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Adaptive Radiation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Adaptive Radiation ist ein evolutionärer Prozess, der durch Mutation und natürliche Auslese (Selektion) vorangetrieben wird. Er bezeichnet die Entstehung neuer, spezialisierter Arten aus einer wenig spezialisierten, bereits vorhandenen Art innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes. Die entstandenen Arten sind jeweils sehr gut an verschiedene ökologische Nischen angepasst.

Eine Voraussetzung für die adaptive Radiation ist neben dem Vorhandensein von unbesetzten ökologischen Nischen eine geographische Isolation, wie sie zum Beispiel für Inseln oder zuflusslose Seen zutrifft. Durch die Isolation unterbleibt die Panmixie, was zur Aufsplittung der Stammart in die neuen Arten führt.

Als Beispiel für die Erklärung des Begriffes werden oft Darwins Beobachtungen von Finken auf den Galapagos-Inseln benannt. Weitere Beispiele finden sich unter den Buntbarschen der ostafrikanischen Seen, den Tanreks auf Madagaskar oder den Riesenkrabbenspinnen asiatischer Gebirge, z.B. Himalaya.