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Rotbuche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Rot-Buche (Fagus sylvatica) ist eine Baumart in der Gattung Buche (Fagus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).

Die Rot-Buche (im deutschen auch schlicht Buche genannt) kommt in ganz Mitteleuropa vor, und ist ein wirtschaftlich und ökologisch wichtiger Baum.

Der reine Buchenwald wäre ohne Eingriff des Menschen der dominante Vegetationstyp in vielen Teilen Deutschlands. Aufgrund ihrer hohen Schattentoleranz bei gleichzeitig starker Schattenwirkung ihrer weiten Kronen kann sie andere Baumarten auf den für sie geeigneten Standorten verdrängen. Buchenwälder bilder daher die Klimaxvegetation in den atlantisch geprägten Teilen Deutschlands.

Heute finden sich nur noch wenige ursprüngliche Waldgebiete diesen Typs.

Buchen liefern ein wichtiges Nutzholz. Rohe Bucheckern, die wohlschmeckenden Früchte der Buchen, enthalten Fagin, und sind dadurch leicht giftig.

Buchen werden kaum älter als 300 Jahre.

Sie wurde auch als "Mutter des Waldes" bezeichnet, da sich die Buchenverjüngung früher bevorzugt am Stammmfuß alter Buchen eingestellt haben soll. Buchen leiten das Regenwasser aufgrund ihrer glatten Rinde und der Kronenform den Stamm hinab - die Verjüngung am Stammfuß wird also bevorzugt mit Wasser versorgt. Durch menschlichen Einfluß bringt der Regen heute Säure mit, der Effekt der Wasserzuleitung hat sich somit ins Gegenteil gewandt.

Der Buchstabe leitet sich vom (Buchen)holzstab, auf dem Runen eingeritzt wurden, ab.

Baum des Jahres 1990.