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Hagen Batterie

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Die Hagen Batterie AG war ein deutscher Batteriehersteller. 1988 wurden die Firmenanteile von der Familie Hagen an die spanische Tudor-Group veräußert. 1995 übernahm der US-amerikanische Konzern Exide Technologies die Anteile von dem spanischen Unternehmen, so dass Hagen heute nur noch als Markenname von Exide existiert.

Geschichte

Die Firma „Hagen Batterie“ nannte sich zuerst Kölner Akkumulatoren-Werke Gottfried Hagen u. Cie. GmbH und baute bis 1995 Batterien und von 1900 bis 1911 Elektroautos. Die Fabrik befand sich an der Rolshoverstraße 114 –116 in Köln-Kalk. Um 1900 wurden auch magnetelektrische Zündapparaten gebaut. Danach produziert die Firma nur noch Batterien und Bewässerungssysteme.

Nutzfahrzeuge und Elektromobilbau

Um 1900 wurde von der Firma Hagen 1,5t – 2,5 t Elektro-LKW gebaut. Sie wurden mit zwei 4 PS Radnabenmotoren angetrieben, die eine 80 Volt Batterie versorgte. Für den Achsmechanismus wurde ein Patent der französischen Firma Krieger verwendet. Die Fahrgestelle und der gleichen wurden von Scheele bezogen.

1908 wurde ein weiterer Elektro-LKW 5 t Typ gebaut, der mit vier Radnabenmotoren mit insg. 7 PS ausgestattet wurde. Die Batterien wurden teilweise unter die Motorhaube und unter der Sitzbank eingebaut. Ein weiterer schwerer E-LKW wurde mit vier Radnabenmotoren bis zu 11 PS gebaut. Ebenso wurden leichte elektroangetriebene Omnibusse, Kommunalfahrzeuge mit der Bezeichnung „KAW“ und „Urbanus“ gebaut.

Firmengründungen und Fusionen

Im Jahr 1910 wurde die Accumulatorenfabrik Wilhelm Hagen KG gegründet. Die Hessische Accumulatorenwerke GmbH entstand 1947. Diese beiden Firmen fusionierten 1970, was dann zur Gründung der Accumulatorenfabriken Wilhelm Hagen AG führte und dann zur Umfirmierung im Jahr 1983 als Accumulatorenfabriken Wilhelm Hagen AG Soest-Kassel-Berlin.

Durch die Integration der gesamten Hagen Batterie AG, der Akkumulatorenfabrik Sonnenschein und der Deta Batteriefabrik im Jahr 1984 in die "EXIDE Technologies" wurde der Markenname „Hagen Batterie“ aufrechterhalten. Im Jahre 1986 wurden in Büdingen rund um das Werk der Akkumulatorenfabrik Sonnenschein erhöhte Schwermetallwerte (Blei und Antimon) ermittelt, die deutlich über den zulässigen Grenzwerten lagen[1].

Quellen

  1. http://www.zeit.de/1986/10/Immer-Arger-mit-Sonnenschein