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Gödeke Michels

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Hinrichtung der Vitalienbrüder auf dem Grasbrook in Hamburg

Gödeke Michels († 1402 in Hamburg), auch Gottfried Michaelsen, war ein Seeräuber und einer der Anführer der Vitalienbrüder.

Leben

Zusammen mit Klaus Störtebeker, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold, ebenfalls Anführer der Vitalienbrüder, machte er Ende des 14. Jahrhunderts die Nord- und Ostsee unsicher. Sie besaßen schnelle Schiffe, die blitzartig die Koggen der Hanse aufbrachten und enterten. Dabei ging es ihnen in erster Linie darum, Beute zu machen, und nicht um den Kampf, so dass diejenigen, die sich nicht wehrten, meist „nur“ über Bord geworfen wurden. Gödeke Michels wurde im Jahre 1402 kurz nach Klaus Störtebeker zusammen mit 73 Kumpanen auf dem Grasbrook in Hamburg hingerichtet. Damals war Gödeke bekannter als Störtebeker.

Literarische Bearbeitungen

Das Schicksal Gödeke Michels’ ist Thema einer Ballade von Lulu von Strauß und Torney.

Darstellung im Film

Michels ist eine der Hauptfiguren in Sven Taddickens Spielfilm 12 Meter ohne Kopf, er wird von Matthias Schweighöfer verkörpert. Der Film behandelt das Leben von Klaus Störtebeker, Michels ist hier sein Freund.

Literatur

  • Jörgen Bracker: Klaus Störtebecker – nur einer von ihnen. Die Geschichte der Vitalienbrüder. In: Wilfried Ehbrecht (Hrsg.): Störtebecker. 600 Jahre nach seinem Tod (Hansische Studien; Bd. 15). Porta-Alba-Verlag, Lübeck 2001, ISBN 3-933701-14-7