Zickhusen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 46′ N, 11° 25′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13058108
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Lützow-Lübstorf | |
Höhe: | 62 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,44 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13058108 (31. Dez. 2023)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 19069 | |
Vorwahl: | 03867 | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 58 108 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Dorfmitte 24 19209 Lützow | |
Website: | www.amt-luetzow.de | |
Bürgermeister: | Hansjörg Rotermann | |
Lage der Gemeinde Zickhusen im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
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Zickhusen ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Lützow-Lübstorf mit Sitz in der Gemeinde Lützow verwaltet.
Geografie

Die Gemeinde Zickhusen liegt 14 Kilometer nördlich von Schwerin in einem Grundmoränengebiet, dessen Hügel den Spiegel des Schweriner Sees im Osten und das Tal der oberen Stepenitz im Westen um etwa 30 Meter überragen. Die Gemeinde hat einen Anteil an den Dambecker Seen, die als Vogelschutzgebiet unter Naturschutz stehen. Südlich davon schließt sich das Naturschutzgebiet Drispether Moor an. Der Schwarze See befindet sich mehrheitlich auf Zickhusener Gemeindegebiet.
Zu Zickhusen gehört der Ortsteil Drispeth.
Geschichte

1284 wurde Zickhusen erstmals urkundlich als Tsikhusen genannt. Bis ins 16. Jahrhundert blieb es Sitz der Adelsfamilie von Zickhusen. Heinrich von Zickhusen verkaufte 1489 eine Rente aus seinem Hof an die Kalandsbruderschaft zu Schwerin. Eine Aufstellung aller verpfändeten Pächte aus der Zeit um 1520 deutet auf den Niedergang der Adelsfamilie hin. Rechtsnachfolger der Familie werden Anfang des 17. Jahrhunderts die von Sperlings. Jedoch erwirbt Herzog Adolf Friedrich bereits 1618 den Meierhof für 9.000 Gulden.
Hatte Zickhusen im frühen Mittelalter noch seine eigenen Geistlichen, ist die örtliche Kapelle bereits Anfang des 16. Jahrhunderts Filiale der Kirchgemeinde Alt Meteln. Der Neubau der Dorfkirche wurde 1827 im klassizistischen Stil abgeschlossen.[2] [3]
Im Ortsteil Drispeth, einem früheren slawischen Fischerdorf, wird Gartentorf gestochen, in der Gemeinde Zickhusen gibt es neben Handwerksbetrieben eine Baumschule und ein Fuhrunternehmen.
Wappen
Auf dem am 12. Juni 2009 vom Innenministerium des Landes genehmigten und von Werner Große gestalteten Wappen sind eine Ziege, zwei gekreuzte Torfspaten und ein Kirchturm abgebildet. Für den Hintergrund wurden die Landesfarben Mecklenburgs gewählt. Die Ziege nimmt Bezug auf die erste Silbe des Ortsnamens, die Torfspaten deuten auf den bis in die Gegenwart stattfindenden Torfabbau bei Drispeth hin, die Kirche symbolisiert den klassizistischen Sakralbau in Zickhusen.[4]
Verkehrsanbindung
Zickhusen liegt an der Bundesstraße 106 zwischen der Landeshauptstadt Schwerin und der Hansestadt Wismar. Die Anschlussstelle Bobitz (Ostseeautobahn A 20) liegt etwa 12 Kilometer von Zickhusen entfernt, in den Nachbargemeinden Lübstorf und Bad Kleinen befinden sich die nächsten Bahnhöfe (Bahnlinie Schwerin - Wismar).
Literatur
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. II. Band: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. Schwerin 1898, Neudruck Schwerin 1992, S. 640 f. ISBN 3-910179-06-1
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ Schlie, S. 640
- ↑ Dorfkirche Zickhusen
- ↑ H.-H. Schütt: Ziegenkopf, Kirchturm und Torfspaten im Mecklenburg-Magazin der Schweriner Volkszeitung, 30. November 2009, S. 26