Diskussion:Volksdeutsche
Die Einleitung ist eindeutig falsch!
Es gab vor 1938 eine Zeitschrift mit dem Namen "Der Volksdeutsche". 1937 --> 13. Jahrgang wie hier nachzusehen ist. Hier ist auch eine Ausgabe von 1937 erwähnt.
Im englischen Wiki-Artikel steht übrigens, dass der Begriff am Anfang des 20. Jahrhunderts aufkam. Es sollte wirklich mal jemand genauer nachforschen, damit nicht so ein Unsinn in der Wikipedia stehen bleibt. 217.236.229.48 00:57, 24. Feb. 2007 (CET)
Dann schau Dir mal bitte das an [1] St.Haas, der das verzapfte, ist nicht mehr "tätig" in WP mittlerweile. --Init 08:30, 24. Feb. 2007 (CET)
Zum Artikel selbst und zum Begriff "Volksdeutsche"
Der Artikel ist leider nicht neutral. Er vertritt eine dezidiert linke Position (gegen die ich nix habe, nur ist das eben nicht enzyklopädisch) und ist unausgewogen, in Teilen historisch defizitär, z.B. wenn es um die "Volksdeutsche Bewegung" geht, die oftmals von den Betroffenen selbst als Selbstvertretung deutscher Minderheiten gedacht war, dann aber vom Reich (=3. Reich) vereinnahmt wurde. Dies hatte z.B. bei den Siebenbürger Sachsen häufig eine Spaltung der Gemeinden zur Folge. Der Begriff "Volksdeutsche" wird von seriöser Forschung (z.B. von den Migrationsexperten Rainer Münz und Rainer Ohliger) heute noch verwendet, daher habe ich den Abschnitt ergänzt. Wer Zeit und Wissen hat, sollte den Artikel überarbeiten, aber dazu brauchts schon ein wenig fachhistorisches Wissen zur osteuropäischen Geschichte. --Faehn 16:32, 1. Mär 2006 (CET)
- Bekannt ist mir, dass der Begriff u.a. von Ostforschern wie Max Hildebert Boehm verwendet wurde. Einen Paradigmawechsel in den Konzepten und Begriffen gibt es erst seit den 1990er-Jahren in der Ostforschung vgl.: [2], [3], [4] – Vgl. Auch Ulrich Prehn: Die wechselnden Gesichter eines „Europa der Völker“ im 20. Jahrhundert. Ethnopolitische Vorstellungen bei Max Hildebert Boehm, Eugen Lemberg und Guy Héraud. Das völkische Konzept, das sich mit diesem Begriff verbindet, ist dort reichlich belegt. Wie wird denn von Rainer Münz und Rainer Ohliger der Begriff verwendet? Grüße, -- andrax 18:10, 1. Mär 2006 (CET)
- Hallo Andrax, auch die moderne Osteuropaforschung benutzt den Begriff, manchmal mit, manchmal ohne Anführungszeichen. Ein gutes Beispiel bei Münz/Ohliger findest zu z.B. hier
http://www.demographie.de/demographieaktuell/da9.pdf Gruß zurück,--Faehn 13:21, 2. Mär 2006 (CET)
- danke Faehn. Diese Arbeit ist ja nun von 1998 und da schon die 3. Auflag., also nicht mehr aktuell und sehr unreflektiert in den Begriffen. Der Begriff "volksdeutsche" z.b. wird nicht erklärt. Liegt sicher auch an dem Fach Demographie. Ich bin aber schon schockiert über den anspruchslosen Umgang mit Begriffen in dieser Arbeit. Aber Paradimenwechsel sind ja auch längere Prozess. Ich habe die Arbeit jetzt auch nur überfolgen. Vielleicht kannst du mal herausfinden, was die Autoren unter Identitätsbildungsprozessen verstehen, ob und wenn ja, welche Analysekriterien sie dazu verwenden und ob das bei ihnen eine Relevanz für die Bedeutung des Begriffes "Volksdeutsche" hat, die ich auf die Schnelle nicht erkennen kann. Grüße, -- andrax 18:13, 2. Mär 2006 (CET)
- Andrax, der Text ist keineswegs veraltet, die 3. Aufl. war im selben Jahr wie die 1., in vielen Teilen ist er immer noch aktuell, bis auf die Zahlengrundlage natürlich.
- In einem wiss. Text muß der Begriff nicht erklärt werden, den kennt der Leser vom Fach. Das sind die Profis, glaubs mir. Und absolut keine Rechtskonservative. Da wird kein Begriff unreflektiert verwendet, die müssen das bloß nicht jedesmal von Neuem dazuschreiben. Wenn die den Begriff verwenden, ist das einfach Usus in der Wissenschaft, das wollte ich mit dem Link nur belegen.
- In der Wissenschaft (wie auch in dem verlinkten Text) wird der Begriff meist in der Vertriebenenforschung verwendet, weil es einfach notwendig ist, zwischen Volks- und Reichsdeutschen zu unterscheiden, die nämlich ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und sich auch in der BRD in den Landsmannschaften sehr von den Schlesiern, Ostpreußen usw. unterscheiden. Wie willst Du die sonst bezeichnen? Mit "ethnische Deutsche" kommt man nicht weit, weil man genau die von den Nazis "Volksdeutsche" getauften deutschen Minderheiten in Ost- und Südosteuropa meint, und nicht alle ethnischen Deutschen (und das ist auch ein schwieriger Begriff, wie will man das Ethnische bestimmen?). Der Begriff wird aber nicht benutzt, um heutige deutsche Minderheiten irgendwo auf der Welt zu bezeichnen.
- danke Faehn. Diese Arbeit ist ja nun von 1998 und da schon die 3. Auflag., also nicht mehr aktuell und sehr unreflektiert in den Begriffen. Der Begriff "volksdeutsche" z.b. wird nicht erklärt. Liegt sicher auch an dem Fach Demographie. Ich bin aber schon schockiert über den anspruchslosen Umgang mit Begriffen in dieser Arbeit. Aber Paradimenwechsel sind ja auch längere Prozess. Ich habe die Arbeit jetzt auch nur überfolgen. Vielleicht kannst du mal herausfinden, was die Autoren unter Identitätsbildungsprozessen verstehen, ob und wenn ja, welche Analysekriterien sie dazu verwenden und ob das bei ihnen eine Relevanz für die Bedeutung des Begriffes "Volksdeutsche" hat, die ich auf die Schnelle nicht erkennen kann. Grüße, -- andrax 18:13, 2. Mär 2006 (CET)
- Ich will die Debatte hier nicht aufblasen, wenn Du mit dem Absatz leben kannst, lass ihn einfach drin. Abgesehen davon ist der Artikel immer noch linkslastig und historisch nicht ganz astrein ;-) Gruß zurück, --Faehn 20:26, 2. Mär 2006 (CET)
Ich habe nun einen ersten Versuch zur inhaltlichen Verbesserung des Artikels gestartet und dabei auch mehr wikifiziert. Der Artikel ist nun mE etwas ausgewogener und historisch korrekter, ich diskutiere das aber gerne aus.--Faehn 21:36, 2. Mär 2006 (CET)
- Was genau findest du denn linkslastig an dem Artikel? Grüße, -- andrax 00:57, 3. Mär 2006 (CET)
- Hallo Andrax, ich brauchte etwas Zeit zum Nachdenken. Vielleicht ist/war er nicht linkslastig, sondern zu politologisch? Es gibt ja quasi zwei Konzepte, die erklärenswert im enzyklopädischen Sinne sind: 1. was sind historisch die Volksdeutschen gewesen, dh. wer wurde so und warum so bezeichnet; 2. welche rechtsaußen Spinner benutzen den Begriff heute noch und das meinen die damit. D.h. einmal historisch, einmal politologisch.
- Wenn Du jetzt z.B. die Verwendung des Begriffs im Wortschatz-Lexikon betrachtest (http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-bin/wort_www.exe?site=22&Wort_id=13946262)
- siehst Du, daß hier vor allem die historische Bedeutung vorkommt und weniger heutige "völkische" Theorien, die ja auch nur von einer kleinen Gruppe am 'lunatic fringe' vertreten werden.
- Daher müßte die historische Bedeutung im Artikel im Vordergrund stehen. Als linkslastig empfand ich wohl, die Bedeutung eher ahistorisch auf Konzepte am extrem rechten Rand zurückzuführen.
- Grüße, --Faehn 12:18, 10. Mär 2006 (CET)
@ Beblawie: Zu deiner Löschung und dann nachgereichten Frage, die sich beim Lesen des Artikels hätte klären könne. Nun denn: Der Begriff "Volksdeutsche" ist ein Konstrukt der extrem rechten Volksdeutschen Bewegung. Vgl. auch das SS-Hauptamt "Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle". Noch Einwände? Zur Erinnerung: [5]andrax 01:37, 19. Jul 2005 (CEST)
Volksgruppenrechte
"Nach dem Ende des I. Weltkriegs und den revolutionären Phasen in der Weimarer Republik bildeten sich eine Reihe von Vereinen, Zusammenschlüssen, Landsmannschaften und Organisationen, die national wie international so genannte "Volksgruppenrechte" für Deutsche auserhalb Deutschlands forderten." Wann taucht denn die Bezeichnung "Volksgruppenrechte" erstmals auf? -- Beblawie 03:55, 19. Jul 2005 (CEST)
Volksgruppen
... und wann taucht "Volksgruppe" erstmals auf? -- Beblawie 03:59, 19. Jul 2005 (CEST)
Interwiki-Problem
Ich glaube, es gibt hier ein Interwiki-Problem mit der englischen Wikipedia. Es existieren 2 Links. Welcher Artikel behandelt nun die europäischen und welcher die anderen ausgewanderten Volksdeutschen? --Neoneo13 23:49, 5. Apr 2006 (CEST)
Also wenn ich über den Link links die englische Version ansteuere, bin ich genau im richtigen Artikel, meintest Du das? Wo ist aber der zweite Link, den Du erwähnst? Den englischen Artikel kann man übrigens nur empfehlen, er ist sehr viel besser als dieser hier. --Faehn 19:02, 19. Apr 2006 (CEST)
- Naja, ich werd von en:Ethnic German auch wieder hierher geleitet, wobei ich zuvor nach en:Volksdeutsche gesurft bin. Ist wohl ein Problem der dortigen Wikipedia, aber immer noch nicht beseitigt... Gibt wohl nur minimale Unterschiede, aber da müsste ich mich zunächjst mal besser einlesen. Evtl. könnte da mal wer bei der englsichen Wikipedia bescheid sagen, der sich damit auskennt - oder wir brauchen auch hier zwei Artikel... --Neoneo13 13:35, 26. Jun 2006 (CEST)
Erwähnung der kroatischen und anderen Bezeichnungen
Wäre dafür in einem Absatz kurz zu nennen, wie die "Volksdeutschen" in anderen Teilen Europas bezeichnet werden. Zb. kroatisch/serbisch auch "folksdojčeri", serbisch "фолксдојчери". Kann sehr hilfreich sein für Leute, die nach ihren Wurzeln suchen... --Neoneo13 13:30, 26. Jun 2006 (CEST)
- Ich würde es lediglich dort für sinnvoll halten, wo die Bezeichnung zu stark vom Ursprung abweicht. Sogar die Aussprache von "folksdojčeri" ist noch so nahe am Ursprung, daß es für jemanden, der seine Wurzeln sucht, kein Problem sein sollte, diese daraus abzuleiten. Die kyrillische Variante ist lediglich die exakte Translitteration. Für den Sprachunterricht gibt es geeignetere Medien.
- Im übrigen pflegen gerade die Vertriebenenverbände das Andenken sehr, so daß den Betroffenen die Wurzeln in der Regel sehr gut bekannt sind. Die in den betreffenden Ländern verbliebenen Pflegen ihre Traditionen meist so sehr, daß auch hier kein Bedarf bestehen dürfte.--Theraphosis 14:32, 26. Jun 2006 (CEST)
Warum ist auf der Karte Holland und Flandern mit drauf?
Warum sind auf der Karte bezüglich "Volksdeutschen" auch Niederländer und Flamen als "Volksdeutsche" mit verzeichnet, wenn auch in einer etwas anderen Farbe? So etwas ist eine respektlose, unverschämte Vereinnahmung!
- Die Karte bezeichnet das "Siedlungsgebiet der Deutschen" und zeigt im Prinzip den Raum des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation - dazu gehörten auch die Niederlande und Flandern. Die Niederländer heißen ja noch heute bei den Engländern "Dutch", also ganz nah an unserem "Deutsch". Deine Bemerkung ist eine historisch kurzsichtige Erbsenzählerei. Möchte an dieser Stelle allerdings anmerken, daß dieser Artikel im Vergleich zur englischen Version ein völliger Witz ist! Beschämend, daß die Engländer/Amerikaner die deutsche Geschichte mal wieder besser überblicken als die Deutschen selbst.--62.158.89.129 01:01, 30. Aug 2006 (CEST)
Halte es auch nicht für angebracht Holland und Flandern zu vereinnahmen. Das gibt dem Artikel meiner Meinung nach einen unseriösen Touch. Da könnte man ja glatt die Engländer dazu zählen. Schließlich stammen diese ja hauptsächlich von den Angeln und Sachsen ab und abgesehen davon sind wir alle afrikanischen Ursprungs.
Sers 7. März. 2007 CET
Habe gerade festgestellt das die Karte längst nicht mehr da is. :)
Sorry Sers 7. März. 2007 CET
- Ich halte die Karte für durchaus angebracht. Sie zeigt den historischen deutschen Sprachraum. Ich wäre allerdings für eine Ergänzung durch eine aktuelle Karte, wie sie z.B. beim dtv-Atlas zur deutschen Sprache verwendet wird. Dann kann man daran den Wandel des Sprachraumes ersehen.
Im übrigen wird diese Karte in jeder Publikation verwendet, die sie mit diesem Thema beschäftigt. Gruß, --Arek 15:45, 12. März 2007 (CEST)
Die Karte ist ohnehin etwas seltsam, da sie laut Legende die Verbreitung der Deutschen um 1910 zeigt, aber die Grenzen der Zwischenkriegszeit enthält.--Scifius 13:30, 20. Jan. 2009 (CET)
Komplex „Privilegierung von Nicht-EU-Ausländern“
Ein Komplex ist in dem Artikel Volksdeutsche völlig unterentwickelt: Der der Legitimation von Zuwanderung nach Deutschland. Nur wer als deutscher Volkszugehöriger in den Staaten der ehemaligen UdSSR und in anderen vormals kommunistischen Staaten aufgewachsen ist, hat nämlich einen Anspruch erworben, als Nicht-EU-Ausländer ohne deutsche Staatsangehörigkeit in Deutschland aufgenommen zu werden. Eigentlich müsste die Problematik der deutschen Volkszugehörigkeit mitsamt der Fiktion der Vertreibung (wer wurde nach 1990 aus den Nachfolgestaaten der UdSSR vertrieben?) in einem eigenen Lemma behandelt werden, obwohl es eine große Schnittmenge mit der Mentalität gibt, die zu dem Begriff Volksdeutsche geführt hat (These der „Volkstümler“: die Abstammung ist wichtiger als die Beherrschung der deutschen Sprache, obwohl Letztere und nicht Erstere über die Integrierbarkeit in die deutsche oder österreichische Gesellschaft entscheidet). --CorradoX 18:33, 9. Nov. 2008 (CET)
- Kummer bereitet mir die Konzeption von Identität, die dem Lemma zugrunde liegt: Wie ist es möglich, dass manche Jugendliche und junge Erwachsene, die nur Deutschstämmige in ihrem Stammbaum haben und in den 1990er Jahren aus einem Land der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland übergesiedelt sind, heute immer noch besser Russisch als Deutsch sprechen und Russisch auch als ihre Muttersprache empfinden, obwohl sie doch nach dem BVFG vor ihrer Einreise als deutsche Volkszugehörige eingestuft wurden? Nach dem Tod Stalins hat es kaum noch massive Diskriminierungen Deutscher in der UdSSR gegeben, mithin keinen massiven Verteibungsdruck aus ethnischen Gründen. Dies erleichterte die Russifizierung Deutschstämmiger, von denen tatsächlich viele „ihre deutsche Großmutter vorkramten“, um ins „gelobte Land“ (Deutschland) auswandern zu dürfen. All diese Aspekte müssten tatsächlich thematisiert werden (am besten unter der Rubrik Kritik des Konzepts „deutsche Volkszugehörigkeit“ in einem eigenständigen Lemma). --91.96.190.108, 19:00, 9. Nov. 2008 (CET)
Ius Sanguinis und Ius Soli
Eine Frage, die in dieser Schärfe hier noch gar nicht erörtert wurde, lautet: „Gibt es im Ausland Deutsche, die keine deutschen Staatsbürger sind?“. Ich persönlich neige zu der radikalen Antwort: „Nein“, da ich ein entschiedener Anhänger des Ius Soli bin. Bei einem Blick über den Atlantik gibt es keine Probleme: Wer als in den USA Lebender die deutsche Staatsangehörigkeit aufgegeben hat, ist kein Deutscher mehr, sondern Deutsch-Amerikaner, d.h. Staatsbürger der USA mit einer deutschen Vergangenheit, die er aber in Deutschland rechtlich nicht geltend machen kann. Und was die Zuwanderung nach Deutschland anbelangt: Es spricht (außer der Rechtslage, die man aber ändern kann) nichts dagegen, einen perfekt Deutsch sprechenden ethnischen Russen einem Deutsch radebrechenden Spätaussiedler bei der Einreise vorzuziehen. Die Ungemach, die Deutschstämmige in Russland heute erleiden, hat nämlich nichts mit ihrem „Deutschtum“, viel aber mit dem postkommunistischen Elend in Russland zu tun. --91.96.226.229, 16:44, 10. Nov. 2008
Bild: ehemaliger deutscher und niederländischer Sprachraum
Das Bild von HP1740-B ist keine Verbesserung, da es im Grenzbereich Deutschland/Niederlande ungenau ist. Ansonsten stimmen die Grenzen des deutschen Sprachraums einschließlich Sprachinseln nahezu völlig mit dem vorherigen Bild überein. Das Problem bei der Abgrenzung des dt. und nl. Sprachraums war ja, dass die Dialektgrenzen innerhalb des großen Dialektkontinuums nicht mit der Staatsgrenze übereinstimmten, sehr wohl aber die Grenze der Schriftsprache. Diese wurde durch die vorherige Karte richtig wiedergegeben, während die neue Karte gerade hier eine Phantasiesprachgrenze enthält, die nicht einmal den Dialektgrenzen entspricht. Darum: Revert auf alte Karte, aber Änderung in der Beschriftung von "deutsches Sprachgebiet" in "deutsches und niederländisches Sprachgebiet". -- PhJ . 14:17, 25. Mai 2009 (CEST)
- Die Beschriftung der anderen Karte ist auch darin grundlegend falsch und eben genauso manipulativ wie deren Inhalt, als sie mit "Deutsches Sprachgebiet nach der amtlichen Volkszählung von 1910" betitelt ist. Es gab nie eine (länderübergreifende) amtliche Volkszählung in all diesen Gebieten. Wie aus dem Text auf der Bildbeschreibungsseite hervorgeht, ist die Karte eine Kombination aus zahlreichen anderen Karten, die in einem Zeitraum von rund 100 Jahren publiziert wurden - wobei im Dunkeln bleibt, was von wo übernommen wurde und nach welchen Kriterien die Zusammenstellung erfolgte. Offenbar wurden aus verschiedenen Karten möglichst viele deutschsprachige Gebiete zusammengesammelt und diese möglichst großzügig eingezeichnet und verteilt. Ein schönes Beispiel für Original Research, und für Manipulation.
- Eine Volkszählung 1910 gab es in Österreich-Ungarn, die etwa hier auf einer historischen Karte wiedergegeben wird. Allein daran werden schon die Unterschiede zu Postmann Michaels Karte deutlich. So zeichnet er z.B. das Gebiet um die slowenische Stadt Cilli sehr großzügig als deutsch(sprachig) ein, das in der alten Karte überhaupt nicht als solches markiert ist. Im ungarischen Teil der Monarchie, wie auch in Galizien verteilte er recht großzügig deutsche Sprachinseln, die in der alten Karte nicht zu sehen sind, und wo anzunehmen ist, dass er einfach überall, wo irgendwo mal die Rede von deutschsprachigen Bewohnern war, das ganze Dorf bzw. die ganze Gegend als deutschsprachig eingezeichnet hat. Das Gebiet des heutigen Polen war damals ohenhin, folgt man Postmann Michaels Darstellung, im Westen praktisch durchgehend, im Osten weitgehend deutschsprachig. Das entspricht auch den Inhalten seiner Textspenden vor seiner Sperre; eine sehr selektive Auswahl von Quellen, die dann (freundlich ausgedrückt) "großzügig interpretiert" dafür herangezogen werden, möglichst weite Gebiete Europas als deutsch bezeichnen zu können. --Tsui 16:25, 25. Mai 2009 (CEST)
- Eine neu überarbeitete Karte auf Grundlage der historischen österreichisch-ungarischen Karte wäre sinnvoll. Aber ich beherrsche dafür das Handwerk nicht besonders. -- PhJ . 17:39, 25. Mai 2009 (CEST)
- Für am Sinnvollsten hielte ich eine Karte, die den aktuellen Forschungsstand auf seriöse Weise wiedergibt (bei Materialien etwa der Vertriebenenverbände wäre ich vorsichtig)). So könnten wir hier auch eine eindeutige Quelle bzw. Referenz angeben und liefen nicht Gefahr Original Research zu betreiben. Wie das urheberrechtlich aussieht müsste dann noch geklärt werden. Die bestehende Karte an Hand der historischen zu Österreich-Ungarn zu überarbeiten löst nicht das Problem, dass wir nicht wissen, auf Basis welcher Daten die weiteren Gebiete (Deutsches Reich, Russland usw.) markiert wurden. Es wäre wiederum eine Mischung verschiedener Quellen.
- Kennst Du eine entsprechende Karte, die den heute aktuellen Forschungsstand zu dieser historischen Frage wiedergibt? Ich habe leider keine zur Hand, müsste z.B. erst in einer Bibliothek nachschlagen. --Tsui 21:26, 25. Mai 2009 (CEST)
- Ich habe den Brockhaus, Ausgabe 14 (1895/96), da gibt es eine ganze Reihe solcher ethnographischer Karten. Urheberrechtlich sollte das bei dem Alter wohl kein Problem sein, so dass ein einfacher Scan samt Quellenangabe in Ordnung wäre!? Die Karten sind allerdings nicht direkt referenziert; lediglich am Ende des jeweiligen Artikels ist Originalliteratur angegeben. Die genaueste Karte ist unter "Deutsche Mundarten" und gibt die einzelnen Mundarten einschließlich der Sprachinseln wieder. Sie differenziert allerdings - genau so wie die in diesem WP-Artikel verwendeten Karten - nicht nach Mehrheit/Minderheit/Mischgebieten: Die Kleckse für die Sprachinseln haben dieselben Farbtöne wie die Flächen mitten in Deutschland. Die Mundarten-Karte ist auch mit Pfeilen versehen, die damalige Entwicklungen (Expansion oder auch Zurückdrängung deutscher Sprachgebiete durch Nachbarsprachen bzw. Mundarten innerhalb des deutschen Sprachraums) anzeigen. -- PhJ . 09:06, 26. Mai 2009 (CEST)
- Diese Karte zeigt z.B. die Expansion des Niederösterreichischen nach Österreichisch-Schlesien und Iglau auf Kosten der schlesisch-deutschen Mundarten oder des Berlinerischen auf Kosten des Märkischen Platt. Andererseits wird angedeutet, dass die Mundarten der Donauschwaben (als bairisch-österreichisch eingefärbt) durch das Ungarische und in der Zips durch das Slowakische verdrängt werden. -- PhJ . 09:21, 26. Mai 2009 (CEST)
- Was den heutigen Forschungsstand angeht, so sind mir keine neueren Karten bekannt, die den Umfang des Sprachgebiets wesentlich anders zeichnen. Um auf Cilli zu kommen: Das hatte laut Volkszählungen vor 1918 ca. drei Viertel Deutschsprachige (auch im damaligen entsprechenden Brockhaus-Eintrag erwähnt), aber das galt nur für Stadt, die damals klein war: Der Klecks in der Karte muss entsprechend klein sein, und das ist er auch auf besagter Brockhaus-Karte. Bekannt ist, dass dieselben - meist zwei- oder mehrsprachigen Personen, die vor 1918 "Deutsch" als Muttersprache angaben, nach 1918 lieber "Slowenisch" nannten. Dies kann aber schlecht in einer Karte angezeigt werden und gehört besser im Fließtext benannt. -- PhJ . 10:28, 26. Mai 2009 (CEST)
- So lange wir kein klar referenzierbares neueres Kartenmaterial haben, würde ich einen Scan der alten Brockhaus-Karte vorziehen, der dann eben auch eindeutig mit Entstehungsjahr und Herkunft beschriftet ist (etwa: "Verbreitung deutscher Mundarten gemäß Brockhaus, Ausgabe 14, 1895/96"). Es kann ja zum Vergleich auch die o.g. andere alte Karte in der selben Weise eingebunden werden. Genaueres, wie auch die Information zur Situation vor und nach 1918, also dem Ende der alten Monarchien, wäre im Text zu erklären.
- Da der Begriff "Volksdeutsche" ohnehin ein historischer ist (abgesehen von Landsmannschaften o.ä., die ihn immer noch strapazieren mögen), halte ich die Illustration mit ebenso historischen Karten eigentlich für sehr passend. --Tsui 19:56, 26. Mai 2009 (CEST)
- Mal sehen, ob ich überhaupt mit meinen technischen Mitteln mit dem dicken Brockhaus-Band einen vernünftigen Scan der Karte, die zwei Seiten umfasst, hinbekommen werde ... :| -- PhJ . 23:58, 26. Mai 2009 (CEST)
- Ich glaube, jetzt ist mir ein ganz guter Scan der Brockhaus-Karte gelungen. ;) -- PhJ . 12:30, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Eine neu überarbeitete Karte auf Grundlage der historischen österreichisch-ungarischen Karte wäre sinnvoll. Aber ich beherrsche dafür das Handwerk nicht besonders. -- PhJ . 17:39, 25. Mai 2009 (CEST)
Sprachraumkarte von 1880
Die Sprachraumkarte von 1880 ist äußerst interessant und bringt den Artikel voran. Dokumentiert sie doch auch die Entwicklung des Sprachraumes. Schön wäre nun noch eine ggf. etwas aktuellere. Die Entfernung der Karte ist unbegründet und nicht nachvollziehbar. --pincerno 18:40, 12. Jul. 2009 (CEST)
- (BK)Der Artikel selbst definiert "nach dem 1. Weltkrieg" - da ist eine karte von 1880 ungeeignet. Die Fehler sind ja schon im Thumb erkennbar. Eine derartige Karte kann sowieso nie stimmen denn nie sind Bevölkerungsgruppen irgendwo zu 100% vertreten. --Marcela
18:41, 12. Jul. 2009 (CEST)
(BK mit ner Krawallsocke)Schön wäre nun noch eine ggf. etwas aktuellere - vielleicht eine von 1881? Bei ner Schularbeit nennt man sowas "Themenverfehlung". --Braveheart Welcome to Project Mayhem 18:47, 12. Jul. 2009 (CEST)
- @Braveheart und Ralf: Warum sollte sich die Karte auch auf die Einleitung beziehen müssen? Was soll dieser Unfug? Sie muss es natürlich nicht, denn die Einleitung bezieht sich auf das Aufkommmen der Verwendung des Begriffes "Volksdeutsche". Doch dies hat logischerweise nichts mit dem deutschen Sprachraum zu tun, in welchem sich Volksdeutsche ausgebreitet haben. Und natürlich existierten Volksdeutsche auch schon lange vor der Zeit des Ersten Weltkriegs. Also was soll dieser unmögliche Einwand? Genauso die dumme Polemik von Braveheart. Zur Erläuterung jedenfalls ist die Karte von Nutzen und deshalb soll sie auch wieder hinein, was im Übrigen auch die anderen Diskussionsthemen auf dieser Diskussionsseite nahelegen. --Orangerider …?! 19:13, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Wo bezieht sich der Artikel in irgendeiner Weise auf das 19. Jahrhundert? Erläuterung wovon? Wäre ja grad noch im Abschnitt "Völkische Bewegung" zu gebrauchen, aber selbst dort muss der Zusammenhang noch vom Leser konstruiert werden. Fällt bei WP:OMA durch. Andere Benutzer zu beschimpfen ist jedenfalls kein sinnvolles Argument. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 19:20, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Ach komm, sei keine Mimose! Denn du weißt genauso wie ich, dass das keine Beschimpfung war, sondern der Wahrheit entspricht. Und ja, dann packt man die Karte eben in den Abschnitt zur Völkischen Bewegung und schreibt noch ein oder zwei Sätze hinzu. Sehe da überhaupt kein Problem. --Orangerider …?! 19:26, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Wo bezieht sich der Artikel in irgendeiner Weise auf das 19. Jahrhundert? Erläuterung wovon? Wäre ja grad noch im Abschnitt "Völkische Bewegung" zu gebrauchen, aber selbst dort muss der Zusammenhang noch vom Leser konstruiert werden. Fällt bei WP:OMA durch. Andere Benutzer zu beschimpfen ist jedenfalls kein sinnvolles Argument. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 19:20, 12. Jul. 2009 (CEST)
Nochmal der Hinweis, dass es sich um eine Sprachenkarte handelt, was soll die in einem Artikel zu einem ethnisch/voelkischen Konzept. Deutsche Sprache oder ein Unterartikel dieser ist ein moeglicher Verwertungsort dieser Karte. Fossa?! ± 19:31, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Wie Fossa. Eine Karte gleich welcher Art ist in diesem Artikel deplatziert und kann nur falsch sein. --Marcela
20:25, 12. Jul. 2009 (CEST)
- Ich kenne diese 1880er Karte. Ich halte sie für "Schrott". Sie zeigt, daß bspw. in Oberschlesien so gut wie kein Deutsch gesprochen wurde!:) Wie generell solche Darstellungsversuche in gemischtsprachigen Regionen (oft sogar mehr als 2 Sprachen und "Zwischensprachen" und "Mischslangs") total "überfordert" sind. (nicht signierter Beitrag von 84.168.198.134 (Diskussion | Beiträge) 22:39, 18. Feb. 2010 (CET))
Österreicher
"In einem umfassenderen Sinn waren selten auch die Österreicher [...] einbezogen." Das möchte ich einmal stark bezweifeln. Die FPÖ spricht heute noch in ihrem aktuellen Parteiprogramm von einer Zugehörigkeit der Österreicher zur deutschen Volksgemeinschaft. Abgesehen davon ist es auch seltsam, dass etwa Südtiroler als Volksdeutsche gegolten haben sollen und Nord- und Osttiroler nicht usw. usf. --138.232.244.83 17:44, 15. Dez. 2009 (CET)
- Richtig bemerkt. --Benatrevqre …?! 13:26, 27. Dez. 2009 (CET)
Hinweis
In dem Abschnitt "....und Deutschstämmigkeit" wird die Deutschstämmigkeit nicht erklärt, ja überhaupt nicht erwähnt. (nicht signierter Beitrag von 84.168.198.134 (Diskussion | Beiträge) 22:39, 18. Feb. 2010 (CET))
Dänemark
In dem Abschnitt "....und Deutschstämmigkeit" wird der Sonderfall(?) Dänemark beschrieben, aber was ist, nach 1990, mit z.B. Polen etc. ? (nicht signierter Beitrag von 84.168.198.134 (Diskussion | Beiträge) 22:39, 18. Feb. 2010 (CET))