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Johann Nobis

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Ein Kriegsdienstverweigerer erfüllt imho die Relevanzkriterien noch nicht. -- Wkpd 19:08, 14. Feb. 2010 (CET)


Johann Nobis (* 16. April 1899 in St. Georgen bei Salzburg; † 6. Januar 1940 im Zuchthaus Berlin-Plötzensee) war ein österreichischer Kriegsdienstverweigerer. Für ihn verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig am 19. Juli 1997 den ersten behördlich genehmigten von inzwischen über 20.000 Stolpersteinen.

Leben

Johann Nobis wurde als Sohn eines Bauern in Holzhausen, Gemeinde St. Georgen geboren. Er verweigerte als Zeuge Jehovas den Eid auf Adolf Hitler und wurde verhaftet und am 23. November 1939 wegen Zersetzung der Wehrkraft vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 20. Dezember 1939 in das Zuchthaus Berlin-Plötzensee eingeliefert, wo er am 6. Januar 1940 hingerichtet wurde.

Sein Abschiedsbrief an seine Mutter ist von Gertrud Feichtinger-Nobis an das DÖW übergeben worden. Am Tag seiner Hinrichtung wurden fünf weitere Zeugen Jehovas aus Salzburg hingerichtet.

Stolpersteine für die beiden 1940 hingerichteten Zeugen Jehovas Johann und Matthias Nobis

Aufarbeitung

Am 19. Juli 1997 verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig auf Einladung von Gedenkdienst-Gründer Andreas Maislinger vor seinem Geburtshaus in Holzhausen für ihn und seinen Bruder Matthias Nobis die ersten zwei behördlich genehmigten Stolpersteine.[1][2] Gunter Demnig war Gast der Kunstinitiative KNIE in Oberndorf bei Salzburg gewesen. Der ORF brachte dazu einen Bericht.[3]

Im Rahmen des Projekts A Letter To The Stars wurde ein Brief verfasst.[4] Dieser wurde am am 5. Mai 2003 an einem Luftballon befestigt an den Himmel geschickt.

Literatur

Quellen

  1. „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung (Pressemitteilung der Zeugen Jehovas, 17. Juli 1997)
  2. Salzburger Monat
  3. Bericht im ORF
  4. Brief an Johann Nobis