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Königlich Bayerisches 1. Jägerbataillon „König“

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Das 1. Jäger-Bataillon „König“ war ein Verband der bayerischen Armee. Der letzte Friedensstandort des Bataillons war Freising.

Kommandeure von 1. August 1914 bis Kriegsende:

  • Major Heinrich Merck
  • Major Spiegel ab ?

Geschichte

Das Bataillon wurde 1815 aufgestellt.

Das 1. Jäger-Bataillon war zu Beginn des Ersten Weltkriegs im Verband der bayerischen Kavallerie-Division zunächst an der Westfront in Lothringen im Einsatz. Beim Angriff auf Ypern im Oktober/November 1914 bewährte sich das Bataillon bei Hollebeke und Zandvoorde. In der Frühjahrsschlacht von La Bassée und Arras gelang es dem Bataillon am 9. Mai 1915, durch einen Gegenangriff den Einbruch des XXII. Französischen Armeekorps südlich Souchez zum Stehen zu bringen. Danach dem deutschen Alpenkorps im Rahmen des 1. Kgl. Bay. Jägerregiments unterstellt, kämpfte das Bataillon ab Juni 1915 auf dem Tre Sassi gegen italienische Kräfte. Während der Schlacht um Verdun gelang es dem Bataillon noch von Juni bis August 1916 in die Wabengräben nördlich Fleury ein- und auf die Fleuryhöhe vorzudringen. Aber der Erfolg konnte wegen der hohen Verluste und der allgemeinen Erschöpfung nicht weiter genutzt werden. Nach Verlegung im September 1916 nach Rumänien focht das Bataillon erfolgreich bei Hermannstadt. Es verblieb zum Kriegsende beim Alpenkorps und teilte dessen Geschicke.

Tradition nach 1918

Die Tradition des Regiments übernahmen nach dem I. Weltkrieg im Rahmen der Reichswehr die 10. und 12. Kompanie des (bayerischen) Infanterie-Regiments 19 in Kempten.

Literatur

  • „Das Bayernbuch vom Weltkriege 1914–1918“, I. Band, Konrad Krafft von Dellmensingen, Friedrichfranz Feeser, Chr. Belser AG, Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1930
  • „Das k.b. Jäger-Regiment Nr. 1‟, Karl Paulus, Robert Öffner, München 1925 (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, bayer. Anteil Band 35)