Hallerschloss (Graz)
Das Hallerschloss oder Schloss Sparbersbach ist ein am Westhang des Grazer Ruckerlbergs gelegenes Schloss. Seien heutige Form stammt großteils aus dem 17. Jahrhundert. Es wurde aber auch während des 19. und 20. Jahrhunderts vielfach umgestaltet. Seine Geschichte geht bis auf das 13. Jahrhundert zurück.
Geschichte
Das Schloss wurde wahrscheinlich von einem Graf Breuner auf einem älteren Bauwerk errichtet um die Straßen und den Besitz des Landesfürsten zu sichern. Ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts saß das Dienstmannengeschlecht der Rietenburger auf dem Schloss. Am 23. März 1389 wurde das Schloss und das Dorf Waltendorf an Hertlein von Lichtenstein verkauft Lichtenstein stiftete das Gut am 5. Juli 1359 dem Stift Rein welches es am 25. Oktober 1399 beim Herzog Wilhelm gegen andere Güter eintauschte. Im 15. Jahrhundert war das Schloss im Besitz der Giebinger. Nach langjährigen Erbstreitigkeiten wurde der Besitz 1580 an Mathias Aman verkauft welcher in an einen Diener des Erzherzogs weiterverkaufte. In den folgten Jahren welchselten die Besitzer häufig. 1652 ging das Schloss an Hans Georg von Kaltenhausen. Damals umfasste der Besitz das Schloss, einen Meierhof, ein paar Ställe, Meierstuben und Stadeln, eine Eisgrube, einen Gemüse- und Baumgarten, einen Weingarten mit Presse, zwei Teiche sowie mehrere Äcker, Wälder und Wiesen. Bis 1713 hatte das Schloss viele verschiedene Besitzer. 1713 erwarb Sigmund Müller den Besitz und übergab in an seinene Schwiegersohn Dr. Friedrich Karl Haller welcher dem Schloss den Namen „Hallerschloss“ gab. Heute ist das Schloss in Privatbesitz.
Quellen
- Robert Baravalle: Burgen und Schlösser der Steiermark. Leykam, Graz 1995 (Nachdruck von 1961), ISBN 3-7011-7323-0, S. 16–17.
Koordinaten: 47° 4′ 15″ N, 15° 27′ 52″ O