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Dorothea Wieck

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Dorothea Wieck in Leipzig-Gohlis (1946)

Dorothea Wieck (* 3. Januar 1908 in Davos; † 19. Februar 1986 in Berlin) war eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin.

Leben

Die Familie Wieck taucht in der Familienforschung erstmalig auf mit einem Claus Heinrich Wieck (* 21. Dezember 1832 in Petersdorf), er wird Kaufmann in Altona, heiratet und hat Kinder. Aus dieser Familie stammt Dorothea Wieck.

Sie debütierte 1926 in dem Film Die kleine Inge und ihre drei Väter und trat in einigen Stummfilmen auf. Allgemein bekannt wurde sie durch den Film Mädchen in Uniform, sie spielt darin das Fräulein von Bernburg, eine hübsche Erzieherin, um deren Gunst die meisten Mädchen buhlen. Die Unterdrückung der erwachenden (lesbischen) Sexualität in einem autoritär und körperfeindlich geführten Internat wird in diesem Film zu einem beeindruckenden Symbol für das konservativ-militärische Erziehungssystem der Weimarer Republik. Dorothea Wieck hat insgesamt um die 50 Filme gedreht. Sie wohnte lange Zeit in der Künstlerkolonie Berlin. Sie spielte am Deutschen Theater und am Schillertheater in Berlin und an anderen großen Theatern. Besondere Rollen in: Gesprengte Gitter, Der Froschkönig, Ein toller Einfall. Sie war auch als Regisseurin tätig. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges spielte sie vorzugsweise Theater, erschien auf der Leinwand nur noch in Nebenrollen. Anfang der 1960er Jahre zog sie sich fast gänzlich aus dem Filmgeschäft zurück. 1973 erhielt sie das Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film.

Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin.

Filmografie (Auswahl)