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Riemenblumengewächse

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Riemenblumengewächse

Ligaria cuneifolia aus Argentinien.

Systematik
Unterabteilung: Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Sandelholzartige (Santalales)
Familie: Riemenblumengewächse
Wissenschaftlicher Name
Loranthaceae
Juss.

Die Riemenblumengewächse (Loranthaceae) sind eine Familie von mistelartigen Pflanzen, die nach neueren Erkenntnissen zu den Sandelholzgewächsen (Santalaceae) gehört und etwa 65 Gattungen und 950 Arten umfasst.

Die meisten Arten der Riemenblumengewächse kommen in den Tropen und Subtropen vor.

Beschreibung

Sie leben als verholzte Halbparasiten auf Bäumen. Die Laubblätter sind meist gegenständig und ganzrandig, oft sind sie dick. Viele von diesen besitzen auffällige rot oder gelb gefärbte langröhrige Blüten, die von Vögeln (Ornithophilie) bestäubt werden, bei den anderen Arten erfolgt die Bestäubung durch Insekten (Entomophilie). Die einzige in Europa heimische Art, die Eichenmistel (Loranthus europaeus), besitzt unauffällige gelbliche Blüten. Die Früchte fast aller Arten sind Beeren, wenige Arten bilden Steinfrüchte.

Eichenmistel (Loranthus europaeus)
Nuytsia floribunda mit Blütenständen.

Systematik

In die Familie Loranthaceae werden etwa 65 bis 70 Gattungen gestellt. Hier eine Liste:[1]

Weiterführendes

Literatur

  • Daniel L. Nickrent & Lytton J. Musselman: Introduction to Parasitic Flowering Plants. In: The Plant Health Instructor, 2004. DOI: 10.1094/PHI-I-2004-0330-01
Commons: Riemenblumengewächse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelreferenzen

  1. Gattungsliste bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.), abgerufen am 2. Mai 2007.