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Jan Jargoń

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Jan Jargoń (* 23. Juni 1928 in Paulsdorf, Polen; † 31. Oktober 1995 in Krakau) war ein polnischer Komponist, Organist, Orgelbauer und ordentlicher Professor an der Musikakademie Krakau.

Leben

Jan Jargoń interessierte sich seit Kindheit für Musik. Bereits im Alter von 7 Jahren begann Jan Jargoń durch die musikalische Tradition der Familie inspiriert, Akkordeon zu spielen. Im Alter von 10 Jahren erhielt er Klavierunterricht und im Jahr 1941 begann er mit dem Orgelunterricht. Aufgrund seines großen Talents folgte 1943 seine Ausbildung an der Landesmusikschule in Kattowitz.


Orgelbau

Jan Jargon initiierte 1971 die Einrichtung der Kunstwerkstatt für den Erhalt historischer Orgeln in Polen. Jan Jargon leitete im Jahr 1977 mit Orgelbaumeister Franz Rietzsch die Rekonstruktion der Orgel der Dominikaner Klosterkirche St. Nikolaus in Danzig und im Jahr 1984 mit Magister Jacek Kulig die Restaurierung der Orgel der Pauliner Klosterkirche in Krakau[1] Diese Orgeln wurden in der Serie Historische Orgeln in Polen des Labels aulos – MusiKado vorgestellt; neben Werken von Johann Sebastian Bach und Feliks Nowowiejski spielte Jan Jargoń auch Teile der Eigenkomposition Triptychon per Organo. Neben der Restauration historischer Orgeln kümmerte er sich auch um den Neubau von Orgeln. Zu den bekanntesten Orgelneubauten zählen die Orgel in der Kirche von Nowa Huta und in der Krakauer Philharmonie. Die Orgel in der Krakauer Philharmonie ist in enger Zusammenarbeit zwischen Jan Jargon und Hans Gerd Klais (Bonn) entstanden.

Veröffentlichungen und Diskographie

  • Organy Fromborskie (LP, Veri Ton 30727)
  • (mit Joachim Grubich): Historische Orgeln in Polen – Danzig – Krakau (aulos – MusiKado, AUL 66134)

Kompositionen

  • Introduction. Passacaglia für Orgel (1953)
  • Kantate für Solostimmen, Chor und Orchester (1954-55)
  • Barock Konzert für Orgel und Orchester (1955)
  • Lieder für Sopran und Klavier (1959)
  • Tryptichon per organo (1963)

Preise und Auszeichnungen

  • 1950 Erster Preis im Bach-Wettbewerb in Polen
  • 1971 Auszeichnung des Ministeriums für Kunst und Kultur
  • 1974 Auszeichnung der Stadt Krakau

Quellen

  1. Auszug aus dem Booklet von AUL 66134

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