Oborniki Śląskie
Oborniki Śląskie [] (deutsch: Obernigk) ist eine Stadt mit 8.300 Einwohnern in Polen. Sie liegt 10 km westlich von Trzebnica und gehört zum Powiat Trzebnicki, Woiwodschaft Niederschlesien.
Stadtwappen
Das Wappen der Stadt (nach 1945 geschaffen] zeigt einen grünen Tannenbaum im gelben Feld.
Geschichte
Wegen seiner guten klimatischen Verhältnisse entwickelte sich das 1305 erstmals erwähnte Dorf Obernigk im Katzengebirge im 19. Jahrhundert zu einem Kurort. Unter dem Gutsbesitzer Carl Wolfgang Schaubert erfolgte 1835 der Ausbau zu einem Kurbad.
Bereits zuvor war der Ort durch den Dichter Karl von Holtei bekannt geworden. Holtei, der einige Jahre hier lebte und 1821 auch hier heiratete, beschrieb Obernigk in mehreren Gedichten.
Im Jahre 1856 erhielt der Ort durch die Strecke von Breslau nach Posen Anschluss an die Eisenbahn.
Als 1866 in Breslau die Cholera ausbrach, flüchteten viele Einwohner nach Obernigk. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges gehörte Obernigk dem Landkreis Trebnitz an.
1945 kam der Ort zu Polen und Oborniki Śląskie wurde zur Stadt erhoben.
Einwohnerentwicklung
1785: 312 Einwohner
1825: 497
1905: 2.047
1939: 4.383
1961: 5.418
1970: 5.720
Gmina
Die Gmina (Großgemeinde) Oborniki Śląskie umfaßt ein Gebiet von 154 km² mit 16.800 Bewohnern. Dazu gehören diese Orte:
- Bagno (Heinzendorf)
- Golędzinów (Kunzendorf)
- Kowale (Kawallen)
- Kuraszków (Alt Karoschke, 1936-37: Karoschke, 1937-45: Lindenwaldau)
- Oborniki Śląskie (Obernigk) - Stadt
- Osola (Ritschdorf)
- Osolin (Esdorf)
- Pęgów (Hennigsdorf)
- Piekary (Beckern)
- Rościsławice (Riemberg)
- Uraz (Auras)
- Wielka Lipa (Groß Leipe)
- Wilczyn (Heidewilxen)
- Zajączków (Haasenau)
Söhne und Töchter der Stadt
- Hans Karl von Diebitsch-Sabalkanski, (* 1785) in Groß Leipe, russischer Generalfeldmarschall