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Gerhard von Haniel

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Gerhard von Haniel (* 19. September 1888 in Saarburg/Lothringen; † 22. Februar 1955 in München) war ein deutscher Maler, geprägt vom französischen Impressionismus. Sein Schwerpunkt lag in der Landschafts- und Stadtbildmalerei (Veduten), er malte aber auch Stillleben, Akte und Porträts.

Leben und Wirken

Er war das älteste von drei Kindern des Gutsbesitzers Gerhard Friedrich Paul Georg Wilhelm von Haniel-Niethammer und dessen Ehefrau Alma Maria Adolfine Paula Freiin von Niethammer. Schon in sehr jungen Jahren zeigte sich seine künstlerische Begabung, die von den Eltern gefördert wurde. Nach dem Abitur ging er nach München, später nach Berlin. In letztgenannter Stadt erhielt er Zeichen- und Malunterricht bei der einstigen Hofmalerin des rumänischen Königshauses Dora Hitz. 1907 war er für kurze Zeit Schüler von Lovis Corinth, der in Berlin eine private Malschule unterhielt. Ein Jahr später übersiedelte Gerhard von Haniel nach München, wo er für kurze Zeit an der dortigen Akademie studierte. Von 1928 bis 1935 lebte er in Paris. Dort erhielt er wichtige Impulse von Henri Matisse. Längere Studienreisen führten ihn nach Spanien und Italien.

Mitte der 1930er Jahre zog er nach München und übersiedelte später nach Tegernsee.

Künstlerisches Werk

Besonders die Farbigkeit, die sich bisweilen bei ihm wie wild gebärdet, aber auch die Festigkeit der Formen, das Gefüge der Linien und die räumliche Schichtung der Körper wurden durch Frankreich vermittelt[1].

Werke (Auswahl)

  • Tegernsee, Öl/Lwd. 1949
  • Stillleben mit Obstschale, Öl/Lwd. 1940
  • Korsika, Öl/Lwd. 1923
  • Hafen von Genua, Öl/Lwd. 1953

Siehe auch

Haniel (Unternehmerfamilie)

Literatur

  • Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert, Fünfter Band, München 1993, S. 346
  • Wolfgang Petzet: Gerhard von Haniel, München o. J.

Einzelnachweis

  1. Bruckmanns Lexikon 1993, S. 346