Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche
Kein enzyklopädischer Artikel, sondern Geblubber auf BLÖD-Zeitungs-Niveau. Björn 20:06, 6. Feb. 2010 (CET) unseriöse, tendenziöse Berichterstattung --Björn 21:11, 7. Feb. 2010 (CET)
Als Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche werden Fälle von Sexuellem Missbrauch von Kindern, Sexuellem Missbrauch von Jugendlichen und Sexuellem Missbrauchs von Untergebenen und Schutzbefohlenen, darunter hilfsbedürftigen Menschen in Einrichtungen, durch Kleriker und sonstige Mitarbeiter der Römisch-katholischen Kirche bezeichnet.
Innerhalb der Kirche verpflichtete von 1962 bis 2001 insbesondere das Crimen sollicitationis in diesen Fällen zur Verschwiegenheit. Seitdem werden diese Verbrechen auch von höchster kirchlicher Stelle thematisiert und verurteilt. Dennoch werden immer noch zahlreiche Fälle aus der Vergangenheit bekannt, in denen die Täter nicht verfolgt oder nicht hinreichend bestraft wurden und die Opfer nicht den ihnen zustehenden Schutz erhielten.
Tatsächliche oder imaginierte Fälle von sexuellem Missbrauch in der Kirche wurden zur Zeit des Nationalsozialismus zu antikatholischen Polemiken genutzt. [1]Philip Jenkins sah 2004 in der breiten Berichterstattung ebenso Anzeichen von Anti-Katholismus.[2] Veröffentlichte Zahlen zu sexuellem Missbrauch zeigen angeblich, dass Angehörige der katholischen Kirche nicht häufiger als Täter in Erscheinung traten als andere Männer.[2][3][4]
Entwicklung in einzelnen Staaten
Deutschland
NS-Zeit
In den Jahren 1936 und 1937 kam es zu einer Serie von rund 250 Sittlichkeitsprozessen gegen katholische Priester, Ordensleute und Laienbrüder.[5] Die Prozesse wurden wegen angeblicher oder tatsächlicher Verstöße gegen den erst 1935 verschärften § 175, wegen sexuellen Missbrauch von Kindern oder Unzucht mit Schutzbefohlenen geführt.[6] Zur Vorbereitung hatten Beamte der Geheime Staatspolizei in einer großangelegten Aktion zielgerichtet Geistliche, Schüler, Lehrlinge und Bewohner der katholischen Kinderheime und Pflegeeinrichtungen verhört. Über die folgenden Prozesse wurde in der Presse auf Anweisung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda ausführlich und oft hämisch berichtet.[7] Dadurch sollte die katholische Kirche diskreditiert und Geistliche allgemein als Sittenlose und Verderber der Jugend hingestellt werden. Langfristiges Ziel war es, die im Reichskonkordat von 1933 garantierten Konfessionsschulen aufzulösen, das Vermögen der Kirche einzuzuziehen, den Zugang zum Theologiestudium zu erschweren und den Zölibat abzuschaffen.[8]
Die Kampagne wurde während der Olympischen Spiele in Berlin im August 1936 unterbrochen, danach aber sofort wieder aufgenommen. Der Heilige Stuhl protestierte gegen diesen nationalsozialistischen Kirchenkampf mit der Enzyklika Mit brennender Sorge vom März 1937, die aber nicht zu einem Ende der Kampagne führte. Ihr Höhepunkt war eine Rede, die Propagandaminister Joseph Goebbels am 28. Mai 1937 in der vollbesetzten Berliner Deutschlandhalle hielt. Die Rede wurde von allen Rundfunksendern übertragen und erschien am folgenden Tag unter der Überschrift „Letzte Warnung!“ in allen Zeitungen des Deutschen Reichs. Goebbels bezeichnete die Geistlichen als „vertierte und skrupellose Jugendschänder“ und forderte, dass „diese Sexualpest mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden“ müsse. Er zeigte sich erfreut und dankbar, dass Hitler „als der berufene Beschützer der deutschen Jugend mit eiserner Strenge gegen die Verderber und Vergifter unserer Volksseele“ vorgehe.[9] Erst im Sommer 1937 wurde die Prozessserie ohne ersichtlichen Anlass abgebrochen, wohl weil die erhoffte propagandistische Wirkung in der Bevölkerung ausblieb.
Bundesrepublik Deutschland
Im Jahre 1996 leitete die Staatsanwaltschaft Kassel Ermittlungsverfahren gegen Weihbischof Johannes Kapp und Erzbischof Johannes Dyba ein, um die Praxis der Versetzung ohne Amtsenthebung pädokrimineller Priester zu überprüfen.[10] Kritiker werteten die Versetzungspraxis als „Nachsicht für die Täter, Gleichgültigkeit gegenüber den Opfern und vorsätzliches Vertuschen“.[11]
Das Verfahren gegen den Mainzer Weihbischof Franziskus Eisenbach unter anderem wegen des Verdachts sexuellen Missbrauchs wurde im November 2001 eingestellt. Das Oberlandesgericht Koblenz lehnte es ab, die Staatsanwaltschaft zur Anklageerhebung zu verpflichten, da Übergriffe in der Seelsorge, anders als bei Psychotherapien, kein Abhängigkeitsverhältnis verletzten. Eisenbach ist heute als Pfarrer tätig.[12]
Für die Dokumentation „Tatort Kirche: Sexueller Missbrauch durch Priester“ des Südwestrundfunks, die am 1. September 2002 gesendet wurde, hatten mehr als die Hälfte der 27 deutschen Bistümer dem Filmemacher Thomas Leif gegenüber mindestens 47 Fälle sexuellen Missbrauchs in den vergangenen 30 Jahren schriftlich eingeräumt. Während einige Diözesen noch konkrete Angaben verweigert hätten, seien insbesondere die Bistümer Hildesheim und Rottenburg-Stuttgart offen mit dem Thema umgegangen.[13]:
Am 27. September 2002 setzte die Deutsche Bischofskonferenz in Fulda einheitliche Leitlinien Zum Vorgehen bei sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz in Kraft, nach denen Priester, die auffällig geworden sind, nicht wieder in der Seelsorge eingesetzt werden, wo sie mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Darin wurde die Meldepflicht bei schweren Delikten bei der Kongregation für die Glaubenslehre in Rom übernommen.[14] Im September 2007 distanzierte sie sich erneut von Priestern, die des sexuellen Missbrauchs schuldig werden. Karl Kardinal Lehmann betonte, dass jeder Fall von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche „ein Fall zu viel“ sei und die Kirche alles tun wolle, um diese „mit allen Kräften aufzudecken“. Wenn jemand „schuldig geworden ist, darf er auf gar keinen Fall in der normalen Seelsorge beschäftigt werden.“ Lehmann äußerte sich damit erstmals zu dem mutmaßlichen Missbrauchsfall in der Diözese Regensburg, wo entgegen den Richtlinien von 2002 ein bereits einschlägig vorbestrafter Geistlicher in einer Gemeinde eingesetzt wurde und dort im August unter dem Verdacht verhaftet worden ist, jahrelang einen Ministranten missbraucht zu haben.[15]
Das Buch Schläge im Namen des Herrn aus dem Jahr 2006 dokumentiert Ausbeutung, Misshandlung und sexuellen Missbrauch in Kinderheimen in der Zeit zwischen 1945 und 1970, darunter auch kirchlich geführte. Die Bedingungen waren durch die Heimkampagne der APO verbessert worden. Es folgte 2008 eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss des deutschen Bundestages[16]. Zur Aufarbeitung wurde deswegen bis Ende 2010 der „Runde Tisch Heimerziehung“ eingerichtet. Berichtet wurden von den ehemaligen Heimkindern, sexuelle Übergriffe, als sexuelle Gewalt unterschiedlichster Formen, sowie unterschiedlicher Dauer bis hin zu schwerer und sich jahrelang wiederholender Vergewaltigung. In den Jahren 1945 - 1975 unterstanden ca. 60 % der ca. 3000 Heime den beiden großen kirchlichen Konfessionen, wobei als Täter dort auch Ordensleute und Geistliche benannt wurden[17].
Im Januar 2010 wurden Missbrauchsfälle bekannt, die sich in den 1970er und 1980er Jahren an drei deutschen Gymnasien der Jesuiten ereignet hatten: betroffen waren das Canisius-Kolleg in Berlin, das Kolleg St. Blasien im Schwarzwald und das Aloisiuskolleg in Bonn.[18]
Im Februar 2010 berichtete Der Spiegel, dass 24 von 27 von der Zeitschrift befragten Bistümern angaben, dass seit 1995 insgesamt mindestens 94 Verdachtsfälle von Missbrauch durch Kleriker und Laien bekannt geworden seien, in 30 Fällen kam es zu Verurteilungen. Die Bistümer Limburg, Regensburg und Dresden-Meißen machten keine Angaben.[18]
Nach Ansicht verschiedener Kritiker, darunter Theologen, stellen die Leitlinien der Bistümer nicht klar fest, ob die Kirche in Deutschland sich in Zukunft an die Gesetze halten will und Täter anzeigen wird, oder ob weiterhin in der Regel lediglich kirchliches Recht zur Anwendung kommt.[19]
Frankreich
Der Priester René Bissey wurde im Oktober 2000 wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen zu 18 Jahren Haft verurteilt. Die elf Opfer waren zum Zeitpunkt der Tat unter 15 Jahre alt gewesen. Im September 2001 wurde der Bischof von Bayeux-Lisieux, Pierre Pican, zu einer dreimonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt worden, weil er vom Kindesmissbrauch Bisseys aufgrund der Priesterbeichte unmittelbare Kenntnis besessen, aber keine Strafanzeige erstattet hatte.[20]
Die französische katholische Bischofskonferenz erklärte 2001, dass 19 französische Priester wegen Vergewaltigung oder Missbrauch Minderjähriger angeklagt seien, sieben von ihnen befanden sich in Untersuchungshaft. Dreißig Priester hatten in den zurückliegenden Jahren Strafen erhalten, elf von ihnen Gefängnisstrafen.[21]
Irland
Die römisch-katholische Kirche in Irland duldete Misshandlung und Missbrauch: „35.000 Kinder wurden demnach zwischen 1914 und 2000 in kirchlicher Obhut geschlagen, gepeinigt oder vergewaltigt.“[22] Als authentisch gelten die im Film Die unbarmherzigen Schwestern aus dem Jahre 2002 geschilderten Verhältnisse.
Im Oktober 2002 sendete Raidió Teilifís Éireann den Fernsehbeitrag „Cardinal Secrets“ über verschwiegene Missbrauchsfälle in Dublin, der zu weiteren Untersuchungen veranlasste.
Im Fall von Sean Fortune, der acht Opfer missbrauchte, ist bekannt, dass Gemeindemitglieder Delegationen zu Bischof Herlihey und später an seinen Nachfolger Brendan Comiskey und schließlich einen Brief an den Apostolischen Nuntius in Irland sandten. Ihre Gesuche blieben erfolglos.[23] Über diesen und andere Fälle berichtete der Dokumentationsfilm Suing the Pope der BBC, ausgestrahlt am 19. März 2002.[24]
Der im Oktober 2005 veröffentlichte Ferns Report über das Bistum Ferns berichtet über 100 Fälle von Kindesmißbrauch in den Jahren 1962 bis 2002 durch 21 Priester. Der Bericht übt Kritik an Bischof Donal Herlihy.[25]
Der im Mai 2009 veröffentlichte Ryan-Bericht für die Erzdiözese Dublin belegt den systematischen Missbrauch in katholischen Schulen und Heimen zwischen 1940 und 1990.[26][27][28] In den Fokus gerieten unter anderem die Christian Brothers und die Sisters of Mercy.
Der Murphy-Bericht wurde im November 2009 veröffentlicht. Er untersuchte die Art und Weise, wie die Kirche mit Anschuldigungen von sexuellem Missbrauch von Kindern durch Priester umging. Der Bericht stellt fest, dass es „keinen Zweifel daran gibt, dass sexueller Missbrauch von Kindern in den Jahren 1975 bis 2004 vertuscht wurde.“[29]
Die Bischöfe Brendan Comiskey, Donal Brendan Murray, James Moriarty, Eamonn Oliver Walsh und Raymond Field traten Ende 2009 zurück, nachdem sie im Murphy-Bericht beschuldigt worden waren, nicht ausreichend gegen die Täter vorgegangen zu sein.[30][31]
Österreich
Der Erzbischof von Wien, Hans Hermann Groër, trat im April 1995 zurück, nachdem Vorwürfe des sexuellen Mißbrauchs von Jugendlichen gegen ihn erhoben wurden. Die Vorwürfe wurden kirchlich bestätigt. [32]
Dieser Anlass führte 1996 zur Gründung einer Ombudstelle der Erzdiözese Wien für Opfer sexuellen Missbrauchs in der Kirche. Deren anfänglicher Leiter war Helmut Schüller, der selber Schüler bei Groër war und die Vorwürfe anfänglich nicht glaubte. In seiner Amtszeit formulierte er Regeln für den Umgang mit sexuellem Missbrauch in der Kirche, die aber im Sinne einer gesamtösterreichischen kirchlichen Vorgangsweise nicht umgesetzt wurden. 2005 gab Schüller diese Funktion zurück, weil sein Ziel immer gewesen sei, dass ein Nicht-Priester die Ombudsstelle leite. Laut eigener Aussage sei seine Ernüchterung bezüglich der Realität der Kirche in diesen Jahren größer geworden.[33]
Polen
Der polnische Bischof Juliusz Paetz im Erzbistum Posen wurde wegen sexueller Übergriffe suspendiert. Eine vom Vatikan berufene Untersuchungskommission fand im Herbst 2001 die Vorwürfe bestätigt.[34]
Im Bistum Plock ergaben Untersuchungen Anfang 2007, dass der ehemalige Bischof Stanislaw Wielgus, später Erzbischof von Warschau, darüber Kenntnis hatte, dass mehrere Priester in seinem Bistum Minderjährige sexuell mißbrauchten. [35]
Großbritannien
John Aloysius Ward, Bischof des Bistums Menevia, wurde 2001 wegen sexueller Übergriffe an einem sieben Jahre alten Mädchen, die 30 Jahre lang zurücklagen, vom Papst zum Rücktritt aufgefordert. Ferner hatte Bischof Ward zwei pädokriminelle Priester gedeckt.[36]
Patrick Raggett, der angab, im Preston Catholic College in Lancashire missbraucht worden zu sein, reichte eine Schadensersatzklage über 5 Million £ ein, die im Mai 2009 vor Gericht zugelassen wurde. Damit wird eine neue Größenordnung für Schadensersatzforderungen geschaffen. [37]
Italien
In einer Studie von Associated Press wurden 73 Fälle von sexuellem Missbrauch durch Priester mit mindestens 235 Opfern dokumentiert. [38]
67 ehemalige Schüler des Antonio Provolo Instituts für Taubstumme in Verona unterzeichneten eine Erklärung, dass sie, von Priestern und Brüdern ausgeübt, sexuellen Missbrauch, pädophile Übergriffe und körperliche Misshandlungen in den 1950er bis 1980er Jahren erdulden mussten. [38]
Vereinigte Staaten
Nach dem Bekanntwerden des Falls von Pater James Porter im Jahre 1992 folgten 79 Strafanzeigen durch ehemalige Opfer. Gegen den Pater wurde ein Verfahren eröffnet.[39] Die Journalisten Elinor Burkett und Frank Bruni sammelten und dokumentierten daraufhin zwei Jahre lang weitere Fälle der Kirche und veröffentlichten sie 1995, im gleichen Jahr in Deutsch erschienen mit dem Titel Das Buch der Schande.[40]
Ein neuer Skandal wegen sexueller Übergriffe katholischer Priester gegenüber Kindern kam 2002 im Erzbistum Boston auf. Die Kirchenführung ging Hinweisen nicht konsequent nach, sondern versetzte die Priester in andere Gemeinden.[41] Der Erzbischof von Boston, Bernard Francis Law musste zurücktreten. Er hatte den Priester John Geoghan mehrfach in andere Gemeinden versetzt, der mehr als 100 Kinder missbraucht haben soll, zu zehn Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und von einem Mithäftling 2003 ermordet wurde. Law gab im Februar 2002 nur auf öffentlichen Druck hin 90 Namen von Priestern, die des sexuellen Missbrauchs von Kindern beschuldigt waren, preis.[42]
In einer von der Katholischen Bischofskonferenz der USA beim John Jay College of Criminal Justice in Auftrag gegebenen Studie wurde das vermutliche Ausmaß des sexuellen Missbrauch durch Priester und Diakone untersucht. Nach Auswertung der American Society of Criminology wurden darin für die Jahre 1950 bis 2002 insgesamt 4.392 Fälle mit 10.667 Opfern registriert.[43] Die im November 2005 veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass es sich um ein „weit verbreitetes Problem“ handele: von den 195 teilnehmenden Diözesen berichteten 188, das es mindestens einen Verdachtsfall des sexuellen Missbrauchs gegen einen Priester oder Diakon gegeben habe. Je nach Region waren gegen 3 bis 6 % der tätigen Priester Anschuldigungen erhoben worden.[44]
Das Erzbistum Los Angeles einigte sich im Juli 2007 außergerichtlich mit 500 klagenden mutmaßlichen Opfern sexuellen Missbrauchs durch Geistliche auf Entschädigungszahlungen in Höhe von 660 Millionen US-Dollar. Teilweise datieren die Missbrauchsfälle bis in die 1940er Jahre zurück. Über die Vorfälle berichtet der Dokumentarfilm Deliver Us from Evil. Im Film wird dargelegt, dass der Erzbischof von Los Angeles, Roger Mahony, von den Vergehen von Priester Oliver O’Grady, der später zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, Bescheid gewusst hatte. Gegen Mahony wird auch der Vorwurf erhoben, er habe seit den 1980er Jahren die Taten des 2007 wegen Missbrauchs zu zehn Jahren Haft verurteilten Priesters Michael Baker verschwiegen.[45]
Die römisch-katholische Kirche in den Vereinigten Staaten verzeichnet die Klagen von etwa 10.000 Opfern.[46] Bisher wurden mehr als zwei Milliarden Dollar Schadenersatz an die Opfer gezahlt.[47] Eine Reihe amerikanischer Bistümer meldeten Insolvenz an, weil die Schadensersatzforderungen der Opfer nicht mehr bedient werden konnten, darunter das Bistum Davenport in Iowa, Bistum Fairbanks in Alaska, das Bistum Portland in Oregon, das Bistum San Diego in Kalifornien, das Bistum Spokane in Washington, das Bistum Tucson in Arizona und das Bistum Wilmington in Delaware.[48]
Kanada
Bischof Hubert Patrick O’Connor trat 1991 zurück. Er wurde im November 1996 wegen Sex-Straftaten in seiner Zeit als Priester zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. [49]
Australien
Die Organisation Broken Rites erfasst 71 wegen sexueller Straftaten verurteilte katholische Priester und Lehrer unter dem Begriff Black-Collar Crime.[50]
Haltung des Vatikans
1962 hatte der Vatikan in einem 69-seitigen Schreiben Crimen sollicitationis – verfasst durch Alfredo Kardinal Ottaviani und bestätigt durch Papst Johannes XXIII. – die Bischöfe offiziell angewiesen, Fälle sexuellen Missbrauchs durch Priester vor, während oder nach der Beichte nicht der Öffentlichkeit mitzuteilen, sondern diese Vergehen „mit größter Geheimhaltung“ innerkirchlich zu verfolgen. Auch Opfer des Missbrauchs sollten unter der Drohung der Exkommunizierung „ewiges Schweigen“ schwören. Sie sollten den Missbrauch aber innerkirchlich anzeigen. Ziel der Anordnung sei es gewesen, „Beschuldigte zu schützen, so wie dies heute bei Zivilverfahren der Fall ist.“[51] Das Schreiben legt im Einzelnen fest, wie innerkirchliche Untersuchungen in solchen Fällen zu führen und Priester gegebenenfalls zu bestrafen sind. Der erste öffentliche Hinweis auf diese Anweisung erfolgte im August 2003 durch das britische Blatt The Observer.[52]
Dieses Schreiben wurde am 18. Mai 2001 durch das Schreiben De delictis gravioribus des damaligen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre, Joseph Kardinal Ratzinger, abgelöst. Er ruft darin die der Glaubenskongregation vorbehaltenen schweren Straftaten in Erinnerung, darunter „die von einem Kleriker begangene Straftat gegen das sechste Gebot des Dekalogs mit einem noch nicht 18jährigen minderjährigen Menschen“.[53]
„Wenn ein Bischof oder Hierarch auch nur vage Kenntnis von einer derartigen Straftat hat, muss er sie nach abgeschlossener Voruntersuchung an die Glaubenskongregation weitermelden, die, wenn sie nicht wegen besonderer Umstände den Fall an sich zieht, durch Weitergabe der entsprechenden Vorschriften dem Bischof beziehungsweise Hierarchen gebietet, durch sein je eigenes Gericht das weitere Verfahren führen zu lassen. … Zu beachten ist, dass die Verjährungsfrist für eine Strafklage gegen Strafhandlungen, die der Glaubenskongregation vorbehalten sind, zehn Jahre beträgt. Die Verjährung läuft nach dem allgemeinen Recht ab; aber bei einer von einem Priester begangenen Straftat an einer minderjährigen Person beginnt die Verjährung erst mit dem Tag, an dem die Person das 18. Lebensjahr vollendet hat.“
Am 22. November 2001 entschuldigte sich Papst Johannes Paul II. öffentlich bei jenen Ordenschwestern, die Opfer von sexuellem Missbrauch durch Priester geworden sind. Ein interner Bericht der Ordensschwester Maura O'Donohue war im Februar 1995 dem Vatikan vorgelegt und in einer Arbeitsgruppe geprüft worden. Im März 2001 war der Bericht durch den National Catholic Reporter an die Öffentlichkeit gelangt. Der Bericht enthielt Hinweise, dass einige Priester und Missionare in 23 Ländern, darunter die USA, Philippinen, Irland und Papua-Neuguinea, Nonnen zu sexuellen Handlungen gezwungen hätten, in einigen Fallen sei es zu erzwungenen Abtreibungen gekommen. Darauf hin kam es im Juli 2001 in New York City vor dem Gebäude der Vereinten Nationen zu Protesten, die die Einsetzung einer unabhängigen Kommission verlangten.[54][55]
Im Frühjahr 2002 hat das Bekanntwerden zahlreicher sexueller Missbrauchsfälle die amerikanische Kirche erschüttert, woraufhin Papst Johannes Paul II. Mitte April 13 amerikanische Kardinäle nach Rom zitierte und die künftige „Null-Toleranz“ vorgab.[56]
Im April 2003 fand in Rom zum Thema „Pädophilie und Kirche“ ein Symposion statt. Die Ergebnisse publizierten Robert Karl Hanson, Friedemann Pfäfflin und Manfred Lütz 2004 in dem Band „Sexual Abuse in the Catholic Church: Scientific and Legal Perspectives“ („Sexueller Missbrauch und die katholische Kirche. Wissenschaftliche und rechtliche Perspektiven“).[57]
Im April 2008 äußerte sich Papst Benedikt XVI. noch vor seiner USA-Reise, er sei tief beschämt über die Serie von Missbrauchsfällen pädophiler Priester und wird zitiert mit der Aussage „Wir werden Pädophile vom Heiligen Dienst absolut ausschließen.“[58] Am 17. April 2008 traf er sich in Washington mit einer kleinen Gruppe von fünf Personen, die Opfer sexuellen Missbrauchs von Priestern geworden waren.[59]
Während seines Aufenthalts in Australien im Rahmen des Weltjugendtages in Sydney im Juli 2008 sprach der Papst erneut von tiefer Beschämung über den sexuellen Missbrauch Minderjähriger in der katholischen Kirche Australiens. Er forderte, dass alle, die dieses Übel begangen hätten, vor Gericht gestellt werden müssten, während die Kirche die Opfer mit größtem Mitgefühl und Sorgfalt behandeln müsse. Hunderte Mitglieder der Organisation Broken Rites hatten während seiner Rede vor der Kathedrale protestiert und warfen der katholischen Kirche in Australien „jahrelange Vertuschungsversuche” und ein Verzögern von Entschädigungsverfahren vor.[60] Diese Rede wurde allgemein als erste offizielle Entschuldigung gewertet.[61]. Kurz vor seiner Abreise traf Benedikt auch in Sydney Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester und erfüllte damit eine der Hauptforderungen der australischen Opferverbände. Broken Rites forderte Benedikt XVI. auf, er müsse die Bischöfe in Australien anweisen, sich nicht länger gegen eine zivilgerichtliche Verfolgung der Missbrauchsfälle zu stellen.[62]
Nachdem am 22. September 2009 die Internationale Humanistische und Ethische Union die römisch-katholische Kirche vor den Vereinten Nationen des Bruchs der Artikel 3, 19, 34 und 44 des 1990 auch vom Vatikan unterzeichneten Internationalen Übereinkommens über die Rechte des Kindes beschuldigt und ihr insbesondere Verschleierung und Verhinderung weiterer Fälle vorgeworfen hatte, erklärte Silvano Tomasi, der ständige Beobachter des Vatikans bei der UN, in seiner Antwort, dass Studien zufolge 1,5 bis 5 Prozent aller katholischen Geistlichen in den letzten 50 Jahren in Missbrauchsfälle verwickelt gewesen seien. Die Situation in den Vereinigten Staaten sei nicht nur ein römisch-katholisches Problem, weil die meisten Anschuldigung protestantische Kirchen beträfen und auch für die jüdischen Gemeinden so etwas ähnlich weit verbreitet sei. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer von sexuellem Missbrauch zu werden, sei deutlich größer bei Familienmitgliedern, Babysittern, Freunden, Verwandten oder anderen Kindern. [63][64]
Im Dezember 2009 entschuldigte sich Papst Benedikt XVI. für den sexuellen Missbrauch von Kinder durch Priester in Irland. Er teile mit vielen Gläubigen in Irland „die Empörung, das Gefühl des Verrats und die Scham“ über die „abscheulichen Verbrechen“.[65][66]
Im Februar 2010 verurteilte Benedikt XVI. den Missbrauch von Internatsschülern durch den Jesuitenorden in Deutschland und verknüpfte die Ankündigung, Verstöße gegen die Rechte von Kindern durch Vertreter der Kirche künftig zu verurteilen, mit der Behauptung, sie hätte dies in der Vergangenheit auch schon getan. Benedict XVI. erinnerte auch an Jesus Lehre über die Kinder und „seine Zärtlichkeit im Umgang mit ihnen“ als Mahnung, „die Rechte und die Liebe der Kinder nicht herabzumindern.“ [67]
Wissenschaftliche Einschätzungen
Norbert Leygraf, Direktor des Instituts für forensische Psychiatrie an der Universität Duisburg-Essen ist der Ansicht, dass pädophile Neigungen der Täter nicht durch den Zölibat, zu dem sie sich verpflichtet hatten, mitverursacht worden sind, sondern bereits als Präferenzstörung in der Pubertät entwickelt seien. Diese könne sich aber nicht mehr ändern oder plötzlich neu entstehen.[68]
Klaus Michael Beier, Direktor des Instituts für Sexualwissenschaften und Sexualmedizin an der Charité Berlin vertritt dagegen die Ansicht, dass der Zölibat, wenn er auch alleine noch keine Übergriffe befördere, so doch den Priesterberuf für junge Männer mit gesellschaftlich geächteten sexuellen Neigungen attraktiv mache. Diese seien leicht zu motivieren, „sich in ein System zu begeben, das von einem Menschen verlangt, die Sexualität hinter sich zu lassen“. Beier kritisiert in diesem Zusammenhang das Fehlen von Präventionsarbeit der Kirche, das mit der innerkirchlichen Tabuisierung von Sexualität im Zusammenhang stehe.[69]
Ebenso führte Wunibald Müller aus, dass im Zölibat manche „sexuell Unreife“ hoffen, „Schutz zu kriegen, ihre Neigungen nicht auszuleben, weil Sexualität verpönt ist.“ Konrad Hilpert, Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München erwiderte, dass der Verdacht nahe läge, dass Pädophilie eine Kompensation für institutionell verhinderte Sexualität sei. Die Zahlen würden dies seiner Meinung nach zwar widerlegen, „doch die Kirche muss sich kritisch fragen, ob dieses Keuschheitsideal vielleicht auch Menschen anzieht, die Probleme im Umgang mit der eigenen Sexualität haben.“ [70]
Hans-Ludwig Kröber, Professor für Forensische Psychiatrie an der Charité Berlin kam 2010 nach einem Vergleich von Polizeiakten und Angaben von 24 Diözesen zu dem Ergebnis, dass sich in Deutschland katholische Geistliche statistisch seit 1995 deutlich seltener an Kindern und Jugendlichen vergingen als nicht zölibatär lebende Männer. Er stellte die seit 1995 in Deutschland etwa 210.000 polizeilich erfasste Fälle von Kindesmissbrauch denen vom Nachrichtenmagazin Spiegel in einer Umfrage ermittelte Anzahl von 94 Verdachtsfällen innerhalb der katholischen Kirche gegenüber. Daraus folgerte Kröber, dass bei nichtzölibatär lebende Männer die Wahrscheinlichkeit Täter zu werden 36-fach höher sei als bei Priestern.[71]
Dagegen schätzt Wunibald Müller, katholischer Theologe und Psychotherapeut, dass in Deutschland zwei bis vier Prozent der Priester sexuelle Übergriffe auf Kinder begehen würden. Klaus Michael Beier meint, dass man davon ausgehen müsse,„dass Pädophilie unter Geistlichen eher häufiger ist als in anderen Berufsgruppen.“ [72]
Der amerikanische Religionshistoriker Philip Jenkins von der Pennsylvania State University vertritt die These, dass die statistische Häufigkeit von sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche in keinem Verhältnis stehe zur Häufigkeit der Berichterstattung in den Medien. Dadurch werde der Eindruck erweckt, als ob das Phänomen in der katholischen Kirche häufiger vorkomme als in anderen Religionsgemeinschaften, was nicht der Fall sei. Jenkins sieht in der breiten Medienberichterstattung über Missbrauchsfälle durch Priester eine Blüte antikatholischer Rhetorik.[2]
Der Theologe und Psychiater Manfred Lütz sieht in den Taten ein „abscheuliches Verbrechen“, dem „etwas Inzestuöses“ anhaftet. Es zerstöre gegebenenfalls „das Grundvertrauen in die Verlässlichkeit menschlicher Beziehungen“ und erschüttere oder zerstöre das „Vertrauen in Gott“. [73]
Politische Einschätzungen
Alois Glück, Politiker der CSU und Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken beklagt das „Fehlverhalten Einzelner, aber auch das Schweigen und Wegsehen Vieler“.[74]
Weblinks
- Umfangreiche Dokumentation auf www.gottes-suche.de
- Spiegel.de: Themenseite Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche
Literatur
- Stephen Joseph Rossetti, Slayer of the soul: child sexual abuse and the Catholic Church. 1990. ISBN 978-0-89622-452-0
- Elinor Burkett, Frank Bruni, A gospel of shame: children, sexual abuse and the Catholic Church. 1993; (2)2002. ISBN 978-0-06052-232-2; deutsch: Das Buch der Schande: Kinder, sexueller Missbrauch und die katholische Kirche. 1995. ISBN 3-203-51242-4
- Stephen Joseph Rossetti, A tragic grace: the Catholic Church and child sexual abuse, Interfaith Sexual Trauma Institute (Collegeville, Minnesota). 1996. ISBN 978-0-81462-434-0
- Barry Michael Coldrey, Religious life without integrity: the sexual abuse crisis in the Catholic Church. 1999
- Philip Jenkins, Pedophiles and Priests: Anatomy of a Contemporary Crisis, New York: Oxford University Press 2001. ISBN 0-19-514597-6.
- Philip Jenkins, The New Anti-Catholicism: The Last Acceptable Prejudice, New York: Oxford University Press 2003.
- F. Benedict Groeschel, From Scandal to Hope, OSV 2002
- George Weigel, The Courage To Be Catholic Basic Books 2002, ISBN 0-465-09261-6
- Robert Karl Hanson, Friedemann Pfäfflin, Manfred Lütz, Sexual abuse in the Catholic Church: scientific and legal perspectives. Pontificia Academia pro vita 2004.
- Paul R. Dokecki, The clergy sexual abuse crisis: reform and renewal in the Catholic community. 2004. ISBN 978-1-58901-006-2
- Marie M. Fortune, W. Merle Longwood, Sexual abuse in the Catholic Church: trusting the clergy?, 2004. ISBN 0-7890-2464-0
- Thomas G. Plante, Sin against the innocents: sexual abuse by priests and the role of the catholic church, 2004. ISBN 978-0-27598-175-4
- Lisa Rene Reynolds, Coming Out & Covering Up: Catholic Priests Talk About Sex Scandals In The Church. 2004, ISBN 978-0-97484-103-8
- Donald L. Boisvert, Robert Goss, Gay Catholic priests and clerical sexual misconduct: breaking the silence. 2005. ISBN 978-1-56023-537-8
- Michael Burleigh, Sacred Causes, HarperPress 2006
- Jean Bartunek, Mary Ann Hinsdale, James F. Keenan, Church ethics and its organizational context: learning from the sex abuse scandal in the catholic church. 2006. ISBN 9-780-74253-248-9
- Thomas P. Doyle, A. W. Richard Sipe, Patrick J. Wall, Sex, priests, and secret codes: the Catholic Church's 2000-year paper trail. 2006. ISBN 978-1-56625-265-2
- David Ranan, Double Cross: The Code of the Catholic Church Theo Press Ltd. 2007. ISBN 978-0-95541-330-8.
- Massimo Introvigne, Attacco a Benedetto XVI. Il papa, la pedofilia e il documentario «Sex, crimes and the Vatican», Verona, Fede & Cultura [2007], ISBN 88-89913-48-7
- Mary Gail Frawley-O'Dea, Perversion of power: sexual abuse in the Catholic Church, 2007. ISBN 978-0-82651-547-6
- Mary Gail Frawley-O'Dea, Virginia Goldner, Predatory priests, silenced victims: the sexual abuse crisis and the catholic church. 2007. ISBN 978-0-88163-424-2
- Geoffrey James Robinson, Donald Cozzens, Confronting power and sex in the Catholic Church: reclaiming the spirit of Jesus, 2008. ISBN 978-0-81461-865-3
Einzelnachweise
- ↑ Hans Günter Hockerts: Die Sittlichkeitsprozesse gegen katholische Ordensangehörige und Priester 1936/1937. Eine Studie zur nationalsozialistischen Herrschaftstechnik und zum Kirchenkampf. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1971
- ↑ a b c Philip Jenkins: The New Anti-Catholicism. The Last Acceptable Prejudice. Oxford University Press, 2004, S. 133–157
- ↑ Riazatt Butt und Anushka Asthana: Sex abuse rife in other religions, says Vatican. In: The Guardian vom 28. September 2009 (online, Zugriff vom 10. Februar 2010)
- ↑ Reinhold Michels: Missbrauch. Ensetzen bei Jesuiten: In: RP Online vom 9. Februar 2010 (online, Zugriff am 9. Februar 2010)
- ↑ Auch zum Folgenden Hans Günter Hockerts: Die Sittlichkeitsprozesse gegen katholische Ordensangehörige und Priester 1936/1937. Eine Studie zur nationalsozialistischen Herrschaftstechnik und zum Kirchenkampf. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1971
- ↑ Burkhard Jellonnek: Homosexuelle unter dem Hakenkreuz. Die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich. Schöningh, Paderborn 1990, S. 195
- ↑ Hans-Ulrich Thamer, Verführung und Gewalt. Deutschland 1933 - 1945. Siedler Verlag, Berlin 1994, S. 442f
- ↑ Hans Mommsen, Der Nationalsozialismus als säkulare Religion, in: Gerhard Besier (Hrsg.), Zwischen „nationaler Revolution“ und militärischer Aggression. Transformationen in Kirche und Gesellschaft 1934-1939, Oldenbourg, München 2001, S. 48
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