster Linie um die Bereicherung auf Kosten Polens geht, sondern um eine Konsolidierung dreier Großmächte (die sich 130 Jahre später gegenseitig niedermetzeln werden, mit 17 Millionen Toten als Konsequenz) muss gesagt werden. Wenn sie nicht über Polen herfallen hätten können, hätten sie übereinander herfallen müssen.
  • Wortwörtliche Zitate von Historikern entweder im Text mit Namen kennzeichnen oder darauf verzichten. Wenn man das in Anführungszeichen setzt, bekommt es schnell etwas unantastbares, weil nicht klar wird, wer es wann in welchem kontext gesagt wird. Zitate würde ich auch eher als Blöcke zur Einleitung nehmen, da viele Formulierungen sehr parteiisch wirken. Auch Ausdrücke wie "Allianz der drei schwarzen Adler" klingen zwar schaurig-schön, dienen einer sachlichen Auseinanderstzung aber weniger.
  • Prozess und Folgen der Teilung evtl. stärker trennen. Der Ablauf wird im Artikel größtenteils schon sehr detailliert, anschaulich und gut geschildert. Ich würde jedoch einen Abschnitt Folgen dahinter setzen, in dem auf die Konsequenzen für die polnischen Adeligen, die drei Teilungsmächte (erst die Teilung Polens schafft ja eine Voraussetzung für Dreikaiserabkommen & co.) und Europa insgesamt eingegangen wird (in der Statistik ist das ja schon in Ansätzen vorhanden). Siehe dazu oben auch die Motive.
  • Dass die Französische Revolution mit den Teilungen Polens und der Unabhängigkeit Amerikas zusammenfällt, ist außerordentlich wichtig und wird leider fast gänzlich unterschlagen. Das ist der Startschuss für die europäischen Nationalismen und Unabhängigkeitsbestrebungen. Auch hier sollten die Motive des Bürgertums und der Landbevölkerung im Kampf gegen Russland erwähnt werden – denen ging es ja nicht um eine Wiederherstellung der alten Monarchie. Und im Erfolgsfall hätten sie sich ja ein ähnlich großes Stück des Kuchens wie die englische Parlamentsarmee erhoffen können.
  • Rezeption: Unter diesen Punkt würde ich neben der Forschung vor allem die nationale polnische Betrachtung dieser Prozesse stellen. Am besten, du fragst hier beim P:Polen an, dort sollte sich sicher ein Fachmann finden, auch für evtl. nationalistische Brenzligkeiten.

Ich hoffe, das hilft dir weiter; meine Möglichkeiten in diesem Bereich sind mangels Literatur leider begrenzt. Dass ich zum Review nicht rechtzeitig zur Stelle war, tut mir leid. Vielleicht schaffst du es ja trotzdem noch bis zum Ende der Kandidatur, und selbst wenn nicht, dem Artikel ist dabei auf jeden Fall geholfen.-- Alt Wünsch dir was! 16:19, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

KALP vom 31. Januar 2010 bis 20. Februar 2010 =

Nach dem Review ein neuer Versuch. sneecs 14:25, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

  • Exzellent Ein sehr detaillierter und sprachlich gut geschriebener Artikel. Hervorragend! --Freimut Bahlo 17:42, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Auf jeden Fall. Hatte mir den Artikel schon in Review angesehen. War dort schon ein sehr schöner Artikel. --JvB1953 17:56, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • keine Auszeichnung. Die Rezeption fehlt fast vollständig; dass das Ganze in verschiedenen Deutungen zu einem wesentlichen des polnischen Staatsmythos wurde, wird ganz knapp angerissen. Und dann die echt unschöne Einleitung. Der Pathos, den man braucht um einen Staat, neue Kraft und neues Selbstvertrauen [...] schöpfen und Reformen durch[..]setzen zu lassen, gehört nicht eine Enzyklopädie. 120 Jahre dauerte es nicht bis Auftreten des zum nächsten polnischen Staats auf der Landkarte, sowohl Napoleon als auch die Romanows hielten sich im 19. Jahrhundet polnische Satellitenstaaten. Warum die Teilung eines Staates, der Polen-Litauen heißt, als polnische Teilung bekannt ist, wird auch nicht erklärt. Der äußerst problematische Begriff der Adelsrepublik als bekannt vorrausgesetzt und nicht mal verlinkt. Die Inneren Schwierigkeiten des Staates kommen erst versteckt weiter hinten, dabei war die Deutung - Staatsorganisation war den aufstrebenden neuen europäischen Großmächten - dem Preußen und Russland - strukturell unterlegen - in 19. Jahrhundert die führende und wird auch heute als wichtiger Teilaspekt in einigen Werken dargestellt. Der alte Staat und die Polen als Volk werden teilweise gleichgesetzt - wohl in Folge des diesbzgl. polnischen Staatsmythos, obwohl die Polen in dem Staat wohl eher die Minderheit waren. Die in der alten Kandidatur angesprochenen Probleme - Armes-Polen-POV - ist leider nicht beseitigt worden. Kragenfaultier 18:24, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
  • Ich versuche die Kritik mal Punkt für Punkt zu kommentieren:
  1. Der napoleonische und der russiche Satellitenstaat sind keine polnischen Staaten!
  2. Dass die Einleitung jetzt in der Kandidatur kritsiert wird, nachdem ich einen Monat lang im Review auf Reaktionen gewartet ist, finde ich ein wenig unfair.
  3. Mein Schreibstil mag eher erzählend und nicht enzyklopädisch sein. Den Sticker POV lass ich mir aber nicht anhaften. Darauf werde ich allerdings nicht weiter eingehen, weil ich es schlichtweg für Geschichtsverfälschung halte, wenn man verschweigt und relativiert, dass Polen zum "Spielball der Nationen" wurde.
  4. Welche Auswirkungen dieses Kapitel der Geschichte auf das Selbstbewusstein der Polen in den folgenden Jahrhunderten bis heute hatte ist sicherlich ein Aspekt, den man näher ausführen sollte, alerdings fehlt mir dazu jetzt die passende Literaturgrundlage. Wer hier nähere belegbare Ausführungen machen kann, ist herzlich eingeladen dies zu tun.
  5. Dass die Polen in Polen-Litauen eine Minderheit gewesen sein sollen, hätte ich gerne belegt.
  6. Der Begriff polnische Teilungen wird im wissenschaftlichen Diskurs abgelehnt, weswegen er in diesem Artikel nicht zu finden ist. Ich spreche duchweg von Teilungen Polens, was aber immer die Teilungen Polen-Litauen impliziert. sneecs 19:23, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Der napoleonische und der russiche Satellitenstaat sind keine polnischen Staaten! Spielball der Nationen... Der Hinweis auf den "naiven Nationalismus" aus der letzten Kandidatur wurde offenbar nicht verstanden. Ein Staat ist nach Logik dieser Darstellung nicht etwa dann ein polnischer Staat, wenn die polnischsprachige Bevölkerung dort die Mehrheit oder Elite bildet, sondern wenn ihn die nationale Geschichtsschreibung als polnischen Nationalstaat versteht. Zum demographischen Hinweis: Dass die Bevölkerungszusammensetzung eine recht komplexe Sache war, weiß sogar Wikipedia: siehe Abschnitt Demographics and religion. keine Auszeichnung, --87.0.13.83 12:19, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Leider keine Auszeichnung gemäß Fossa in der ersten und Kragenfaultier und der IP in der jetzigen Kandidatur. Mir hält der Artikel zu sehr das Bild von den Polen als den geprügelten kindern Europas hoch, ohne dass ausreichend auf die Zusammensetzung eben dieses Staates eingegangen wird. Die Teilungen werden als grausames Schicksal dargestellt, dabei wird nichtmal klar, ob und wie die ganz normale Bevölkerung – nicht der Adel und der König – diese Teilungen erlebt haben. Ich weiß, dass diese Art von Geschichtsschreibung immer noch weit verbreitet ist, aber bei Dreißigjähriger Krieg geht es ja auch ansatzweise, da wird zudem auf die Rezeption eingegangen (ein solcher Abschnitt fehlt hier). Alles in allem ist mir der Blick auf die Teilungen zu subjektiv, unausgewogen und unvollständig. Der Artikel ist in jetzigem Zustand ein Stück sehr guter Arbeit, das aber leider an den Zielvorgaben vorbeigeht. Ich fände es deshalb falsch, ihn als lesenswert und exzellent auszuzeichnen, weil das dem Leser in erster Linie Richtigkeit suggeriert.-- Alt Wünsch dir was! 22:08, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Der Artikel orientiert sich an der angegebenen Literatur, die auch immer noch in großen Teilen dem Forschungsstand entspricht. Zudem orientiert er sich auch an der Art und Weise, wie in Schulbüchern mit dem Thema umgegangen wird - begleitet von der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Ich bekomme hier so langsam den Eindruck, als wenn der Geschichtsrevisionismus stärker in der Wikipedia verbreitet ist, als ich befürchtet habe. Auf eine Täter-Opfer-Diskussion hab ich aber echt keinen Bock. Die Befindlichkeiten der ganz normalen Bevölkerung ist Sozialgeschichte, was momenten voll im Trend liegt, aber leider nur sehr schlecht zu belegen ist. Das darf man gerne hinzufügen, wenn jmd. etwas Belegbares dazu hat. Ich habe nichts dazu. sneecs 23:10, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
    • Ich möchte dir keine bösen Absichten unterstellen, aber ich möchte umgekehrt auch keine unterstellt bekommen (Geschichtsrevisionismus). Mich stört ganz einfach, dass nicht sauber zwischen Staat und Nation getrennt wird. Außerdem fehlt mir die Rezeption dieser Teilung, die ja schon bei der Nationalhymne anfängt und bei der Vierten Teilung weitergeht: Was den Deutschen ihre Befreiungskriege, das sind den Polen ihre Teilungen. Dass es in der Vergangenheit verschiedene Sichtweisen auf diese Teilungen gibt und gab, sollte zwecks einer Erklärung auch einen Absatz wert sein. Auch stören Formulierungen wie „Wie viel dieser Vertrag wert war, sollte sich nur wenige Jahre später zeigen“ oder die unzureichende Formulierung der angeblichen moralischen bedenken Maria Theresias und des unschuldigen Dritten. Maria Theresia kann man glaube ich viel andichten, aber spätestens bei moralischen Skrupeln wäre ich vorsichtig. Der Artikel zeichnet streckenweise ein Bild, das Pr, Ö und R als übermächtige Aggressoren mit dem Ziel der "Tilgung Polens von der Landkarte" auf der einen Seite, Po auf der anderen Seite als wehrloses, unschuldiges opfer darstellt, das ständig klein gehalten wird. Begriffe wie Nation, Staat oder Legalität werden als Selbstverständlichkeiten vorausgesetzt. Die Einleitung spricht ganz unbefangen von den Ideen der französischen Revolution – das heißt nicht Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, sondern in erster Linie Nationalismus. Daß die Polen es gewagt hatten, ihr nationales Schicksal selbst bestimmen zu wollen, brachte dem polnischen Staat das Todesurteil. – Mal abgesehen davon, dass nationale Selbstverwirklichung im östlichen Mitteleuropa einfach nicht klappen kann, diesen Satz unkommentiert als {{fact}} stehen zu lassen, ist einfach zu viel für NPOV. Hier geht es vor allem um polnische Adlige, die ihre Besitzstände gegen ausländische Monarchen wahren wollen, nicht um die Freiheit des polnischen Volkes als hehres Ziel, sonst wären Tschechen, Slowaken, Ungarn etc. ja noch schlimmer dran gewesen. Der Abschnitt zur Verfassung suggeriert, dass hier eine friedfertige Demokratie von finsteren Despoten vernichtet wurde.

Schulbücher muten ihren ihren Lesern für gewöhnlich leichtere Kost zu, ich weiß. Es ist nicht deine Schuld, dass der Artikel so aussieht, wie er aussieht. Aber wenn du sagst, du hast nicht ausreichend Literatur um bestimmte, sehr wichtige Aspekte abzudecken, dann ist der Artikel evtl. noch nicht reif für eine Auszeichnung.
Und vielleicht noch etwas: Es ist sehr viel schwerer, für einen Artikel, der sich mit wichtigen Dingen beschäftigt, ein Bapperl zu bekommen, als für eine südostasiatische Sumpfratte oder einen amerikanischen Präsidenten des 19. Jahrhunderts. Bei wichtigen Themen kann nämlich naturgemäß jeder seinen Senf dazu geben, und das bevorzugt auf KALP und nicht im Review. Ich rate dir, einen Co-Autor zu suchen, der sich erstens im Bereich polnische Geschichte und andererseits auch mit Nationalismus auskennt. Ich möchte ganz ausdrücklich nicht deine Arbeit runtermachen, ich glaube nur, dass so ein Thema ein bisschen viel für einen Autoren allein ist.-- Alt Wünsch dir was! 00:09, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

  • Nachtrag: Ich empfehle nur mal ein Blick auf die verlinkte Literturdatenbank LitDok des Herder-Instituts. Dort zeigt sich, dass meine Ausführungen von einer übergroßen Mehrheit von Historikern (auch in neueren Werken) vertreten wird. Einige Titel deuten bereits daraufhin. Ich bitte also Forschern und Wissenschaftlern auf diesem Gebiet Glauben zu schenken. Meine Informationen sind nicht irgendwo her, sondern stammen aus der sorgfältigen Lektüre zahlreiche Werke zum Thema. Sollte jemand abweichende Standpunkte lesen, kann er diese gerne mit Beleg einfügen. sneecs 23:51, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Danke für deinen Beitrag. Ich stimme dir zu, dass ein Co-Autor nicht schlecht wäre, da hier zwar viel kritisiert wird, aber sich bisher keiner gefunden hat, der auch mal konkret handelt. Da dem Autor selbst auch immer ein gewisser Abstand zu dem fehtl, was man geschrieben hat, wäre es schön, wenn du die nach deiner Ansicht deutlichsten POV-Stellen überarbeitest. Wie du aber gesehen hast, sind einige dieser POV-Aussagen Zitate und nicht von mir. Ein Abschnitt zur Rezeption und zur Wirkungsgeschichte der Teilungen ist sicherlich wünschenswert! Angedeutet wird dies ja z.B. bei der Erwähnung der Nationalhymne. Ich bin mir jedoch bewusst, wie schwierig der Umgang mit Begriffen wie Staat und Nation ist, besonders im historischen Kontext, weshalb ich eher versuche solche mit viel Emotionen verbundenen Begriffe zu vermeiden. sneecs 06:57, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe mein Votum jetzt mal in Neutral geändert, ein paar kleinere Änderungen habe ich vorgenommen; weiter möchte ich mich ohne Absprache jedoch nicht vorwagen. Vorschläge zur Erweiterung bzw. Verbesserung bestimmter Abschnitte werde ich gleich auf der Diskussionsseite machen, damit die Kandidatur hier übersichtlich bleibt.-- Alt Wünsch dir was! 15:41, 2. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Gab es nicht noch wenige Jahre vorher, nach der "Umkehrung der Allianzen" 1756, wiederholte Bestrebungen, als Ergebnis des Siebenjährigen Krieges, eine "destruction totale" Preußens und somit eine Aufteilung Preußens unter seinen Nachbarn anzustreben? Die Idee wäre ja nicht vollkommen neu. -- 193.175.98.8 13:35, 3. Feb. 2010 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Was mir fehlt, ist neben den diversen Kriegen zu Beginn eine Analyse der innenpolitischen strukturellen Aspekte. Was bedeutete die Entstehung der Adelsrepublik nach 1573 für die langfristige Stabilität des Staates? Führte dies nicht zunächst dazu, dass Polen z.B. in den Gegensatz zwischen Frankreich und Habsburg miteinbezogen wurde? Kam es nicht zu einem Pervertierung des Ideals adeliger Freiheit hin zur Verfechtung von Gruppeninteressen? Kam es nicht zu wachsender Ineffektivität und Stagnation? Kam es nicht dazu das die Adelsrepublik gegenüber etwa den vergleichsweise straff organisierten Preußen (aber auch Österreich und Russland) strukturell ins Hintertreffen geriet? (Ich folge damit der Einschätzung von Alexander in seiner kleine Geschichte Polens. Mag sein das es andere Thesen gibt, aber sie müssen diskutiert werden.) Gerade der innenpolitische Aspekt erscheint mir zentral für die Frage weshalb es vergleichsweise problemlos gelang Polen zu teilen. Mit anderen Worten muss die innere Entwicklung (vor der Teilungszeit) deutlich stärker betont werden. Machahn 02:19, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Lesenswert, nachdem ich beim letzten Versuch noch gegen eine Auszeichnung war, will ich die erzielten Fortschritte mal honorieren. Der Artikel hat zwar immer noch einige Schwächen (siehe Kragenfaultier, Machahn), ganz knapp könnte es aber zu lesenswert reichen. --Q-ß 13:10, 5. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Ich sehe mich leider nicht in der Lage alle geäußerten Wünsche zu bedienen und warne auch davor jeden kleinen Teilaspekt nochmal zusätzlich detailierter beleuchten zu wollen. Irgendwo soll so ein enzyklopädischer Artikel auch einen Überblick liefern und die wichtigsten Fakten liefern und ab einer gewissen Länge liest ja auch nur noch ein sehr Interessierter Mensch den Artikel. Sonst kommt nachher noch die Frage wie die Befindlichkeiten der weißrussischen Frauen als Minderheit in der Stadt Krakau während des Sommers 1796 war. Geschichte hat viele Aspekte, die es sich (meist) auch zu betrachten lohnt. Aber die Frage ist in welchem Rahmen. Hier sollte ein Überblick geschaffen werden und ich behaupte, das mir das gelungen ist. Lange Rede kurze Sinn: Ich bin mit meinem Latein am Ende. Wer noch was beisteuern kann, möge dies gerne tun. Ich hoffe trotzdem auf ein wohlwollendes Urteil. Gruß sneecs 17:15, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Auszeichnung ist vollkommen verdient. Der Artikel ist sauber recherchiert, berücksichtigt die wesentliche Literatur zum Thema und gibt einem Leser alle wesentlichen Informationen zur Thematik. Denn immerhin möchte sich der Durschnittswikepedianer schnell über ein Thema informieren und sich nicht in die tiefsten Details einarbeiten. Wer ein solches Verlangen hat, sollte bitte auch weiterhin einschlägige Fachliteratur zu Rate ziehen..... --Mich.Ansch 00:04, 16. Feb. 2010 (CET)Beantworten
  • Exzellent Es werden immer und überall einige Wünsche unberücksichtigt bleiben (müssen?). Dem erschlagenden Teil denkbarer und auch vorgebrachter Wünsche wird dieser Artikel gerecht. Ich halte die Exzellenz für verdient. -- Nikolaus 10:59, 17. Feb. 2010 (CET)Beantworten

8 exzellent, 1 lesenswert und 3 keine Auszeichnung. Mit ein wenig Bauchweh als exzellent ausgewertet, da arg kanpp; andererseits schienen mir die Gegenargumente nicht gravierend; die Befuerworter durchaus differenziert. schomynv 00:40, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten